Territories – Willkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika (2011)

Filmbeschreibung:

Fünf Teenies die gerade mit dem Auto auf dem Heimweg von einer Hochzeit in Kanada zurück in die Vereinigten Staaten von Amerika sind, geraten nachts in eine Grenzkontrolle. Sehr schnell wird den fünf Teenagern klar, dass mit dem seltsamen Polizisten irgendetwas nicht in Ordnung zu sein scheint und dieser Gedanke soll sich auch schnell bewahrheiten, denn immer wieder wird die Identität der Mitfahrer überprüft und immer wieder geht es um die selben Fragen. Hat man etwas zu verzollen? Will man Anschläge auf die USA verüben? Werden Drogen mitgeführt? Ohne zu wissen, wie den Fünf geschieht streiten sie natürlich jeden irrsinnigen Verdacht ab und werden mit der Zeit immer ungeduldiger. Als dann auch noch ihr Gepäck von einem der beiden Polizisten durchsucht wird und man ein Päckchen Drogen bei den Beteiligten entdeckt, eskaliert die Situation und kurzerhand gerät einer der Jugendlichen unter Beschuss. Schockiert von den Geschehnissen werden die restlichen vier Freunde in den Wald geführt und in Käfige gesperrt, in denen sie die nächsten Tage ohne Essen und Trinken verbringen müssen. Und eine Folter nach der anderen müssen die Teenies über sich ergehen zu lassen, ohne überhaupt den Grund für die Taten der Grenzpatrouillen zu kennen. Zum Trailer

Filmkritik:

Territories ist ganz sicher kein Film für schwache Gemüter, so viel sei bereits vorweg gesagt. Nach Filmen wie Caged und dem Hauptbestandteil der Story von Senseless, hat man nun mit Territories ein weiteres unglaublich grausames und menschenverachtendes Werk erschaffen, dass zur Abschreckung und vielleicht sogar zur Aufklärung dienen soll. Doch in Territories scheinen es nicht bloß die Grenzpatrouillen zu sein, die das Böse verkörpern, sondern – geht man nach deren eigener Meinung – vielmehr die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und ins Besondere auch das Verteidigungsministerium des Landes, welches sich mit den Jahren nicht wirklich weiter entwickelt habe und in seinem System starke Lücken aufweise. Doch das ist auch dann schon alles, was man als Zuschauer als Begründung für das Verhalten der korrupten Veteranen aufgetischt bekommt und selbst Genre-Fans, die bei einem Film wie diesem sicher keine überaus tiefgründige Erklärung erwarten, dürften nach dieser mehr als schwachen Antwort auf ihre Fragen sicher alles andere als zufriedengestellt sein. Besonders nervig dürfte wohl weitergehend die Tatsache sein, dass man Territories in zwei von Grund auf verschiedene Teile unterteilt hat. Gerade war der Film in seiner Grausamkeit ganz oben angelangt und hat auch den letzten Zuschauer durch sein Mitleid zu den Protagonisten an sich gefesselt, kommt der ganz große Cut und man lernt einen bisher völlig fremden Darsteller kennen. Ab diesem Zeitpunkt will einfach nicht mehr so richtig Schwung in die Handlung kommen und nicht einmal ein kleiner Cut zu den leidenden Teenies wird mehr vorgenommen. Lediglich die Ermittlungen über deren Verbleib scheinen noch im Vordergrund zu stehen, und das nun ganze 40 Minuten, bis Territories zu seinem mehr als mageren Ende findet und sich somit selbst in einen Käfig aus Langeweile einsperrt. Die Krone setzt dem ganzen Geschehen dann noch das Ende von Territories auf, das nicht einmal die kleinste Frage des Zuschauer aufklärt oder sich mit einem kleinen Ausblick in die Zukunft befasst. Einiges mehr an Potenzial hatte man bei einem Film mit einem so mysteriösen und schockierenden Einstieg zur Verfügung, doch genutzt hat man von diesem leider nur sehr wenig.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Was anfangs noch nach einem wirklich schockierenden Psycho-Thriller aussieht, in dem Menschen wie Tiere in Käfige gesperrt und misshandelt werden, entwickelt sich in Territories nach guten 50 Minuten in einen eher faden und spannungslosen Ermittler-Horror, mit vollständig verschobenem Schwerpunkt, ohne jegliche Erklärungen zum besseren Verständnis. Doch nicht nur dieser immense Spannungsabfall nach der guten Hälfte von Territories lässt den Film auf seiner vier Sterne Wertung verhungern, auch die eigentliche Haupthandlung des Films wird weder aufgelöst, noch gegen Ende überhaupt noch einmal eingeblendet (mal abgesehen von der allerletzten Minute des Films). Was mit den Opfern passiert bleibt ungeklärt und auch eine wirklich Begründung für das Kidnapping der Teenie-Gruppe wird in Territories lediglich in ein bis zwei Szenen kurz durch einen Satz oder durch ein Bild an der Wand angedeutet. Nicht einmal der Sheriff findet im späteren Verlauf des Films noch einmal eine Bedeutung und somit steht Territories am Ende sehr trocken dar und hinterlässt sicher viele unzufriedene und verwirrte Gesichter. Dennoch sind es besonders die wirklich schockierenden Bilder, die teilweise wirklich verschreckend auf den Betrachter wirken und den immer schlimmer werden Zustand der Entführten Gruppe sehr deutlich und glaubhaft widerspiegeln. Eine Demütigung nach der anderen Widerfährt den Beteiligten und niemand bleibt in diesem perfiden Spiel um Leben und Tod ungestraft. Skrupel scheint Territories nicht zu kennen!

Hinweis für Epileptiker:

Zuschauer die unter Epilepsie leiden, sollten besser die Finger von Territories lassen, denn besonders die Containerszene gegen Mitte des Films wird nahezu 2 Minuten mit sehr schnell flackernden Lichtern und Cuts begleitet, die gegebenenfalls einen epileptischen Anfall herbeiführen könnten – Finger weg!

Filmfazit:

Fans von Filmen wie Caged oder Senseless können einen Blick riskieren, allen anderen, nicht eingefleischten Fans des Genres, rate ich jedoch von Territories ganz klar ab.

Filmtrailer:

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2 Gedanken zu “Territories – Willkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika (2011)

  1. Ich habe viele Filme gesehen, aber dieser hier ist ja echt so schlecht!
    Ich musste sogar vorspulen weils nicht interessant war!

    Handlung= Schrott
    Schluss= Schrott
    Fazit= 1 Stern, und nicht empfehlenswert!

    Ps.: Geschmäcker sind verschieden!

  2. 1 Stern scheint mir dann doch deutlich zu tief gegriffen… Mich würde deine Meinung bei diversen Trash Filmen wie Neighbor oder AVH interessieren. Die dürften dann wohl mit den Sternen irgendwo im negativen Bereich verenden.

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