Recreator – Du Wirst Repliziert (2012)

Filmbeschreibung:

Die drei Teenie-Freunde Derek, Tracy und ihr Freund Craig haben sich vorgenommen ein paar Tage auf eine kleine Insel zu paddeln, um dort zu campen. Dort angekommen scheint alles noch ganz normal zu sein und es gibt keinerlei Auffälligkeiten. Doch in der ersten Nacht auf der Insel zieht ein schweres Unwetter auf und die drei Freunde fühlen sich gezwungen, in einer nahegelegenen Waldhütte Schutz zu suchen. Doch schon am nächsten Morgen kommen die Besitzer eben dieser Hütte zurück und zwingen die Teenies dazu, ein paar Leichen aus ihrem Keller im Wald zu vergraben. Doch nachdem die Freunde ihre Aufgabe erledigt haben und versuchen, sich irgendwie aus den Fängen der Waldhüttenbesitzer zu befreien, müssen die leichtsinnigen Teenies schnell feststellen, dass in Wirklichkeit nicht die Besitzer der Waldhütte, sondern vielmehr sie selbst sich im Weg stehen – Oder noch besser gesagt, ihre Ebenbilder. Zum Trailer

Filmkritik:

Recreator – Du Wirst Repliziert. Klingt erstmal nach einem völlig abgedrehten und mega trashigen B-Movie-Horror, an dem man sich nach den ersten zehn Minuten satt gesehen hat und den man am liebsten ganz schnell und ganz weit hinten im DVD-Regal vergraben möchte. Das war um ehrlich zu sein auch mein erster Eindruck, den ich von Recreator – Du Wirst Repliziert – hatte und zumindest in den ersten 20 Minuten kann ich nicht von mir behaupten, eines besseren belehrt worden zu sein. In dieser Zeitspanne bekommt man nämlich nicht viel mehr als ein paar mäßig schauspielernde Darsteller und extrem billige Unwetter-Animationen in Recreator – Du Wirst Repliziert  – zu sehen, bei denen nun wirklich keine 1A Gruselstimmung aufkommt. Doch Recreator – Du Wirst Repliziert – braucht seine Zeit zum Warmlaufen und spätestens nach dem Auftauchen der nackten-Teenie-Klone, dürfte wohl jeder Betrachter festgestellt haben, dass es sich hier um einen ganz anderen Horrorstreifen handelt, als man es vielleicht anfangs gedacht hätte. Wie aus dem nichts kamen plötzlich diese nackten Teenie-Ebenbilder, die von sich selbst behaupten, schlauer, stärker und geschickter zu sein als ihre Originale. Bis zur Hälfte von Recreator – Du Wirst Repliziert –  mag die Tatsache, dass die Teenager quasi Jagd auf sich selbst machen ja auch ganz unterhaltsam und auch innovativ wirken, doch leider bekommt man viel mehr auch in den restlichen 45 Minuten des Films nicht mehr zusehen. Die Storyline wird komplett vernachlässigt und die Laufzeit versucht man in Recreator – Du Wirst Repliziert – mit ein paar Sexszenen und einer zerbröckelnden Liebesbeziehung zwischen dem echten Craig und der echten Tracy noch in die Länge zu ziehen. Während nebenbei noch der echte Craig mit der falschen Tracy verkehrt und natürlich auch umgekehrt. Der falsche Derek hat währenddessen genug Spaß mit sich selbst und von dem echten Derek fehlt nach seinem Fluchtversuch ein gutes Drittel des Films jede Spur. Noch dazu kommt letztlich der kläglich scheiternde Versuch eine Tiefe in der Story zu erreichen, indem man Recreator – Du Wirst Repliziert – noch ein bisschen mehr vollstopft mit sämtlichen Verschwörungen und der etwas zwielichtig erscheinenden Replikation menschlichen Lebens durch einen seltsamen Wissenschaftler mit verstecktem Untergrundlabor. Immerhin kann man die Doppelgänger jedes einzelnen Teenies in den ersten 80 Minuten noch ganz gut auseinanderhalten, doch –  wie sollte es auch anders sein – kommt es natürlich im großen Showdown des Films zu einer schwerwiegenden Verwechslung – doch mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Am besten kontrolliert ihr auf eigene Faust noch einmal genau, wer denn nun echt ist und wer nur eine billige Kopie in Recreator – Du Wirst Repliziert – darstellt.

Filme-Blog Wertung: 4/10

 

Das Konzept ist super. Man nehme die Standard Teenie-Backwood-Slasher-Survival-Horror-Story und in eben diesen 08/15-Mix schmeißt man statt eines fiesen Axtmörders, der durch den Wald streift und einen Teenie nach dem anderen zur Strecke bringt, einfach das böse Ebenbild des jeweiligen Teenagers. Wundert mich schon ein bisschen, dass vorher noch keiner auf die Idee gekommen ist, ein solches Konzept anzuwenden. Recreator – Du Wirst Repliziert – bekommt trotz alledem gerade einmal vier schwache DNA-Sterne, denn einfach nur ein innovatives Element in einem Film unterzubringen, ohne sich über eine wirkliche Storyline des Films Gedanken zu machen, bringt’s dann auch ganz ehrlich gesagt nicht. Hier wurde einiges an Potential verschenkt und gerne hätte ich bei Recreator – Du Wirst Repliziert – nicht so stark mit den Sternen gegeizt. Die wesentlichen Abzüge gibt es dann noch für die nicht mehr als durchschnittlichen Darsteller und für den ziemlich billigen Versuch, irgendwie die Entstehung der großen bösen Monsterklone zu rechtfertigen. Ganz unterhaltsam fand ich dann wieder das Ende, denn dass es irgendwie zu einer Verwechslung kommen würde, hätte sich sicher jeder denken können, doch irgendwie habe ich am Ende dann doch noch mal nachdenken müssen, ob es wirklich nur diese eine Verwechslung gegeben hat. An der Grenze zum fünften Sternchen scheitert Recreator dann aber leider und somit bleibt es bei der leicht unterdurchschnittlichen Wertung.

Filmfazit:

Eine ganz nette Abwechslung von der Vielzahl der mittlerweile erschienenen B-Movies und bestimmt auch eine gute Einstimmung auf einen weiteren etwas anderen Horrorfilm, der uns Anfang September in Deutschland mit The Cabin in the Woods erwartet – der ja Gerüchten zufolge das Horror-Genre komplett revolutionieren soll. Marco…

Filmtrailer:

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