Filmbeschreibung:
An so ziemlich jeder Schule gibt es den sogenannten Neuen. Meistens ist es der Nerd, dem es ziemlich schwer fällt, sich irgendwie in die Gemeinschaft der Schüler einzugliedern. Auch Matthew Miller gehört nun zu der Gruppe der besagten Nerds, doch anders als seine Vorgänger stellt er zumindest zu vereinzelten Personen recht schnell Kontakt her. Doch Matthew macht einen großen Fehler, denn als Neuer sollte man sich niemals mit den Sportprofis oder den coolen Kids der Schule anlegen. Tag für Tag fahren die Halbstarken Matthew an und versuchen ihn fertig zu machen. Da kommt der Hausmeister der Schule Matthew gerade recht, denn Dan – der etwas andere Putzmann – ist Ex-Profiboxer und macht Matthew das Angebot sein Trainer zu sein und ihm ein paar kleine Tricks anzueignen, um es den Rüpeln der Schule zu zeigen und sich als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft zu beweisen. Zum Trailer
Filmkritik:
Es kann wohl keiner mehr abstreiten, dass sich Steve Austin in letzter Zeit zu einem der gefragtesten B-Movie Darsteller gemausert hat und das meiner Meinung nach auch völlig zu Recht. Sei es Hunt to Kill als beispielhafter Vertreter eines B-Movie Action-Thrillers oder sogar The Expendables als Filmsternchen. Austin mischt in letzter Zeit ja schon fast überall mal ein bisschen mit und teilt meist ordentlich aus. Sein neuster Streifen trägt nun den Titel Knockout – Born to Fight – und behandelt sowohl die oben bereits beschriebene Storyline, als auch diverse innerfamiliäre Probleme des Schülers Matthew (Daniel Magder), der sich dem Willen seiner Eltern entgegensetzt und unbedingt in die Fußstapfen seines Großvaters treten will. Sein Weg ist nicht leicht, denn als ambitionierter Nerd stehen ihm nicht viele Türen offen, um in das Boxgeschäft einzusteigen. Wie durch einen Wink des Schicksals trifft er jedoch auf Hausmeister Dan, der ihm beim Training zur Seite steht und der sich mit Matthews Hilfe auch gegen einen persönlichen Rivalen aus vergangenen Tagen behaupten möchte. Dan scheint vorerst der Einzige zu sein, der Matthew sein volles Vertrauen gibt und genau dieses Vertrauen soll später auch noch bitter bestraft werden… Doch nun ein bisschen weiter weg von der Handlung und etwas mehr zur Aufmachung. Low-Budget mit Produktionskosten von einer schlappen Millionen Dollar, was will man da bei Knockout – Born to Fight – schon großes erwarten? Naja, für den Karate-Kid-Liebhaber gibt es hier sicher eine ganze Menge auszuforschen, doch für alle anderen Betrachter von Knockout – Born to Fight – dürfte der Streifen wohl wirklich nur ein 94 Minuten langer und eher dürftiger Zeitvertreib sein. Spannungskurve Fehlanzeige! Alles läuft nach einem klaren Muster ab und wirklich überrascht wird man in Knockout kein Stück. Vielmehr wird das ganze Geschehen mehr und mehr unglaubwürdig und versucht uns irgendwas von einem Nerd zu erzählen, der sich in nur wenigen Wochen gegen den King der Schule behauptet. Ist vielleicht alles eine ganz nette Idee, die uns Knockout da näher zubringen versucht, aber von der Realität in der heutigen Zeit jedoch leider meilenweit entfernt.
Filme-Blog Wertung: 4/10
Dank Steve Austin kann sich Knockout – Born to Fight – noch eben so auf die vier Boxsternchen berufen. Allerdings sollte man hier auch ganz klar zugeben, dass man von Austin in letzter Zeit einiges gesehen hat und dabei waren einfach viele Streifen, in denen er nicht ganz so verkrampft und starr agiert hat, wie dieses mal in Knockout. Immerhin kann Daniel Madger als Loser der Schule überzeugen, wenn auch bei ihm die schauspielerische Leistung etwas trocken läuft und man nicht wirklich viel Sympathie für ihn oder seine kleine neue Freundin übrig hat. Für den Halbstarken Hector hätte man sich allerdings besser jemandem gesucht, der nicht ganz so lappenhaft gebaut ist und dem man die Rolle als Freund des süßesten Teens der Schule auch abkauft. Ziemlich mangelhaft ist die bereits erwähnte und sehr schnell auftretende Langeweile, die sich bereits nach wenigen Minuten von Knockout einstellt und die bei vielen Zuschauern wohl auch nicht ganz so schnell wieder verschwindet.
Filmfazit:
Karate-Kid für Arme. So lässt sich Knockout wohl am einfachsten beschreiben. Eine mittelmäßige Story mit mittelmäßiger Umsetzung und einem diesmal leider auch nur mittelmäßigem Steve Austin bilden hier das Grundgerüst des Low-Budget-B-Movies.
Deinem Fazit kann ich echt nur zustimmen!
Bin doch auch einige bessere Streifen von Mister AUSTIN gewohnt…
Echt langweiliger Streifen.
Freut mich, dass ich da mit meiner Gesamteinschätzung nicht alleine bin 😉 Von Einigen wurde der Film wohl in letzter Zeit sogar als einer von Austins besten Filmchen angesehen, was ich mir nun mal so gar nicht erklären kann. Da war Hunt to Kill schon mal eine ganz andere Liga!^^
lg. Simon Ulm