Fear Dot Com (2004)

Filmbeschreibung:

Eine mysteriöse Website, auf der man live zusehen kann, wie Menschen gefoltert werden, bis sie schließlich den Wunsch äußern zu sterben, zieht hunderte Besucher in ihren Bann und erregt so nach kurzer Zeit das Aufsehen des FBI. Der Macher der Seite “Der Doktor” ist ein alter Bekannter von Detective Mike Reilly, der sein perfides Spiel nun schon seit Jahren führt und noch nie von der Polizei oder dem FBI geschnappt werden konnte. Doch genau das will Mike jetzt ändern, bevor noch eine unschuldige junge Frau ihr Leben geben muss, um die Internet-User zu beglücken. Doch wird es Mike und seinem Team gelingen, den “Doktor” rechtzeitig ausfindig zu machen und ihm das Handwerk zu legen? Die einzige Möglichkeit für ihn besteht darin, selbst die Seite zu betrachten, die alle Betrachter innerhalb von 48 Stunden in das Reich der Toten befördert. Zum Trailer

Filmkritik:

Ein Film der nicht einmal seine Produktionskosten zur Hälfte decken konnte: So bekommt man direkt einen ersten kurzen Eindruck von Fear Dot Com, der bereits nach kurzer Zeit bestätigt wird. Effekte werden hier nicht sehr klug angewendet und außerdem nicht wirklich glaubhaft dargestellt. Des Weiteren ist die Atmosphäre nahezu immer die selbe, denn sobald eine Szene im Freien spielt, regnet es und es stehen große schwarze Wolken am Himmel; Szenen, die in Häusern o.a. Immobilien spielen sind auch – bis auf wenige Ausnahmen – stets sehr düster gehalten. Auch die Filmmusik wurde meiner Meinung nach an den falschen Stellen und immer entweder einen Tick zu früh oder etwas zu spät zur Untermalung verwendet. Dann wäre da noch das sinnlose Ende: Wieso bekommt die Protagonistin in der letzten Minute noch einen Anruf? Und von wem? Zu verstehen gewesen wäre es dann, wenn am Telefon die Stimme der Website zu hören gewesen wäre, aber wenn niemand in der Leitung ist, ist diese Szene absolut überflüssig und sorgt lediglich dafür, dass sich der Betrachter noch mehr Fragen stellt, die ihm so oder so niemals beantwortet werden können.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Abzüge gibt es bei Fear Dot Com massenhaft. Zu aller erst wäre da die Tatsache, dass der Film wirklich extrem hohe Produktionskosten aufzuweisen hat, die von den Einnahmen nicht einmal zur Hälfte gedeckt werden konnten. Des Weiteren fehlt es der Story immer wieder an Spannung und als Horrorfilm, kann man Fear Dot Com eigentlich auch nicht bezeichnen, denn es ist weder viel Blut zu sehen, noch erschreckt man sich an den dafür vorgesehen Stellen. Dann wäre da noch der Kritikpunkt namens Logik: Logik wird in Fear Dot Com scheinbar sehr sehr klein geschrieben. Über die Geister und Erscheinungen sehe ich an dieser Stelle hinweg, jedoch habe ich mir die Frage gestellt: Wie kann es sein, dass die Website so viele Zuschauer hat, wenn doch jeder Betrachter der Seite innerhalb von 48 Stunden stirbt. Alleine eine solche Frage, darf bei einem so teuren Film einfach nicht aufkommen. Genau wie andere Fragen, die da wären: Wie kann ein Rechner, die Gedanken und den Verstand von Menschen so stark beeinflussen? Wieso ist kein einziger Mensch in der Lage, dieser “Macht zu widerstehen”. Doch all das werden wir wohl nie erfahren, da Fear Dot Com wirklich ein absoluter Flop war und ein 2. Teil aus diesem Grunde auch noch nicht geplant ist.

Filmfazit:

Absolut eintöniger und vor allem sehr düsterer Krimi-Thriller, der es nur in den letzten Minuten schafft eine Art Spannung aufzubauen, die jedoch selbst dann sehr schnell wieder absackt.

Filmtrailer:

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