Die Killerhand (1999)

Filmbeschreibung:

Anton Tobias hat seine Eltern schon mehrere Tage nicht mehr gesehen und das aus einem eigentlich ganz plausiblen Grund. Er hat sie umgebracht. Jedoch kann er sich nicht mehr an den Moment erinnern, als er diese Tat begangen hatte, da er die Kontrolle über seine Hand verlor und diese fortan versucht, ihren eigenen Willen durchzusetzen. Ja ganz recht, doch das ist bei weitem noch nicht alles, denn Anton versucht sich an die Schönheit in seinerNachbarschaft ran zu machen und bei einem solchen Vorhaben erweist sich eine Killerhand, die alles versucht, um besagtes Mädel zu töten, als durchaus unbrauchbar. Verständnis findet Anton mehr oder weniger nur bei seinen Freunden, die seine Hand ebenfalls auf dem Gewissen hat, was aber für die beiden kein Grund zu sein scheint, nicht doch von den Toten wieder auf zu erstehen und Anton beizustehen, wenn es um die Vernichtung dieser von seiner Hand ausgehenden Bedrohung geht. Zum Trailer

Filmkritik:

Lange habe ich keinen so kranken und vor allem so alten Streifen mehr gesehen. Nachdem ich mir Die Killerhand angeschaut hatte, der nun mittlerweile schon mehr als 13 Jahre auf dem Buckel hat, war ich dann doch etwas baff, dass man dem Film sein Alter hin und wieder gar nicht einmal so stark ansieht. Des Weiteren merkt man allerdings auch, dass die Witze in Die Killerhand bereits ziemlich veraltet sind und somit nur noch für einen absolut niveaulosen Filmeabend mit viel Alkohol wirklich lustig erscheinen dürften. Bereits zu Beginn setzt Die Killerhand zunehmend veraltete Akzente und versucht den eingefleischten Horrorfreak mehr oder weniger geschickt, auf ihre ganz eigene parodierte Seite zu ziehen. An den Darstellern gibt es nebenbei gesagt nicht wirklich viel auszusetzen, da diese nicht wirklich viele Einblicke auf eine tiefer gehende Ebene zulassen und somit lediglich versuchen, möglichst normal und eben genau so zu agieren, wie es ein von Drogen abhängiger und auf Postern diverser nackter Frauen versessener Teenager wohl tun würde. Jessica Alba, die gerade ganz frisch mit Spy Kids 4D wieder ins Kino kommt, ist in Die Killerhand wohl die überraschendste Besetzung und kann sicherlich diverse männliche Betrachter mit ihrer Weiblichkeit besonders zum Ende hin auf ihre Seite ziehen. Weitergehend ist es allerdings auch die Spannung, die in Die Killerhand nicht so wirklich groß geschrieben wird, da dem Streifen besonders zur Mitte hin mehr und mehr die Puste ausgeht. Wirklich schade, denn die sonstige Storyline kann man sich wirklich ganz gut ansehen und im Allgemeinen weiß Die Killerhand wirklich zu unterhalten. Was dann allerdings doch ziemlich stört ist letztlich die etwas zu plumpe Erklärung für das ganze Geschehen und auch der Titel des Films, der nahezu alles was im Film geschieht, bereits vor dem Betrachten verrät. Es geht ganz schlicht und einfach um die Killerhand, die von Droiden erschaffen wurde und scheinbar genau dem Jugendlichen zugeteilt wird, der absolut keinen Sinn in seinem Leben verfolgt und nur faul auf dem Sofa herum sitzt; sicher nicht die einfallsreichste Lösung, aber wer brauch dies bei einem solchen Streifen schon?!

Filme-Blog Wertung: 6/10

Sechs Sterne erscheinen mir eine durchaus faire Wertung für Die Killerhand zu sein, wobei man natürlich auch hier mit der absolut niveaulosen Storyline und nicht gerade glaubhaft schauspielernden Darstellern in den Hauptrollen auf eine deutlich niedrigere Wertung plädieren könnte. Fakt ist aber ganz einfach, dass Die Killerhand durch eine Vielzahl kleiner – wenn auch teilweise schon recht alter – Gags zu unterhalten weiß und dem Betrachter dennoch genug Freiraum bietet, sich nicht voll und ganz auf das Filmchen einlassen zu müssen. Sicher fraglich, ob man genau dieses Ziel mit dem Dreh von Die Killerhand erreichen wollte und dennoch dürften es besonders Jugendliche an einem ausgelassenen Partyabend im kleinen Kreis und diversen alkoholischen Getränken sein, die sich von einem Film wie Die Killerhand begeistern oder zumindest unterhalten lassen könnten.

Filmfazit:

Ansehen und langweilen, heißt es für Fans tiefgründiger oder ernster Filme, wohingegen Die Killerhand einen ganz passablen Zeitvertreib über ganze 90 Minuten darstellt.

Filmtrailer:

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