Filmbeschreibung:
Jack Starks starb das erste mal im Golfkrieg. Doch wie durch ein Wunder konnten die Ärzte die Kugel aus seinem Kopf entnehmen und Jack kann sein Leben weiterführen. Nichts ist wie vorher, denn Jack leidet an heftiger Amnesie und deshalb wird ihm eines Tages ein Mord an einem Polizisten in die Schuhe geschoben. Jack ist dennoch felsenfest davon überzeugt, den Polizisten nicht getötet zu haben, dennoch wird er in psychiatrische Behandlung gesteckt. Dr. Thomas Becker testet an ihm unmenschliche Methoden, die darin bestehen, dem Patienten Drogen zu verabreichen, ihm eine Zwangsjacke anzuziehen und in einen Leichenschrank zu stecken. Als Jack dort verweilt, beginnt er in der Zukunft zu stöbern, und erfährt den Tag, an dem er sterben wird. Zum Trailer
Filmkritik:
The Jacket kommt schnell zur Sache, in dem der Film durch hektische Bilder vom Krieg berichtet und in den darauf folgenden Szenen menschenverachtende Experimente an geisteskranken Patienten zeigt. Splatter- bzw. Horror-Fans fühlen sich besonders in den ersten Szenen zu Hause, aber das Blatt wendet sich schnell und The Jacket öffnet immer weiter seine humane Seite, die aber nicht unbedingt ein Spannungskiller ist, sondern vielmehr eine mysteriöse Atmosphäre schafft, die eine ordentliche Portion Spannung enthält und den Zuschauer ständig mit Fragen quält. Man könnte regelrecht sagen, dass sich hier der Wolf zum Fuchs verwandelt hat. Denn ab diesem Zeitpunkt ist Köpfchen gefragt, statt eine Blutorgie anzurichten. Regisseur John Maybury hat hier zwar ein solides Mystery-Drama mit ein wenig Science Fiction geschaffen, verliert aber leider zum Ende hin ein wenig den Faden. Dies merkt man The Jacket spürbar an. Zwar ist das Problem zunächst nicht eindeutig, doch bei näherer Betrachtung ist klar, was The Jacket fehlt. Die Suche nach Jack’s Mörder ist leider der einzige Handlungsstrang. Des Weiteren ist die Auflösung nicht annähernd so spektakulär, wie sie zu Beginn angepriesen wird. Dies mag vielleicht nach Abwechslung klingen und einen gewissen Aha-Effekt hat die Sache schließlich, doch das Tempo nimmt spürbar ab und dann fehlt natürlich der nötige Aufschwung zu einem Höhepunkt, der ebenfalls nicht klar zu erkennen ist. Ich persönlich hätte mir zur Auflösung mehr Tempo, mehr Mystery, mehr Drama und mehr böses Blut gewünscht, demnach sollte man sich vorab nicht allzu große Hoffnungen machen. Nichts desto Trotz kann man sagen, dass The Jacket eine ordentliche Partie Spannung besitzt und gerade die Darsteller dies wirklich unterstützen. Adrien Brody in der Rolle als Jack Starks, der ständig auf der Suche nach seinem Mörder ist, spielt seine Rolle einfach grandios souverän.
Filme-Blog Wertung: 6/10
The Jacket kann durchaus Spaß machen, wenn man ein Fan von mysteriösen Dramen ist, die einen Hauch von Science Fiction dazu besitzen und am Ende ein paar offene Fragen zurücklassen. Adrien Brody ist wirklich der einzige Darsteller, dem ich hier einen Stern gebe für seine wirklich überzeugende Arbeit. Allein durch ihn gewinnt der gesamte Film an Sympathie und überzeugt derweilen als Romanze; doch auch The Jacket hat ein paar Schattenseiten. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der Streifen nicht sonderlich viel zu erzählen hat und sich lediglich alles um den Mord an Jack Stark’s dreht. Einige Parallelen hätte man sicherlich einbauen können. Zu guter Letzt vergebe ich an The Jacket sechs von zehn geisteskranken Sternchen für einen Film, den man sehr schnell wieder vergisst.
Das Ende (Spoilergefahr!):
Als Jack endlich erfährt, wie er gestorben ist, kam mir nur ein Gedanke in den Sinn: „Ironie des Schicksal“. Denn wäre Jack nicht so neugierig gewesen und wäre brav in der Anstalt geblieben, wäre er vermutlich nicht ausgerutscht und gestorben. Doch eines verstehe ich nicht, wenn Jack in der Zukunft herumwandert, kann man ihn zurück holen, indem er aus dem Schrank gezogen wird, aber, was ist denn jetzt, wenn sein Ich in der Vergangenheit stirbt, oder gefunden wird, kehrt er dann in die Vergangenheit zurück?
Filmfazit:
Filmfazit:
Wo Anfangs The Jacket noch wie ein schauriger Mysteryfilm wirkt, entwickelt der Streifen sich immer mehr zu einem Drama, welches leider zum Ende hin Spannung verliert. Für Fans von Butterfly Effect aber durchaus geeignet.