Triangle – Die Angst Kommt In Wellen (2010)

Filmbeschreibung:

Jess hat ein Problem. Sie ist mit den Nerven am Ende, sie ist alleinerziehend und benötigt einfach mal Zeit für sich, weshalb sie einen Tag mit Freunden auf einem Segelboot verbringt. Doch sie ist völlig neben der Spur und das merken auch die anderen. Besonders fragwürdig finden sie die Tatsache, dass ihr Sohn in der Schule sei, wobei eigentlich Wochenende ist. Sie fragen aber nicht weiter nach und segeln einfach los. Mitten auf hoher See werden sie von einem Unwetter überrascht und funken die Küstenwache an, doch es meldet sich nur eine Frauenstimme mit einem Notsignal. In diesem Moment werden die Freunde von einer riesigen Welle überwältigt. Doch zu ihrem Glück rettet sie ein Passagierdampfer. An Bord angekommen, herrscht erst einmal Verwunderung, denn das gesamte Schiff ist Menschenleer, bis plötzlich einer von ihnen erschossen wird. Zum Trailer

Filmkritik:

Triangle; da war doch schon einmal ein Film, der sich ständig im Kreis bewegte, genau Timecrimes. Der logische Aufbau war jedoch in Timecrimes wesentlich besser durchdacht und es blieben auch weniger offene Fragen zum Schluss. Triangle bewegt sich zwischen spannend und langweilig ständig hin und her. Im Großen und Ganzen muss ich sagen, das Konzept kann überzeugen und die Ideen und Aha-Effekte sind wirklich gelungen. Doch spätestens nach der ersten Hälfte durchschaut man den Film als erfahrener Filmliebhaber. So ist es eigentlich ein Kinderspiel (Wortspiel) auf das Ende zu deuten. Hat man den Plot durchschaut, ist Triangle einfach nur noch langweilig und man hofft darauf, dass am Schluss wenigstens genügend Aufschluss gegeben wird, doch man hofft vergebens. Die Bilder auf hoher See sind teils gelungen, aber teils auch wirklich miserabel animiert, zum Glück bilden die schlechten Szenen nicht den Hauptteil. Die schauspielerische Leistung ist ist durchweg solide und durchschnittlich überzeugend. Auch hier merkt man, dass Triangle viele Klischees verbindet und auch bei der Charakter-Konstellation immer den Mainstream-Typ auswählt. Als Kulisse dient ein altes Dampfschiff aus dem 19. Jahrhundert, welches wirklich schön anzusehen ist, aber spätestens nach dem zweiten Durchgang einfach nur langweilt und keine Abwechslung bietet. Die Story lässt jedoch auch keine andere Möglichkeit zu, versucht aber immerhin durch andere Blickwinkel immer noch Pepp in das Geschehen zu bringen. Ich bin mir ziemlich unschlüssig, ob Triangle wirklich ein storytechnisch genialer Film ist. Meine Meinung ist: Der Film ist zu durchschaubar und die Katze ist schnell aus dem Sack. Andere Zuschauer hingegen sagen, er war überzeugend, aber es mache kein Spaß mit mir Filme zu schauen, jedoch sei Triangle auch kein Meisterwerk. Wir bewegen uns hier sozusagen zwischen Mittelmaß und Schlechten B-Movies. Dennoch ist Triangle für einen unterhaltsamen und anspruchslosen Filmabend geeignet und vielleicht sollte man einfach mal die Klappe halten, um anderen den Filmgenuss nicht zu vermiesen, so könnte Triangle tatsächlich auch Spaß machen.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Von mir gibt es fünf Sterne und das auch nur, weil der Film für die breite Masse, die nun mal nicht so oft Filme schaut, wie wir Filmfreaks, durchaus geeignet ist und auch spannend wirkt. Für eingefleischte Filmfans dürfte der Streifen jedoch nach der ersten Hälfte wirklich langweilig werden, da man das Ende bereits erahnt und sich somit Runde für Runde eigentlich nur plagt. Eine schöne Atmosphäre bildet das alte Schiff auf alle Fälle, wirkt zwar hier und da ein wenig langweilig, doch die verschiedenen Blickwinkel schaffen es zumindest dies wieder grade zu biegen. Eine schauspielerische Glanzleistung bekommt man leider in Triangle nicht zu sehen, dafür kann man sich aber an einer soliden und durchschnittlichen Besatzung/Besetzung erfreuen, die zudem in der deutschen Synchronisation nicht billig wirkt. Alles in Allem ist Triangle solides Mittelmaß, das durchaus für einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher geeignet ist.   

Filmfazit:

Filmfreaks aufgepasst! Triangle ist leicht zu durchschauen, bildet für die breite Masse aber ein solides Filmerlebnis mit Klischee.

Filmtrailer:

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