Locked Down (2011)

Filmbeschreibung:

Danny Bolan ist mittlerweile bereits Cop in der dritten Generation und liebt seinen Beruf. Diverse langwierige Undercover-Aufträge bestimmten bisher seinen Berufsalltag und auch sein Privatleben, doch das alles soll sich nun ändern, denn Danny wird wegen Drogenbesitz festgenommen und landet im Gefängnis. Für ihn steht von vorne herein fest, dass es sich hier um ein abgekartetes Spiel handeln muss und dass er gelinkt wurde, denn Danny landet in genau jenem Gefängnis, in welchem zahlreiche von ihm inhaftierte Häftlinge sitzen, die sich nach Rache sehnen. Doch in dem Knast scheinen noch weitere Dinge nicht ganz zu stimmen, denn sowohl die Gefängniswärter als auch der Direktor scheinen von einem der Insassen geschmiert worden zu sein und arbeiten nun allesamt gegen Danny, dem es Tag für Tag schwerer fällt sich gegen die Strapazen zu bewähren und der nun auch gezwungen ist, an den Cage-Fights auf Leben und Tod teilzunehmen. Dannys einzige Hoffnung liegt nun darin, dass sich doch noch jemand von außen seinem Fall annimmt und seine Unschuld beweist, bevor es für ihn zu spät ist. Zum Trailer

Filmkritik:

Normalerweise sind diese ganzen Gefängnis-Kampf-Filme ja so gar nicht mein Ding, aber hin und wieder kann man sich auch einmal an ein solches Schmuckstück heranwagen und genau das habe ich mit Locked Down auch getan. Wie es bei einem solchen Filmchen auch sein sollte, geht hier natürlich nicht viel ohne eine FSK 18-Freigabe, die bei den vielen erbarmungslosen Käfigkämpfen natürlich ebenso unumgänglich ist, wie der gelinkte Cop Danny, gespielt von Tony Schiena, der von den korrupten Gefängniswärtern Tag für Tag immer aufs Neue zusammengeschlagen, niedergestochen oder wie der letzte Dreck behandelt wird. Beleidigungen und Schlägereien sind in Locked Down an der Tagesordnung und auch die ersten Cage Fights lassen nicht lange auf sich warten. Passend untermalt mit den richtigen Beats werden diese dankenswerterweise auch nach dem fünften Match immer noch nicht langweilig und der Betrachter wird auch nach Minute 80 noch gut unterhalten. Die Laufzeit von knapp 100 Minuten merkt man Locked Down so kaum an und besonders zu Beginn des Films wird hier ein enormes Tempo vorgegeben, welches der Streifen auch noch gut bis zur Hälfte versucht beizubehalten; mit Erfolg. Neben den ganzen Beleidigungen, Peinigungen und Schlägereien kommt hier natürlich auch der Hauptpunkt der Storyline nicht zu kurz, nämlich die Verschwörung diverser – scheinbar geschmierter – wichtiger Männer, die dafür gesorgt haben, dass Danny nicht aus purem Zufall in genau dem Gefängnis landet, in welchem die meisten der Häftlinge von ihm persönlich festgenommen wurden und sich genau aus diesem Grund schon seit einiger Zeit nach Rache an ihm sehnen. Als goldene Regel für den Gefängnisalltag wird in Locked Down immer wieder Respekt genannt und genau den sollte man diesem Streifen auch zollen, denn auch wenn man hier sicher noch etwas mehr hätte herausholen können, kann Locked Down den Zuschauer solide unterhalten und knickt kaum ein, zumindest was die Spannung betrifft. Zwar gibt es hier auch keine wirklichen „Wow-Momente“ und der Film berührt den Zuschauer sicher auch etwas zu wenig, aber für Martial-Arts Fans ist Locked Down bestens geeignet und erweist sich als ein gelungener Zeitertreib.

Filme-Blog Wertung: 6/10

 

Endlich mal wieder ein Streifen den man sich wirklich gut ansehen kann, nach den ganzen Reinfällen, die ich in letzter Zeit erdulden musste. Zwar ist auch Locked Down nicht weit von einem nur durchschnittlichen Filmchen entfernt, doch wenigstens leisten die Schauspieler hier einen guten Job und besonders der alte Hase im Geschäft, Vinnie Jones, den ich mir einfach immer und immer wieder ansehen könnte, macht Locked Down um einiges ansehnlicher. Die musikalische Untermalung der einzelnen Kampfszenen könnte kaum besser sein und einziges Manko scheinen hier die Charaktere zu sein, auf welche man sicher noch etwas mehr hätte eingehen können, um Locked Down noch einen Tick authentischer machen zu können. Sechs Sterne gibt es an dieser Stelle letztlich für einen gut gelungenen Gefängnisstreifen, bei dem das Happy-End vermutlich sogar eine Enttäuschung für all diejenigen ist, die sich noch ein paar Minuten Laufzeit mehr in Locked Down gewünscht hätten.

Filmfazit:

Wer auf Martial-Arts oder Gefängnisfilme im Allgemeinen steht, der sollte ganz sicher einen Blick in Locked Down werfen und sich von den Cage-Fights überzeugen lassen. Beste Unterhaltung für Fans von Kampffilmen und sogar ein wenig Tiefgang in der Story bieten das Grundgerüst für Locked Down.

Filmtrailer:

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4 Gedanken zu “Locked Down (2011)

  1. ganz ehrlich, ich kann diese überdurschnittlich gute bewertung überhaupt nicht nachvollziehen
    als martial arts fan hatte ich große hoffnungen in den film gesetzt, als ich diese tolle bewertung gesehen habe, aber wurde bitter böse enttäuscht

    schauspielerische leistung wirkt sehr gestellt (von jedem) und die story hat sehr abrupte twists, die nicht wirklich nachvollziehbar sind (und von solchen argumenten wie “diese idee ist nicht neu” bin ich nicht mals der verfechter von)
    schräge beziehungsverknüpfungen und das wichtigste an diesem film, die kämpfe , waren auch nicht sehenswert

    persönliche wertung: 5-6/10 (weniger wäre da wirklich ungerecht, da es weit schlimmere gibt…)

    • Aber dann stimmen unsere Sichtweisen ja weitestgehend überein, wenn du ebenfalls eine sechs Sterne Wertung in Betracht ziehen würdest. Abrupte Twists konnte ich in der Story jetzt keine wirklichen entdecken, da doch irgendwie alles recht überschaubar und nicht überaus spannend seinen Lauf nimmt.

      Sicher kann Locked Down nicht mit anderen Martial-Arts Streifen wie Never Back Down und Co mithalten, dennoch sollte man aber auch nicht außer Acht lassen, dass es sich hier lediglich um einen Low-Budget B-Movie handelt, der doch einiges mehr erreicht, als zuvor im Trailer angekündigt wurde.

      lg. Simon

      • oh, dann habe ich mich wohl verlesen? ich dachte ich hätte da 8/10 sterne gesehen
        aber du hast recht, es sind 6/10 – dann stimme ich mit dir weitestgehend überein – dann hätte ich mir den eigentlich auch nicht angeschaut

        was ich mit abrupt meine ist z.B. die szene, wo seine ehemalige freundin kommt, sie rummachen, in der nächsten szene die ihn anmeckern wegen seinem job, er schläft wieder ein, wacht auf, schwup die wup kommen kurz darauf die cops
        da gab es noch mehr von dieser sorte

        • Okay alles klar, das kann natürlich auch den Besten einmal passieren^^

          Naja auf solche Szenen sollte man sich in einem Film, der von Logik generell nicht soviel hält und einfach so gut er es eben kann unterhalten möchte sowieso nicht zu sehr versteifen 😉

          Dennoch hast du natürlich recht und es bleibt also letztlich bei einer Wertung von 6 Sternchen 😉

          lg. Simon

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