Stolen Lives – Tödliche Augenblicke (2011)

Filmbeschreibung:

Detective Tom Adkins und seine Frau leben seit rund acht Jahren mit einem Gefühl der Ungewissheit. Seitdem ihr zehnjähriger Sohn verschwunden ist, ist vor allem Tom nicht mehr der Selbe und verschließt sich immer mehr. Seine Frau hingegen kann so nicht mehr weiter leben und als Tom schließlich wegen seinem neusten Fall  komplett den Faden verliert, setzt sie ihn vor ein Ultimatum. Doch Tom denkt nicht daran aufzugeben, denn gerade dieser Fall könnte eine Spur zu seinem verschwundenen Sohn sein. Bei Bauarbeiten wurde eine etwa fünfzig Jahre alte Leiche zusammengequetscht in einer Kiste gefunden. Der Leichnam stammt von einem Kind in dem Alter von Tom’s Sohn. Wie besessen sucht Tom den Mörder seines Kindes. Zum Trailer

Filmkritik:

In Stolen Lives – Tödliche Augenblicke – befinden wir uns in einem Boot mit Ordnungshütern, einem Kindermörder und einigen Opfern. Wie ein Thriller klingt dies nicht und Stolen Lives ist wirklich kein starker Vertreter des Genres. Viel mehr siedelt sich der Streifen in den Genres Drama und Krimi an. Dies nur als kleine Info am Rande bemerkt, aber nun zu dem eigentlich Film. Die Handlung von Tödliche Augenblicke ist dramatisch und mysteriös zugleich, ständig sucht man Zusammenhänge zwischen den Opfern, ständig findet man diese, aber ständig werden diese in den darauf folgenden Szenen wieder anders dargestellt. Ein schöner Nebeneffekt, den Regisseur Anders Anderson hier erzeugt, um ein wenig Pepp in das doch so langatmige Drama zu bringen, denn Stolen Lives ist ein Film der Worte, hier wird viel geredet, diskutiert und gesucht. Man taucht sozusagen in das Leben der Familie ein, fühlt mit ihnen in dieser ausweglosen Situation und verfolgt unbeteiligt das Geschehen. Alles eher auf eine ruhige Art und Weise, die vielleicht den einen oder anderen Blick zur Uhr schweifen lässt, aber letzten Endes den Zuschauer nicht loslassen kann. Exzellent unterstützt und auch erst ermöglicht wird der Spannungsbogen von Jon Hamm (Tom Adkins) und Josh Lucas (Matthew Wakefield), die ihre Rollen wirklich ausgezeichnet spielen. Das Duo überzeugt genau an den Stellen, an denen es darauf an kommt, den Zuschauer in einen starken Bann zu ziehen. Schwach wirken die Beiden in keiner Szene, dennoch weiß man, dass die Beiden wesentlich mehr auf dem Kasten haben. Ebenfalls eine große Unterstützung stellt die Kameraführung dar, die wirklich nicht von schlechten Eltern ist und gekonnt die passenden Akzente setzt, die vor allem beim Wechsel zwischen den Jahrzehnten wirklich Hilfreich sind. Anderson schafft es somit allemal, das Interesse beim Zuschauer aufrecht zu halten, doch leider ist es nur das Interesse der Auflösung, das den Zuschauer beschäftigt. Die Frage:„Wie geht es jetzt weiter?“ beschäftigt so ungemein, dass der Zuschauer nicht loslassen kann. Eine weitere Schwachstelle hat Tödliche Augenblicke und die ist bei weitem nicht zu verachten. Das Ende ist viel zu abgehackt und springt gefühlt wie aus dem Nichts empor, deshalb wird man auch mit einigen offenen Fragen zurück gelassen, die man sich nicht ohne weiteres beantworten kann. Am Schluss muss ich aber dennoch zugestehen, dass Stolen Lives ein unterhaltsamer und spannender Streifen sein kann, der zwar hier und da ein paar Macken hat, aber im Großen und Ganzen sehr gelungen wirkt.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Überzeugende Darsteller, eine Handlung mit Hand und Fuß und ein guter Gesamteindruck machen Tödliche Augenblicke zu einem gelungenen Film. Leider zieht sich der Film oftmals wie Gummi und verzerrt dementsprechend ein wenig den Gesamteindruck. Auch das viel zu schnell auftretende Ende und die damit verbundenen offenen Fragen sind keine positiven Merkmale von Stolen Lives. Unter Berücksichtigung der ganzen Aspekte komme ich hier entweder eine starke Wertung von sechs Sternen, oder eine schwache Wertung von sieben Sternen. Entscheidender Faktor für mich ist an dieser Stelle der Unterhaltungswert, der doch überraschend groß war. Deshalb vergebe ich an Stolen Lives eine Wertung von wackligen sieben von zehn Sternen. 

Filmfazit:

Stolen Lives ist ein gutes Krimidrama mit einigen spannenden Elementen. Leider lässt sich das Ende zu schnell erraten und deshalb verliert der Film zwischenzeitlich an Spannung.

Filmtrailer:

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