House of Wax (2005)

Filmbeschreibung:

Um sich eine Auszeit von ihrem Alltag zu nehmen reisen die sechs Studenten Carly, Paige, Wade, Blake, Dalton und Nick zu einem großen Footballspiel. Die Freunde beschließen während der Autofahrt spontan eine Übernachtung im Freien zu unternehmen. Während dem Zelten fährt ein Truck vor, der einige Minuten so stehen bleibt, dann jedoch den Zeltplatz verlässt. Am nächsten Morgen bemerkt die Gruppe einen Schaden am Reifen von einem der beiden Autos. Deshalb muss sich die Gruppe aufteilen, denn während der Rest der Gruppe zu dem Footballspiel weiterfährt, fahren Carly und Wade mit einem Unbekannten in die nächstliegende Kleinstadt, um dort die Ersatzteile zu besorgen. Der Rest der Gruppe, der zum Footballspiel unterwegs war, muss aufgrund eines Staus zum Zeltplatz zurückkehren. In der Zwischenzeit besuchen Wade und Carly das Wachsfigurenkabinett der Stadt und lernen außerdem den Tankstellenbesitzer Bo kennen, der ihnen helfen will. Die beiden begleiten ihn nach Hause, wo er angeblich das Ersatzteil hat. Wade findet dabei in Bos Haus aus Versehen einen Raum, in dem tierische Körperteile gelagert sind. Dann beginnt das Grauen für Wade, denn er wurde in dem Raum eingeschlossen und schließlich von Vincent, dem missgestalteten Bruder Bos, schwer verletzt und schließlich zu einer Wachsfigur “verarbeitet”. Nun ist es für Carly und den Rest der Gruppe nur eine Frage der Zeit ebenfalls als Wachsfigur in dem Kabinett der psychisch gestörten Brüder zu enden. Zum Trailer

Filmkritik:

House of Wax schien durch den eindrucksvollen Trailer ein besonders guter und Action reicher Horrorfilm zu werden. Auch die Tatsache, dass Paris Hilton in dem Film mitspielte hat mich zugegebenermaßen neugierig gemacht. Bei dem Film handelt es sich um die Verfilmung des Klassikers “Das Kabinett des Professor Bondi” von Vincent Price, was mich auch etwas skeptisch machte, da meines Erachtens nach der Film nicht allzu originell sein kann. Als ich mir dann den Film angeschaut hatte, kam im Prinzip genau das, was ich auch erwartet habe. Es handelte sich um eine Mischung aus Slasher und einem Teeniefilm. Das wird schon alleine an der Handlung deutlich: Eine Gruppe Jugendlicher will mal wieder richtig Spaß haben und fährt dafür auf ein Footballspiel – bzw. war das so geplant. Denn mitten auf der Strecke entscheiden sie sich spontan zu zelten. Dabei wird ihnen ein riesiger Schreck eingejagt, als ein Truck auftaucht und sich für mehrere Minuten aus unerklärlichen Gründen nicht vom Fleck bewegen will. Am nächsten Tag kann die Reise jedoch nicht fortgesetzt werden, denn über Nacht sind die Reifen eines der beiden Autos der Jugendlichen beschädigt worden. Somit ist der Anfang des Filmes relativ unspektakulär. Doch als Wade schließlich den Raum in Bos Wohnung findet, beginnt das, was ich mir von dem Trailer erhofft habe – der Film wird blutiger. Zentraler Punkt im Film ist das Wachskabinett, die Hauptattraktion der abgelegenen Kleinstadt. Wade und Carly sind schon Beginn an daran fasziniert, doch die Faszination hält nicht lange, denn sie müssen feststellen, dass sich unter der Wachsschicht der Figuren, echt menschliche Körper befinden! Und als wäre das nicht alles, besteht die Einwohnerschaft der Kleinstadt – mit Ausnahme von Bo und seinem Bruder Vincent – nur aus Wachsfiguren. Die Handlung des Filmes hat nicht viel Neues zu bieten, da die meisten Abläufe aus Teenie- oder anderen Horrorfilmen bekannt sind. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Handlung ziemlich vorhersehbar war – wenn man von dem Schluss absieht. Der Anfang von House of Wax ist etwas schwach, doch der Film steigert sich mit der Zeit, denn die Spannung steigt. Das Ende bietet dann den Showdown, der wirklich gelungen ist. Bei der letzten Szene, die noch einmal so eine Art Wendepunkt darstellt und dem Film ein offenes Ende verleiht, hatte ich das Gefühl, dass diese etwas improvisiert wirkt. Die Regie an sich war durchschnittlich und auch bei der Kameraführung gibt es nichts, was als besonders gut ins Auge fällt. Die blutigeren Szenen waren ebenfalls nicht übertrieben, dafür waren die Wachsfiguren und im Allgemeinen das Wachs sehr gut gelungen. Hierbei wurde darauf geachtet, das Wachs fast schon lebendig wirken zu lassen. Ein weiterer Effekt der mir gefallen hat war [ACHTUNG SPOIER!] der Brand am Ende des Filmes, wobei hier wieder das zerfließende Wachs eine Rolle spielte. [ENDE SPOILER] Zu den Darstellern ist zu sagen, dass ich besonders auf Paris Hilton gespannt war. Diese hat sich wider Erwarten im Hintergrund gehalten und ist nur an einigen Stellen herausgestochen. Jedoch hat sie sich es nicht nehmen lassen, auch im Film ihre Reize spielen zu lassen und hat auch sonst keine besonders gute schauspielerische Leistung abgelegt. Positiv aufgefallen ist mir jedoch Jared Padalecki, der in seiner Rolle als Wade besonders gut herüberkam und der auch für einige Witze sorgte.

Filme-Blog Wertung: 4/10

House of Wax hat sich vier Sterne verdient. Pluspunkte verdient sich der Film durch den gelungenen Showdown am Ende. Darüber hinaus kann der Film durch die guten visuellen Effekte mit dem Wachs punkten. Auch Jared Padalecki erntet ein paar Pluspunkte für House of Wax. Das war es jedoch auch schon wieder. Die Kameraführung und die Regie sind durchschnittlich. Dahingegen ist die Handlung etwas einfallslos und bedient sich mehrerer Klischees aus Teenie- und Horrorfilmen. Auch das offene Ende ist meiner Meinung nach nicht passend und wirkt etwas improvisiert. Der Trailer verspricht meiner Meinung nach Action und Spannung, doch das hält sich vor allem zu Beginn in Grenzen. Die Darsteller können ebenfalls zum größten Teil nicht überzeugen.

Filmfazit:

House of Wax hat nichts Besonderes für Slasherfans zu bieten, dennoch kann man sich den Film aufgrund einiger guter visueller Effekte auch zwischendurch mal anschauen.

Filmtrailer:

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Ein Gedanke zu “House of Wax (2005)

  1. Konnte House of Wax nach mehrmaligem Sichten im Free-TV immer noch nicht wirklich etwas abgewinnen, von daher durchaus passende Kritik.

    Allerdings auch ein Film, den man sich immer und immer wieder im Fernsehen ansehen kann und sich nebenher sogar noch mit weitaus wichtigeren Dingen befassen kann, da man einfach nicht in jeder Minute hinsehen muss, um das Grundgerüst der Story zu verstehen.

    lg. Simon

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