Sex and the City: Der Film (2008)

Filmbeschreibung:

Carrie und ihr Freund John Preston, auch bekannt unter dem Namen Mr. Big, wollen in der Metropole New York City zusammenziehen. Das perfekte Apartment scheint gefunden zu sein und so kauft Preston  die Wohnung. Aber weil das Paar nicht verheiratet ist, hätte Carrie keine Absicherung und so entschließen sie sich dazu, zu heiraten. Schnell wird aus der geplanten Kleinhochzeit ein  Event, denn die Vogue macht aus dieser Story eine ganz große Sache. So werden 200 Gäste auf die Hochzeit eingeladen und ein bezauberndes Kleid für Carrie organisiert. Doch Preston wird das zu viel, er hat das Gefühl, es ginge bei der Hochzeit nicht mehr um ihn und Carrie. So bekommt er kalte Füße und flieht kurz vor der Trauung. Die am Boden zerstörte Carrie kann nur mit Hilfe ihrer Freundinnen über den schmerzenden Verlust hinwegkommen. Währenddessen hat Miranda mit ihrer eigenen Ehe zu kämpfen: Ihr Mann hat sie betrogen und nun will sie ihn verlassen. Charlotte, glücklich wie nie zuvor, gibt ihr Bestes, um den Freundinnen beizustehen. Samantha fühlt sich mit der Zeit in L.A. nicht mehr wohl und sucht nach Lösungen. Zum Trailer

Filmkritik:

Ich muss zugeben, ich habe die Serie Sex and the City nie gesehen. Und der Film zu der Serie bestätigt mich darin, dass ich daran auch nichts in naher Zukunft ändern werde. Sex and the City: Der Film präsentiert sich in einer viel zu übertriebenen und langatmigen Handlung, die zudem auch noch unstrukturiert ist. Es werden einige Themenbereiche angesprochen wie Vergebung, Selbstfindung, Betrug, Hochzeit und das Single – Dasein, in Verbindung mit den Marken und Labels, die als Metapher dafür stehen, das man nicht zu viel auf Namen geben sollte (eben wie Single sein und Heiraten). Der Betrachter erfährt aber erst mit den letzten Sätzen der Protagonistin, um was es eigentlich geht. Davor kann er nur mühevoll Verknüpfungen ausmachen und das führt dazu, dass man den tieferen Sinn des Films verliert und Sex and the City: Der Film oberflächlich wirkt. Die Witze und Gags sind einfach flach und bringen einen nicht wirklich zum Lachen. Sie sind ebenfalls wie die Handlung viel zu übertrieben und verlieren daher den lustigen Faktor. Der Humor wirkt unecht. Man kann sagen, Sex and the City ist viel zu mädchenhaft, aber nicht auf eine frische und jugendliche Art und Weise. Die Frauen verhalten sich wie Mitte 20, aber sind schon Mitte 40, wenn nicht sogar 50. Man hat das Gefühl die Protagonistinnen Samantha, Carrie, Miranda und Charlotte sind nie erwachsen geworden und verhalten sich wie Teenager, was an manchen Passagen einfach unangebracht auf den Zuschauer wirkt. Zudem erweisen sich die schauspielerischen Leistungen als nicht gerade authentisch und eine Identifizierung mit den Protagonistinnen ist nicht möglich. Was gut gemacht worden ist, sind die Kostüme und Musik. Die Musik, sowieso das Merkmal der Serie und damit auch ein typisches Merkmal des Films, ist passend eingerichtet worden und soll verspielten, leidenschaftlichen und sexy Charakter der Serie und des Films verkörpern, auch wenn dieser Charakter nicht gerade erreicht worden ist. Vielmehr spiegelt er den verwöhnten, ja fast schon zu selbstbewussten, Charakter der Frauen. Nichts desto trotz hört sich die Musik gut an, und wenn sie nicht zu dem kompletten Film passen mag, so passt sie doch auf die ausgewählten Passagen. Die Kostüme sind sehr schön gewählt worden. Alle Marken und Labels tauchen hier auf und versprühen ihren Glanz. Viele Frauen werden sich wohl nach dem Film wünschen, eine Louis Viton Tasche haben zu dürfen. In dieser Hinsicht beeindruckt die Kostümdesignerin Patricia Field mit ihrem Können.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Sex and the City kann dem Zuschauer nicht mehr bieten als auffällige Kostüme und gut gewählte Musik im Film. Die Schauspielkunst ist akzeptabel und die Idee der Handlung zwar ansprechend und sicherlich auch sehr viele Zuschauer interessant. Allerdings wird die Thematik auf den vielen Bereichen nur unzureichend angesprochen und man kann sich nicht mit den Protagonistinnen und ihren Problemen auseinandersetzen. Schlechte Witze geben dem Film einen sehr unechten und lächerlichen Charakterzug, wobei Sex and the City sowieso verwöhnt wirkt. Sex and the City: Der Film bekommt vier Gnadensterne für gute Musik, einen extravaganten Modestil und eine ansprechende Story.

Filmfazit:

Sex and the City ist kein gelungener Film. Auch wenn die Serie besser sein mag, verdirbt der Film die Lust daran, sich die Serie anzuschauen. Er ist übertrieben, verwöhnt und nervig. Keine Empfehlung für Zuschauer, die sich gerne auf guten Humor und inspirierende, sowie einnehmende Filme einlassen möchten.

Filmtrailer:

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