Repo Men (2010)

Filmbeschreibung:

Es ist das Jahr 2025 und die Menschheit hat eine Methode entdeckt, ihre Lebenszeit durch künstliche Organe zu verlängern. Doch dieser Markt wird von einer Firma namens The Union beherrscht und die Organe werden zu nahezu unbezahlbaren Preisen verkauft. Wer sich diese Summe auf einmal nicht leisten kann, soll einen Kredit aufnehmen und diesen in monatlichen Raten abbezahlen. Das Problem ist, dass diese Kredite wesentlich teurer sind und die meisten Kunden durch die zu hohen Monatsraten zahlungsunfähig werden. Remy ist einer der besten Repo Men in der Union. Sein Job ist es, die nicht zahlenden Kunden aufzusuchen und ihnen die überlebenswichtigen künstlichen Organe zu entnehmen. Ein Repo Men ist lediglich rechtlich dazu verpflichtet vor der Entnahme des nicht bezahlten Organs zu fragen, ob der Kunde in eine Notaufnahme gebrachten werden möchte, oder ein Krankenwagen gerufen werden solle. Zum Trailer

Filmkritik:

Repo Men ist ein schöner Science-Fiction Film, der durch seine gute Atmosphäre überzeugen kann, die vor allem durch Kameramann Enrique Chediak klasse in Szene gesetzt wird. Jude Law als – Remy – spielt seine Rolle durchgehend gut, gleiches ist über die restlichen Darsteller zu behaupten, denn keiner stiehlt hier dem Anderen die Show. Die Handlung von Repo Men spielt in der Zukunft – ein typisches Merkmal für Science-Fiction-Filme -, was natürlich massig Spielraum für Ideen und Originalität lässt, wobei dieser Spielraum jedoch keineswegs voll ausgenutzt wurde. Leider mangelt es dem Film am logischen Aufbau und einer gut durchdachten Story und versucht dies mit Blut und Gemetzel zu vertuschen. Neben einigen Baller-Szenen werden auch ein paar Splatter-Szenen gezeigt, die vermutlich eingefleischten Gore-Fans zu harmlos erscheinen mögen, aber den gewöhnlichen Kinogängern unästhetisch vorkommen werden. Regisseur Miguel Sapochnik möchte es jedem recht machen und gewinnt damit kein Ruhm bei den Zuschauern, denn die schwierigste Frage, die man sich stellt ist nämlich die: In welches Genre der Film wohl am besten passt. Die Handlung von Repo Men ist nicht sehr tiefgründig und nur mit dem nötigsten ausgestattet, behandelt dennoch politisch brandheiße Themen, die Parallelen zur aktuellen Immobilienkrise herstellt, in der selbst Zahlungsunfähigen eine Eigentumswohnung aufgeschwätzt wird. Dennoch konnte Sapochnik einige Gefühle bei den Zuschauern mit seinem Sience-Fiction-Action-Splatter-Thriller-Drama erwecken, welches vor allem am Ende für lange Gesichter sorgen wird.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Die Welt, in der der Jäger zum gejagten wird, ist keine neue Idee. Doch überzeugt Repo Men vor allem durch seine exzellenten Bilder, die meistens in grauen und tristen Farbtönen gehalten sind. Störende Faktoren sind vor allem der Genre-Mix, der ein bisschen von allem beinhaltet, aber damit keinen Genre-Liebhaber vollkommen glücklich machen kann und die nicht sehr tiefgründige Story, der es am logischen Aufbau mangelt. Betrachtet man die Produktionskosten von 32 Millionen $ und die Einnahmen von ca. 18 Millionen $ wird man merken, dass der Film eher ein Flop war.

Filmfazit:

Das Genre-Mix – Repo Men – ist trotz des ungenutzten Potentials nicht uninteressant und kann durch seine klasse Kameraführung bzw. seinen klasse Kameraschnitt überzeugen.

Filmtrailer:

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