Afterparty – Feiern bis der Tod kommt (2013)

Filmbeschreibung:

Carlos, diversen Fernsehfans vielleicht besser bekannt unter dem Synonym ‘El Capi’, ist der TV-Star schlechthin. Die Mädels fliegen auf ihn und besonders jetzt, wo der große ‘El Capi’ sich von seiner Freundin getrennt hat und wieder auf dem Markt ist, schmeißt sich ein heißes Girl nach dem anderen an Carlos heran. Zu all seinem Glück steht dem heißen Junggesellen nun auch noch eine der legendärsten Partys des Jahres bevor, die in einemleerstehenden Haus auf die Beine gestellt werden soll. Alkohol, Drogen, viel nackte Haut und natürlich gute Beats dürfen in so einer exzessiven Nacht auf gar keinen Fall fehlen. Und tatsächlich wird der Abend für Carlos ein voller Erfolg und der Schönling vernascht eine Minderjährige nach der nächsten auf der Feier in dem Luxus-Gebäude. Als der Serienstar nach einem seiner zahlreichen Sex-Abenteuer allerdings gegen drei Uhr morgens völlig verkatert aus seinem Rausch erwacht, ist das komplette Haus von oben bis unten abgeriegelt und Carlos sitzt in dem Bunker mit ein paar anderen Mädels fest. Einzig und allein ein Handy gibt den Anwesenden Aufschluss darüber, wer hinter diesem ziemlich schlechten Scherz steckt und serviert ihnen auch zugleich die erste Leiche per Live-Stream. Zum Trailer

Filmkritik:

Afterparty – Feiern bis der Tod kommt: Ein B-Movie-Titel wie er im Buche steht! Doch was anfangs noch wie ein standardmäßiger 08/15-Teenie-Horror beginnt, entwickelt sich nach gut der Hälfte der Laufzeit doch noch zu einem ganz netten Zeitvertreib mit viel nackter Haut, dafür aber etwas weniger Blut. Bei spanischen Horrorfilmchen denkt der eine oder andere Zuschauer vielleicht im ersten Augenblick an wirkliche Schocker-Movies wie [REC] oder [REC]², doch falsch gedacht. Afterparty – Feiern bis der Tod kommt – springt viel eher auf die Mainstream-Schiene auf und versucht mit einer nicht allzu vorhersehbaren Wende zur Mitte hin beim Zuschauer zu punkten. Trotz kleinerer Startschwierigkeiten in den ersten 20 Minuten nimmt der Film nach dem Überschreiten dieser Schwelle so langsam seinen Lauf. Nach gut 40 Minuten kommt dann der angesprochene Twist in der Storyline, der dem ganzen Geschehen etwas mehr Würze verleiht und den Film letztendlich doch noch etwas spannender gestaltet, als er im Trailer daher kommt. Letzterer ist nebenbei bemerkt vor allem in der deutschen Version eine völlige Katastrophe und wird wohl für diverse Betrachter einer der Hauptgründe gewesen sein, doch lieber die Finger von Afterparty – Feiern bis der Tod kommt – zu lassen. In jedem Fall kann man sich den Titel mit gutem Gewissen als Genre-Fan – mit nicht allzu phänomenalen Erwartungen – gerne einmal antun. Die blutigen Parts kommen leider für einen Horrorfilm etwas zu kurz, aber die Grundidee und besonders die Kulisse mit dem abgeschotteten Haus können durchaus gefallen, wenngleich es teilweise dann doch alles wieder extrem preiswert produziert aussieht und kein wirkliches Grusel-Feeling aufkommen will. Außerdem bleiben leider noch diverse weitere Kritikpunkte übrig, über die sich nicht ganz so leicht hinwegsehen lässt. Natürlich die etwas zu leere Story, die recht durchschnittlichen Darsteller mit zahlreichen – wie gewohnt – sinnfreien Dialogen, welche hin und wieder dann doch ein wenig mehr in die Tiefe zu gehen versuchen, was letztlich allerdings in den meisten Fällen misslingt. Übrig bleibt natürlich außerdem noch die an diversen Stellen zu kurz kommende Spannung, aufgrund der eher dünnen Haupthandlung, die für weitere Abzüge im Gesamtbild sorgt. Dennoch kann man meiner Meinung nach gerne einen Blick auf Afterparty – Feiern bis der Tod kommt – werfen und sich von dem netten Plottwist nach gut der Hälfte der Laufzeit überraschen lassen.

Filme-Blog Wertung: 5/10

 

Ein Katz- und Mausspiel bei dem keiner so recht zu wissen scheint, hinter wem er eigentlich her ist. Dennoch sind diverse Aspekte soweit in Ordnung und für einen Low-Budget-Teenie-Horror fühlt man sich in Afterparty – Feiern bis der Tod kommt – sogar stellenweise ganz gut unterhalten. Für einen netten Filme-Abend mit ein paar Freunden mag Afterparty ganz ansehnlich (und vielleicht ja sogar ein wenig lustig) sein und macht auch stellenweise zumindest ein wenig Spaß. Zu mehr als einem netten Zeitvertreib bringt es der Streifen allerdings nicht und somit bleibt es auch bei einer relativ durchschnittlichen Wertung von soliden fünf Sternen. Vier Sterne wären für Afterparty sicher auch noch ganz leicht zu rechtfertigen gewesen, doch einen kleinen Sympathiestern bekommt das Filmchen noch obendrauf, da es sogar mich bis gut zur Mitte hin ein wenig an der Nase herumführen konnte. Die Charaktere sollte man bei der Wertung wohl besser nicht so stark ins Gewicht fallen lassen, denn außer oberflächlich angekratzten und extrem rachsüchtigen bis wahnsinnigen Figuren bekommt man in Afterparty kaum Entwicklungspotential gezeigt und ganz schnell könnte der Streifen bei näherer Betrachtung wohl auch noch in den drei Sterne Bereich absacken. Inhaltliche Tiefe als Stütze ist hier schließlich kaum vorhanden, sofern man in diversen Dialogen zum Ende hin nicht zufällig einen Verweis auf die menschliche Moral und gewissenhaftes Handeln ziehen möchte, was ich in einem Film wie Afterparty allerdings für sehr gewagt halte, denn man sollte aus einem B-Movie nicht mehr machen als er eigentlich ist.

Filmfazit:

Als Genre-Fan kann man Afterparty – Feiern bis der Tod kommt – gerne eine Chance geben und sich von der netten kleinen Wendung zur Mitte hin überraschen lassen. Allen anderen Betrachtern, die nicht so Teenie-Horror-Begeisterte-Zuschauer sind, rate ich von dem Streifen aber dringendst ab!

Filmtrailer:

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