Saint (2011)

Filmbeschreibung:

Es ist Weihnachtsstimmung im ganzen Land, nur in einem Haus gehen merkwürdige Dinge vor sich. Inspektor Goert wurde vor genau 32 Jahren Zeuge eines Massakers, welches er nicht so schnell vergessen kann. Seine gesamte Familie wurde vor seinen Augen hingerichtet. Die Polizei konnte den Fall nie aufklären, da der damals noch sehr junge Inspektor Goert Angaben über einen Nikolaus machte, der seine Familie getötet habe. Heute ist es wieder so weit, in der Nacht zum 6. Dezember soll der Nikolaus wiederkommen und die ganze Stadt freut sich auf ihn, außer Inspektor Goert, denn er vermutet, dass der mordende Nikolaus von damals wieder kommen wird, deshalb sucht er einen Weg, ihn ein für alle Mal loszuwerden. Zum Trailer

Filmkritik:

Regisseur Dick Maas baut mit Saint seinen Horrorstreifen auf einen Liebling der Kinder auf. Der Nikolaus wird hier als mordender und grausamer Reiter der Nacht dargestellt, den wirklich nichts umhauen kann. In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember legt er mit seinem Schiff an und springt mit seinem unbesiegbarem Pferd von Dach zu Dach und seine Handlanger erledigen den Rest. Passend zur Vorweihnachtszeit erschien dieser kleine und brutale Horrorstreifen, der auf den ersten Blick doch sehr interessant wirkt, aber leider bei genauerem Betrachten nur einen kleinen Film ausmacht. Das Konzept von Saint erinnert stark an Rare Exports, in dem ebenfalls eine mordende Lieblingsfigur der Kinder vorkommt, nämlich der Weihnachtsmann. So originell, wie man vielleicht zunächst vermutet, ist Saint dann doch nicht und dieser Streifen entpuppt sich als typischer Horrorstreifen mit Happy-End. Der Beginn von Saint ist mehr als ermüdend und schlecht, denn das verwendete Kunstblut sieht mehr nach günstigem Ketchup aus, als nach richtigem Blut. Dabei vergeht dem einen oder anderen schon die Lust auf weiteres Material vom niederländischen Horrorstreifen. Zudem muss man sagen, dass die Splattereffekte echt nicht sehenswert sind und unter anderem die schlechtesten Effekte sind, die ich jemals gesehen habe. Im Gesamteindruck sieht Saint auch nicht sonderlich gut aus, denn die Story ist leider nur eine 08/15 Story, die man in jedem dritten Splatter- oder Horrorstreifen vorfindet. Abgerundet wird dieser schlechte Eindruck durch die überaus schlechten Effekte und die dazu wenig überzeugenden Schauspieler. Klischees über europäische Filme sind meistens nicht so hochwertig und bestätigen sich erneut, aber gerade am 6. Dezember kann man sich Saint ruhig einmal ansehen und die Vorstellung von einem mordenden Nikolaus genießen, oder viel mehr erleben.

Drehort:

Drehort für Saint ist das schöne Amsterdam.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Saint ist leider wieder nur ein 08/15 Horrorfilm, der eine immer wiederkehrende Story bietet und lediglich einen mordenden Nikolaus bieten kann. Der Nikolaus ist wirklich sehr gut dargestellt und geht schaurig ins Detail. Ich würde behaupten, dass er unter anderem der einzige Grund ist, wieso man sich Saint antun sollte. Denn für mehr, als einen kleinen gemütlichen und eventuell lustigen Filmeabend ist Saint vielleicht noch zu gebrauchen, aber für die anspruchsvollen Denker unter uns, ist dieser Streifen wirklich ein totaler Flop. Denn selbst die Auflösung vermag nicht zu überzeugen und macht nur einen lieblosen Abgang. Die Effekte von Saint sind teils miserabel und teils ganz gut umgesetzt, dies kann man ganz gut am Nikolaus erkennen, der, wie bereits oben erwähnt, sehr schön umgesetzt wurde und am Kunstblut, welches meiner Meinung nach auf keinen Fall so verwendet werden sollte, doch leider überwiegen die schlechten Effekte. Um es einfach auf den Punkt zu bringen, es wirkt so, als stände jemand hinter dem Sofa und spritze passend zu den Axthieben mit einer Ketchupflasche gegen die Wand. Vier von zehn Sternchen für einen unterdurchschnittlichen Film über den mordenden Nikolaus.

Filmfazit:

Saint ist ein Horrorstreifen, den man sich nur zur weihnachtlichen Jahreszeit ansehen sollte. Die Erwartungen an diesen niederländischen Horrorstreifen sollte man nicht zu hoch ansetzen.

Filmtrailer:

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2 Gedanken zu “Saint (2011)

  1. Der Film ist total toll…
    Geeignet für die, die Horror und Blut lieben…
    Besonders der Anfang als Kurt´s Familie getötet wird. Volle Sterne sag ich nur.

    • Das Kunstblut fand ich dermaßen schlecht, dass mir davon wirklich schlecht geworden ist, ich würde mal behaupten, für den 5. oder 6. Dezember ist der Streifen durchaus zu gebrauchen, aber wenn man sowieso nicht in Weihnachtsstimmung ist, dann sollte man die Finger weg lassen 😉 Im diesem Sinne noch einen schönen Advent 🙂

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