Act of Valor (2012)

Filmbeschreibung:

Lisa Morales ist CIA-Agentin, die in Costa Rica Christos und Abu Shabals Drogen- und Waffenhandel nachweisen soll. Doch bei ihren Ermittlungen wird sie entführt und anschließend gefoltert. Eine Einheit der SEALS wird daraufhin mit ihrer Befreiung beauftragt. Die Gruppe wird in der Nähe von Christos Camp abgesetzt und befreit schließlich Lisa Morales. Bei der Befreiung konnten sie ein Handy sicherstellen und mehrere Informationen über Abu Shabals Vorhaben, der mehrere terroristische Anschläge plant. Ihr neues Ziel ist nun nicht mehr die Befreiung von Lisa Morales, sondern die Hinderung von Abu Shabals. zum Trailer

Filmkritik:

Okay, die Story ist tatsächlich ein Reinfall. Act Of Valor wirkt wie ein Werbefilm für die Navy/Armee, aber die Stärken des Film liegen ganz woanders. Das Bildmaterial ist teils richtig gut gelungen, gerade die Egoshooter-Perspektive spricht das jüngere Publikum an. Auch hier merkt man wieder die Werbemasche der Macher, sie assoziieren das wahre Leben auf ein Egoshooter-Spiel. Im Film sieht alles ganz einfach aus, aber dass Menschen sterben wird einem nicht wirklich bewusst. Dies liegt vor allem an den recht oberflächlich verlaufenden Emotionen. Regisseure Mike McCoy und Scott WaughScott Waugh (Mr. & Mrs. SmithBruce allmächtigfokussieren zwar auf die gesamte Gruppe, aber dennoch fehlt der Protagonist. Es entsteht keine emotionale Bindung zu den Charakteren, weshalb es einem auch relativ egal ist, wenn die guten Männer sich heldenhaft opfern. Die Story ist mal wieder eine typische 08/15 Story: Das gute Amerika wird mal wieder von einem terroristischen Anschlag bedroht und die Drahtzieher sind mal wieder die Russen. Aber wie bereits erwähnt, liegen die Stärken des Film ganz woanders. Vor allem die Action ist grandios. Viel Schusswechsel, starke Explosionen und schnelle Gefechte lassen den Film interessant wirken und kompensieren die fehlende Story und emotionale Ebene. Act Of Valor ist eben ein richtiger Männerfilm. Auch die blutigen Szenen sollte ich nicht vergessen zu erwähnen, zwar bilden diese nicht den Alltag in Act Of Valor, aber gespart wurde an Kunstblut in Act Of Valor nicht. Von mir gibt es eine Filmempfehlung, wenn man auf stupide Kriegsfilme steht, die ohne tiefen Sinn agieren und mal wieder vom guten Amerika sprechen.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Schade, ich hatte mir echt mehr von Act Of Valor erhofft. Nichtsdestotrotz bekommt der Film von mir eine klare Filmempfehlung. Das Bildmaterial ist wirklich ansprechend und sehenswert, auch die Egoshooter-Perspektive macht richtig Spaß. Leider sind die Schwachpunkte von Act Of Valor fundamentale Stützen für einen gelungenen Film. Problematisch ist hierbei nämlich, dass man keinerlei Mitgefühl, für die Soldaten empfindet, was nicht an der immer mehr zunehmenden Abstumpfung des Publikums liegt sondern vielmehr an der Darstellung der Charaktere. Regisseure Mike McCoy und Scott Waugh (Mr. & Mrs. Smith, Bruce allmächtig) sind nämlich viel zu wenig auf deren Integration in der Gesellschaft, ihre Gefühle und Bindungen eingegangen. Von mir gibt es aber fünf Heldensternchen, da Act Of Valor definitiv als wahrer Männerfilm zu gebrauchen ist und wirklich unterhalten kann. Kriegsfilmfans sollten sich den Film auf jeden Fall mal ansehen.

Videoload.de:

Dieses mal testete ich Videoload.de auf meinem Samsung TV mit Smart TV. Die Videoload.de-App ist schnell heruntergeladen, nur die Eingabe der Benutzerdaten nervt und ist mühsam. Bereits in Thale – Ein dunkles Geheimnis – habe ich meine ersten Eindrücke von Videoload.de geschildert. Im direkten Vergleich muss ich noch erwähnen, dass ich mir Act Of Valor in der HD-Version auslieh und man am PC den Film nicht mehr über den Browser schaut, sondern über den eigenen Player.

Videoload.de Filmfazit:

Zwar kann man mit Videoload.de bequem Filme vom Sofa ausleihen oder kaufen, aber die Preise sind gesalzen, weshalb Videoload.de für mich keine Alternative zu meiner örtlichen Videothek ist. Dort bekomme ich DVD’s und Bluray’s für 0,89€ am Tag und kann sogar alte DVD’s bzw. Bluray’s ab 2,-€ kaufen.

Filmfazit:

Für Kriegsfilmfans durchaus unterhaltsam, auch als wahrer Männerfilm prima geeignet. Für tiefsinnigeres ist Act Of Valor nicht zu gebrauchen.

Filmtrailer:

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5 Gedanken zu “Act of Valor (2012)

  1. ich hatte beim sehen ja das gefühl ich sehe eine mischung aus werbefilm und computer/ballerspiel. wenn das wirklich das ziel der macher gewesen ist haben sie es erfüllt 😉

    ansonsten hat der Film einige eindrucksvoll szenen, aber das war es dann leider auch schon fast alles

      • Der Film “wirkt” nicht nur wie ein US-Army-Werbefilm; er “ist” einer.
        In gewisser Hinsicht finde ich das weniger bedenklich, als ein Transformers oder Battleship, wo die Glorifzierung der us-amerikanischen Kriegsmaschinerie quasi unterschwellig und dennoch omnipräsent in eine sci-fi-Handlung eingewoben ist.
        Bei Act of Valor weiß man wenigstens woran man ist…

        • naja so unterschwellig finde ich army werbung in transformers nicht – battleshipt geht eigentlich da gehts ja um das schicksaal aller menschen und die amis dürfen die welt nicht alleine retten 😉

          • Battleship find ich in dieser Hinsicht ganz schlimm!! Wie die Amis nachträglich Pear Harbor glorifizieren, indem sie sich mit den Japanern verbünden. Eklig. Dann die Sache mit der USS Missouri (auf diesem Schiff mussten die Japaner 1945 kapitulieren… 20xy “dürfen” sie dann da mitschippern) und den Volksfront…, pardon Veteranen, die wieder in den aktiven Dienst eintreten. Abartig – ich wußte nicht, ob ich mich fremdschämen soll, eine Amerikaflagge verbrennen oder mir weiterhin Rihanna nackt vorstellen soll 😀
            Und dieser Drecksschnössel, der natürlich Miss Quaotenblondie abbekommt, als er in die Army eintritt; oder dieser Kriegsversehrte, der nichts anderes möchte, als für sein Land zu kämpfen und noch das andere Bein, nen Arm und was weiß ich nicht alles zu geben…
            By the way hab ich es sehr genossen, mir Battleship anzusehen 😀

            “Unterschwellig” war aber vielleicht tatsächlich das falsche Wort. Es geht mir generell um einen gewissen Duktus, den viele moderne Actionfilme verinnerlicht haben. Da muss kein Sternenbanner im Wind flattern, und trotzdem wird vermittelt, dass die Amerikaner bzw. das wofür die konservative Rechte des Landes steht, das Tollste auf der Welt sind.

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