Night Hunt – Die Zeit des Jägers (2012)

Filmbeschreibung:

Malin macht gerade eine schwierige Zeit durch, denn ihr Bruder nahm sich das Leben. Sie flüchtet vor dem Alltag und dem gewohnten Umfeld, indem sie umzieht. Hoch oben im Norden soll die Reise ein Ende finden. Die junge Frau hat Schwierigkeiten wach zu bleiben und macht ab und zu Rast an einer Tankstelle. Bereits unterwegs machte sie Bekanntschaft mit einem unangenehmen Autofahrer in einem schwarzen Jeep, der sie bedrängte und schließlich überholt. An der nächsten Tankstelle treffen die beiden sich wieder und der Mann versucht Malin Tipps zu geben, doch Malin wird das Gefühl nicht los, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmt. Wieder auf dem rechten Weg, trifft Malin diesen Mann erneut, der scheinbar liegen geblieben ist, doch Malin weigert sich, den Mann in ihr Auto zu lassen und ist schließlich froh, als sie ihm davon fährt. Doch so leicht lässt sich der Unbekannte nicht abschütteln. Zum Trailer

Filmkritik:

Night Hunt ist schwedisches Kino, aber leider nicht der Spitzenklasse. Was dem Film fehlt? Ganz einfach: Spannung und mehr Story. Was bereits in anderen Streifen funktioniert und als gutes Popcornkino diente, sollte auch in Night Hunt funktionieren. Dabei ist es egal, dass die Story nur 08/15 ist, aber sie sollte schon etwas mehr zu erzählen haben. Mal abgesehen von der schlechten und vor allem kurzen Story fehlt Night Hunt eines der wichtigsten Thriller Elemente, nämlich die Spannung. Wie soll man sonst das Interesse des Zuschauers wecken, wenn man rund 25 Minuten damit verbringt, einer Frau beim Autofahren zu zusehen. Nach dem ersten Viertel der ca. 97 Minuten Laufzeit gibt es endlich Abwechslung. Man merkt, dass Night Hunt das Rad nicht neu erfindet und hier auf alt bewährte Akzente setzt. Doch irgendwie ist der gesamte Plot stark unspektakulär. Eine Bindung lässt sich zu den Charakteren nicht wirklich aufbauen, dennoch können die Schauspieler, die man an einer Hand abzählen kann, souverän überzeugen. Drei Männer und eine Frau schmücken hier die Bildfläche und können nicht wirklich für Abwechslung sorgen, schade, dass man soviel Potential verschwendet. Die Waldkulisse trägt zudem nicht dazu bei, Night Hunt abwechslungsreicher zu gestalten. Man fiebert nicht mit den Guten mit, sondern man hofft auf ordentlich Action, wenn Jäger und Gejagte zusammentreffen. Immerhin kann Night Hunt in diesen Punkten manchmal kurzzeitig für Abwechslung sorgen. Positives lässt sich eigentlich nicht viel über Night Hunt berichten. Größter Pluspunkt ist für mich, dass der Streifen auf den ersten Blick nicht billig wirkt und eigentlich viel Potential besitzt. Auch die schauspielerische Leistung kann sich sehen lassen. Eine Filmempfehlung gibt es an dieser stelle nicht für Night Hunt, es sei denn, man hat eben mal 97 Minuten Lebenszeit zu verschenken.

Filme-Blog Wertung: 2/10

Zwei von zehn Sternchen für das schwedische Kino von einem Psychothriller. Schade, dass man den Zuschauer mit soviel nicht genutztem Potential zurücklässt. Night Hunt hat nicht mehr zu bieten, als ein bisschen Wald und vier Schauspieler. Eigentlich nicht allzu tragisch, wäre da nicht noch die plumpe und magere Story, die man in jedem x-beliebigen Thriller findet. Doch das ist noch längst nicht alles, Night Hunt glänzt gerade damit, so durchschaubar zu sein, wie nur möglich. Nie erwischt man sich auf dem falschen Weg, sondern hat stets den richtigen Riecher, selbst wenn es um das lang ersehnte Ende geht, das zudem noch ein richtiges Happy-End ist. Aber das Ärgerlichste ist, dass man so ziemlich die gesamte Laufzeit über damit gelangweilt wird, dass Malin irgendwo durch den Wald rennt und man eigentlich nur sehnlichst darauf wartet, dass sie in die Hände des Jägers läuft, oder wenigstens auf andere Menschen trifft. Schließlich hofft man vergeblich auf mehr Action oder zumindest mehr Handlung, die endlich für Abwechslung sorgt.

Filmfazit:

Schwedisches Kino, aber nicht vom Feinsten. Was dem Film fehlt ist eine packende Story und noch dazu mehr Spannung.

Filmtrailer:

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