Girls Club – Vorsicht bissig! (2004)

Filmbeschreibung:

Als die Jugendliche Cady, die ihr gesamtes Leben in Afrika verbracht hat, nach Illinois zieht, ist sie anfangs ziemlich überfordert. Ihr Leben lang wurde sie nur von ihren Eltern zu Hause unterrichtet und muss nun die Highschool besuchen. Dort angekommen, muss sie feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, seinen Platz im Leben zu finden. Als sie sich mit den Schulkameraden Janis und Damian anfreundet, beschließen sie zusammen die Highschoolordnung zu kippen und den sogenannten Highschooladel – die „Plastics“ – zu entmachten. Dies stellt sich jedoch als richtig kompliziertes Unterfangen heraus, da man das Image dieser Mädchenclique nur von innen ruinieren kann. Cady versucht natürlich ihr Glück und wird anfänglich auch ziemlich nett aufgenommen. Doch schnell muss sie feststellen, dass es auch in einer Clique eine Rangordnung gibt, die man sogar unabsichtlich niemals in Frage stellen sollte. Zum Trailer

Filmkritik:

Das Highschooldrama Girls Club – Vorsicht bissig! – überzeugt vor allem durch die glaubhafte Rollenbesetzung. Die Basis des Film wird gebildet durch die Mädchenclique  – „Plastics“. Die Besetzung dieser Hauptfiguren ist auf ganzer Strecke gelungen, da sie – ihren Rollen nach – ziemlich authentisch wirken, was vor allem daran liegt, dass ihr attraktives Aussehen definitiv in das Image, welches der Film Girls Club – Vorsicht bissig! – ihnen aufdrückt, passt. Lindsay Lohan, welche die Hauptrolle übernimmt, fand ich in diesem Film erfrischend und die Unerfahrenheit in Sachen „Highschooldschungel“ stand ihr. Die ihr zugeteilte Rolle als Mathegenie war jedoch keineswegs überzeugend. Gefallen hat mir an  Girls Club – Vorsicht bissig! – vor allem die Tatsache, dass sich inhaltlich mit Themen beschäftigt wird, die gerade in Jugendzeiten bei den Meisten zur Sprache kommen. Nicht nur das Themen wie Diskriminierung, Freundschaftserhaltung oder Selbstfindung, sowie Selbstentfremdung angesprochen werden, sie konfrontieren das Publikum auch auf lockere Weise, sich mit den einzelnen Figuren zu identifizieren und Interesse an der eigentlichen Handlung zu finden. Girls Club – Vorsicht bissig! – bietet seinem Zuschauer neben ausreichend lustigen Gags, welche meistens doch eher zynischer Natur sind, weitere Qualitäten, wie eine Figurenentwicklung und sogar ein abschließendes Filmfazit. Anfänglich etwas skeptisch muss man auch vermerken, dass dieser Film eine klare Botschaft hat und die Moralvorstellungen, welche Girls Club – Vorsicht bissig! – vermitteln will, werden dem Genre – Drama – gerecht dargestellt. Gestört haben mich besonders die ständigen, schwachen Versuche, Persönlichkeit in den einzelnen Filmfiguren aufzubauen, die einfach so offensichtlich misslungen sind, was vor allem daran liegen mag, dass die Story so oberflächlich und inhaltlich wirklich abgedroschen ist. Girls Club – Vorsicht bissig! – ist auch nicht sonderlich einprägend, was größtenteils an den inhaltlich eher schwachen Dialogen liegen mag und dem ziemlich vorhersehbarem Happy-End, welches hier jedoch teilweise überraschend Ideenreich war. Inhaltlich entstehen natürlich in dem Highschooldrama viele unerklärliche Fragen wie: Wieso ist Regina in der Szene, nach der sie als „Fettarsch“ bezeichnet worden ist, wieder so schlank? Was macht Regina’s Mutter, wenn sie merkt, dass ihr kleines Hündchen ihr in die Brustwarzen beißt? Da diese „komplizierten“ Fragen natürlich niemals aufgedeckt werden, gibt es natürlich Abzüge in der Wertung. Insgesamt kann man also sagen, dass gute Unterhaltung geboten wird, wobei ich fand, dass die Gags zum Schluss schwächer werden und damit das Interesse des Zuschauers an dem Film verloren geht. Abschließend lässt sich noch sagen, dass eigentlich die ganze Palette an Highschoolklischees übernommen wird, der Film  Girls Club – Vorsicht bissig! – jedoch trotzdem keineswegs wirklich kitschig ist.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Diese sechs Sterne Wertung hat sich Girls Club – Vorsicht bissig! – vor allem durch die gute Rollenbesetzung verdient. Die Figuren sind zwar alle äußerst oberflächlich, schaffen es jedoch als Individuen zu überzeugen und sind charakterlich sehr vielfältig. Auch die Botschaft  ist sehr wertvoll ausgesucht und so kommt es, dass sich Girls Club – Vorsicht bissig! – trotz inhaltlich sehr oberflächlicher Handlung, mit wichtigen moralischen Themen der Gesellschaft auseinandersetzt und dabei vor allem auf das Verständnis von jugendlichen Wert legt. Minuspunkte bekommt Girls Club – Vorsicht bissig! – dank der inhaltlich sehr mageren Dialoge und der so abgedroschenen Story, die aber im Vergleich zu anderen Filmen – in diesem Genre – in der Umsetzung gelungen ist. Da auch das Talent der Schauspieler größtenteils fraglich ist und inhaltlich viele Unzulänglichkeiten vorliegen, gibt es weitere Abzüge.

Info:

Auch gibt es eine Fortsetzung, welche den Namen Girls Club 2 – Vorsicht bissig! – trägt.

Filmfazit:

Ein angenehm lustiger Teeniefilm für junge Mädchen, welcher zwar nicht durch eine originelle Idee, oder durch eine tiefsinnige Story punkten kann, dafür jedoch der perfekten Highschool-Dramakomödie entspricht und somit für einen Mädels-Abend bestens geeignet ist.

Filmtrailer:

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