Filmbeschreibung:
Goku (Justin Chatwin) bekommt von seinem Großvater Gohan (Randall Duk Kim) zu seinem 18. Geburtstag eine kleine orangene Kugel mit vier Sternen, einen so genannten Dragonball geschenkt. Nach der Legende kann der Besitzer aller sieben Dragonballs den legendären Drachen Shenlong beschwören, der einem dann einen Wunsch erfüllen muss. Goku, der schon seit seiner Kindheit von seinem Großvater in der Kampfkunst unterrichte wird, hat aber erstmal gar keine Zeit für so eine Suche, muss er doch seine Traumfrau Chi Chi (Jamie Chung), auf einer von ihr gegebenen Party, mit seinem Techniken beeindrucken. Währenddessen findet im Haus seines Großvaters ein Kampf zwischen Gohan, Lord Piccolo (James Masters) und seiner Untergebenen Mai (Eriko Tamaru) statt, die auch auf der Suche nach den Dragonballs sind und bei dessen Kampf Gohan unterliegt. Für Goku beginnt nun doch die Reise nach den sieben Dragonballs. Zum Trailer
Filmkritik:
Die Animationsserien Dragonball und Dragonball Z basieren auf dem gleichnamigen Manga Dragonball von Akira Toriyama und steht nach dem Manga One Piece an zweiter Stelle der meistverkaufte Manga aller Zeiten. Dementsprechend ist die Fangemeinde recht groß und ein eine Realverfilmung war somit nur eine Frage der Zeit. Diese kam dann auch mit Dragonball Evolution 2009 unter der Leitung von James Wong. Nach mehrmaligem Konsum der zwei oben genannten Anime Serien war ich von der Idee zu einer Realverfilmung wenig angetan. Die Serien besitzen ihren eigenen charakteristischen Charme und viele Ideen und Charaktere die in diesen vorkommen, kann man meiner Meinung nach nicht einfach in eine Realverfilmung transferieren. Obwohl Gokus Haare und die Effekte mit den Kapseln noch recht gut gelungen sind, fehlen nicht nur viele wichtige Charaktere, wie Kuirin (Krillin ausgesprochen), Son Gokus bester Freund im Manga und Anime, sondern auch das Son von Son Goku. Generell haben die Charaktere bis auf ihre Namen, nicht viel mit den Persönlichkeiten des Dragonball-Universums zu tun. So wird aus dem naiven und unschuldigen Son Goku, plötzlich ein frauenverstehender High-School-Schüler und Muten Roshi hat Haare auf dem Kopf, obwohl Chow Yun-Fat ohne Haare bestimmt genauso gut ausgesehen hätte, wie in Fluch der Karibik 3.
Filme-Blog Wertung: 3/10
Nicht nur, dass der Charme der Serie nicht erreicht wurde, generell wurde die Geschichte und die Mythologie des Dragonball-Universums einfach zerstückelt und die einzelnen Teile wurden in eine Filmform gequetscht, sodass überhaupt kein Charme entstehen konnte. Man empfindet nichts mit den Schauspielern und freut sich eigentlich am meisten über den Abspann. So ist die anderthalb-stündige Jagd nach den sieben Dragonballs auch eher eine Jagd nach sieben leuchtenden Kugeln, geht der Realverfilmung doch jeglicher Charme des Animes oder der Mangavorlage ab.
Filmfazit:
Der Zusatztitel Evolution impliziert eine Weiterentwicklung und ist deswegen eine totale Fehlbezeichnung dieses Films. Aus einem spannenden Universum hätte man vieles machen können, auch wenn es vielleicht schwer geworden wäre. Aber die lieblose Art und Weise dieses Films ist nur eine Enttäuschung für die Fans und alle anderen Kinobesucher, die gerne das Dragonball-Universum in all ihren Facetten erlebt hätten.