Der Minister (2013)

Der Minister - Cover

Filmbeschreibung:

Karl-Theodor zu Guttenberg, so hieß einst unser Verteidigungsminister. Der Film Der Minister ist eine Parodie auf seine politische Laufbahn. Im Streifen wird er verkörpert durch Fernsehschauspieler Kai Schumann, der den an Guttenberg angelehnten Franz Ferdinand Freiherr von und zu Donnersberg spielt. Sein sogenannter Ghostwriter-Freund ist zwar frei erfunden, jedoch im Film überaus wichtig. Die beiden lernen sich schon als kleine Kinder kennen und lieben. Weil Franz in der Schule zwar oft Mist baut, aber wegen seinem guten Namen nie Ärger kriegt, hilft im sein späterer Ghostwriter Max Drexel; dieser beherrscht nämlich das Schreiben von Texten und Reden außerordentlich gut. In der Schule lässt er nun Franz immer abschreiben, dafür hält Franz als Sündenbock her. Franz und Max setzen sich dann nach einer Pause vom Studieren ein Ziel ins Auge. Donnersberg soll Minister werden. Der Film ist im Verleih von Universal Pictures, produziert wurde er von Pandastorm-Pictures. Zum Trailer

Filmkritik:

Ich muss sagen, deutschen Filmen stehe ich generell sehr kritisch gegenüber. Entweder ist die Story totaler Mist oder die Umsetzung, aber Der Minister hatte keines dieser beiden Probleme. Guttenberg prägt heute noch den Sprachgebrauch, immer wenn jemand etwas kopiert wird noch von ihm gesprochen und im Internet gibt es auch immer noch Bilder von einer Guttenberg-Tastatur, deswegen sehe ich in der Story keine Probleme. Die Umsetzung von Der Minister ist ebenfalls gut gelungen. Der Schnitt sollte hierbei besonders gelobt werden, da kann sich sogar der ein oder andere Hollywoodfilm eine Scheibe abschneiden und auch die Postproduktion hat gute Arbeit geleistet. So ist in diesem Film kein langweiliger Blaufilter zu finden, der in sonstigen deutschen Werken auftaucht, nein, die Bilder wirken gut koloriert und nicht getrübt. Auch die Schauspieler waren im Groben ganz annehmbar. Klar war es keine Leistung die Brad Pitt bringt oder Tom Cruise, aber für einen deutschen Film war es echt überwältigend. Zur Regie und dem Gesamteindruck kann ich nur sagen, dass hier ebenfalls alles super gemacht wurde. Regisseur Uwe Janson ist ein Mitglied der deutschen Filmakademie und das merkt man in diesem Film auch. So sind alle Bereiche für einen guten Film in der Der Minister abgedeckt, aber man muss nun auch einmal sagen, so sehr ich den Film auch gelobt habe, an einen durchschnittlichen Hollywoodfilm kommt er nicht heran, aber er ist eine solide Abendunterhaltung. Für die Politik-Besessenen gibt es auch etwas. So findet man satirische Anspielungen in jeder Szene von Der Minister. Ein Beispiel ist die Modelleisenbahn vom Seehofer-Parodierten oder auch die Kochkünste von Murkel, alias Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Zur Bewertung kann ich sagen, Der Minister unterhält durchschnittlich. Man muss ihn nicht zu Ende schauen und er fesselt auch nicht, aber zum nebenbei ansehen, während man vielleicht etwas anderes macht, ist er ideal. Die Story ist leicht zu durchschauen und die Comedy-Elemente sind sehr oberflächlich, jedoch sollte ein kleines Wissen zu Guttenberg mitgebracht werden und wer sich Der Minister genauer ansieht, der wird auch die eine oder andere versteckte Satire bemerken.

Filmfazit:

Mein Fazit zu Der Minister fällt dieses mal eher kurz aus. Ich lege diesem Film jedem ans Herz der Polit-Satire mag und auch das nötige Vorwissen mitbringt. Leute ohne Vorkentnisse zu Guttenberg können auf diesen Film getrost verzichten.

Trailer

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