22 Bullets (2010)

Filmbeschreibung:

22 Bullets handelt von dem ehemaligen Mafia-Boss Charley Mattei, welcher von maskierten Männern in einem Parkhaus mit 22 Kugeln niedergeschossen wird. Doch Charley überlebt das Attentat wie durch ein Wunder schwer verletzt. Auf seinem Rachefeldzug muss er jedoch feststellen, dass sein größter Schwachpunkt seine Familie ist, welche nun in großer Gefahr ist, denn unter den Attentäter ist auch einer seiner besten Freunde. Während ihn seine Vergangenheit einholt, blickt er der Tatsache ins Auge, dass man niemals seiner Branche entfliehen kann und nur in ihr stirbt. Zum Trailer

Filmkritik:

22 Bullets oder auch L’immortel beruht auf einer wahren Begebenheit. Die Tatsache, dass jemand 22 Schüsse überlebt, ist unvorstellbar und versetzt den Zuschauer zu Beginn des Films in Erstaunen. Die Einleitung erinnert eher an einen Actionfilm, doch diese Atmosphäre  ändert sich, als der Film in seine langatmigen Krimi-Szenen über geht, von denen es im Film mehr als genug gibt. In – 22 Bullets – wird viel geredet, manchmal zu viel, worunter die Spannung an vielen Stellen sehr leidet. Regisseur Richard Berry zaubert dennoch einen guten Film über die Mafia auf die Kinoleinwand, in dem besonders die Charaktere sehr real wirken. Auch die Verkörperung von Charley Matteï als Jean Reno ist erstklassig. Charley Mattei ist der Gentleman-Kriminelle, der zwar ein eiskalter Killer ist, aber dem Zuschauer trotzdem das Gefühl vermittelt, er tue das Richtige. Für – 22 Bullets – wurden keine Mühen gescheut: zu Beginn ist der Film sehr actionreich, knickt dennoch im Mittelteil durch langwierige Dialoge ein und verliert deutlich an Spannung, die er aber durch seinen Schlussteil wieder einholen kann. 22 Bullets bietet eine grandiose Atmosphäre, welche reale Bilder aus der Mafia-Szene zeigen. Außerdem verzichtet – 22 Bullets – auf eine klare Trennung von Gut und Böse. So beginnt der Film mit einer grandiosen Eröffnungsszene und läuft dann in einen kaltblütigen Thriller über, welcher zwei grandios spielende Protagonisten aufweist. Somit ist – 22 Bullets – kein Überflieger, aber dennoch sehenswertes Kino über Moral und die schmutzigen Geschäfte der Mafia.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Story bietet – 22 Bullets – mehr als genug. Hier wurde viel auf Glaubwürdigkeit und einen guten Inhalt geachtet. Doch zu viel des guten ist zu viel und somit verliert – 22 Bullets – die meisten Punkte an der einknickenden Spannung. Hier hätte ein wenig mehr Action sicher Wunder bewirkt. Sieben Sterne für 22 Bullets.

Info:

Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit aus der Marseiller Unterwelt.

Zitate:

Ich werde Dich umbringen, von Angesicht zu Angesicht, eine Frage des Repekts. Du sollst wissen, wer Dich tötet und Du sollst auch wissen, warum Du stirbst. Ich werde Euch nämlich alle erschießen, einen nach dem anderen, aber nicht sofort. Ich will, dass Ihr Zeit habt, darüber nachzudenken, was Ihr getan habt. Ich will, dass Ihr Tag und Nacht daran denkt. Jean Reno (Charley Matteï)

Wenn man erstmal dabei ist, ist es gelaufen. Man ist dazu verdammt darin zu bleiben und darin zu sterben. Vergossenes Blut trocknet nie. Jean Reno (Charley Matteï)

Filmfazit:

Sehenswerter Film, welcher eine Geschichte eines wahren Mafia-Boss erzählt und dabei eine Lektion über Moral, Freundschaft und Familie erteilt.

Filmtrailer:

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.