Der Mandant (2011)

Filmbeschreibung:

Mick Haller ist Spitzenanwalt und handelt für jeden Kriminellen einen guten Deal in Form einer milderen Strafe aus. Ein richtiges Büro hat der erfolgreiche Anwalt nicht und kann sich lediglich in seiner Limousine zurücklehnen. Sein neuster Mandant ist der wohlhabende Louis Roulet. Der Junge wurde von einer Prostituierten aufs Kreuz genommen und nun muss er sich vor Gericht wegen Körperverletzung und Vergewaltigung verantworten. Für Haller ist der Fall ein Kinderspiel, doch als er merkt, dass der junge Mann eine Lüge nach der Anderen auf den Tisch legt, kommt selbst er ins Grübeln. Haller vermutet einen Zusammenhang zwischen Roulet und einen alten Mandanten und kommt dabei einem Verbrechen und einem falschen Urteil auf die Schliche. Haller’s größte Angst ist immer noch, irgendwann einmal nicht zwischen schuldig und unschuldig unterscheiden zu können. Zum Trailer

Filmkritik:

Der Mandant weiß, wie man seine Zuschauer bei Laune hält, dafür dringt er aber in der Story nicht so tief ein, wie beispielsweise Das Urteil – Jeder ist käuflich, vermittelt zudem auch keine Botschaft. Die Atmosphäre ist auf alt gemacht und ist wirklich schön anzusehen, vor allem das Büro von Matthew McConaughey als Mick Haller ist ein wahrer Blickfang. Die alte Lincoln-Continental-Limousine ist schon ein Statussymbol und das Nummernschild mit „NTGUILTY („Unschuldig“) spiegelt den Charakter seines Besitzers wieder. Aber nun zu den wesentlichen Dingen, die man unbedingt erwähnen sollte, denn Matthew McConaughey, der vor allem bei Frauen sehr beliebt ist, spielt seine Rolle außerordentlich gut, was daran liegen mag, dass allein sein äußeres Erscheinungsbild mehr als einprägsam ist und er wie maßgeschneidert auf seine Rolle als Spitzenanwalt passt. Grund dafür ist wohl McConaughey’s Jura-Studium, welches er zwar abbrach, doch dadurch könnte er einige Erfahrungen mit der Sachlage gesammelt haben, was ihm bestimmt bei seiner Rolle in Der Mandant zum Erfolg verhalf. Eine andere sehr wichtige Rolle wird von Ryan Phillippe übernommen, der als Louis Roulet auftritt und für die Rolle als Mandant wirklich eine gute Wahl ist, denn mit seinem jungen und unschuldigem Äußerem passt er einfach exakt auf die Rolle des Mandanten, den kein Wässerchen trüben kann. „Geld regiert die Welt“, auf dieses Motto wird man in Der Mandant des Öfteren treffen, denn die Story begibt sich in das Land der Schönen und Reichen und Geldbeträge, die weniger als fünf Stellen haben, wird man hier nicht zu Gesicht bekommen. Doch ob man auch die Moral eines Anderen durch Geld kaufen kann, ist eine andere Sache und in Der Mandant verliert das Geld plötzlich seinen Stellenwert. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Story, die zwar vermag über knapp zwei Stunden unterhalten zu können, aber im Wesentlichen nichts Neues zeigt. Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Ein Anwalt – natürlich sehr erfolgreich, dafür aber kein Familienmensch – steht nun vor seinem größten Fall. Zum Schluss dann noch ein bisschen Schlagsahne mit einem Happy End oben drauf und man hat eine in sich geschlossene Story. Wie man merkt, bietet diese aber keine anspruchsvollen Aspekte und Überraschungen sind hier eher selten anzutreffen. Oftmals kann man vorhersehen, wie die Handlung sich fortsetzt. Die Einleitung ist jedoch sehr schön gehalten, und baut genügend Stimmung für den Hauptteil auf, welcher noch recht gelungen ist und eine gute Überleitung zum Schlussteil bietet. Dieser ist jedoch weniger schön und man hat das Gefühl, dass hier nicht mehr viel überlegt wurde. Damit fehlt es im Schlussteil an Ideenreichtum, Material und Spannung. Im Großen und Ganzen muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass Der Mandant weiß, wie man den Zuschauer bei Laune hält und das sich die Kinokarte allein durch die Starbesetzung lohnt.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Punkten kann Der Mandant vor allem durch seine Starbesetzung und seiner Fähigkeit, den Zuschauer bei Laune zuhalten. Die Atmosphäre ist ebenfalls sehr gut gelungen und so wirkt alles so passend, wie ein Uhrwerk. Dennoch ist der Streifen nichts Neues und kommt an richtige Gerichtsthriller nicht heran, zumal er die Materie nur oberflächlich behandelt. Trotz der etwas mageren Story vergebe ich hier dennoch sieben von zehn verurteilten Sternchen, da der Streifen wirklich unterhaltsam ist und genügend Spannung besitzt, um nicht knapp zwei Stunden zu langweilen.

Zitate:

„Stammkunden sind wertvoll, Earl. Und das nächste Mal kassier’ ich doppelt.“

Filmfazit:

Der Mandant ist ein unterhaltsamer Thriller und bietet dazu eine ordentliche Starbesetzung mit Matthew McConaughey. Trotz  der schwachen Story ist der Mandant für einen gemütlichen Abend auf jeden Fall zu empfehlen.

Filmtrailer:

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