Coraline (2009)

Filmbeschreibung:

Ist es nicht schön die perfekte Familie zu haben? Dies dachte sich mit Sicherheit auch Coraline, als sie durch eine kleine Tür in der Wand (immer wieder) zu ihren anderen Eltern kroch, die mit den Knopfaugen, ihr wisst schon, die die nett zu ihr sind, die sie beachten, ihr zuhören und ihr Aufmerksamkeit schenken. Nicht die, die in der echten Welt sind und sich von Coraline immer genervt fühlen. Coraline ist glücklich bei ihren anderen Eltern, ihren neuen Eltern, doch der Schein trügt. Plötzlich will die andere Mutter, dass Coraline eine von ihnen wird, eine mit Knopfaugen. Coraline allerdings versucht die Flucht zu ergreifen. Doch das lässt die neue Mutter nicht so leicht zu; mit allen Mitteln versucht sie die Kleine zu sich zurückzuholen. Als sie dann ihre realen Eltern entführt, beginnt für Coraline ein Kampf zwischen Freiheit und Knopfaugen, ein Kampf zwischen ihr und ihrer anfangs so geliebten anderen Mutter. Zum Trailer

Filmkritik:

Okay, Coraline ist ab sechs Jahren freigegeben. Warum?! Sollte diesen Film ein Kind schauen wüsste ich nicht, wie dieses reagieren würde. Coraline ist zwar ein animierter Film, trotz allem aber an manchen Stellen, meiner Meinung nach, für Kinderaugen nicht besonders gut geeignet. Obwohl der Film aus meiner Sicht eher eine FSK 12 bekommen sollte, ist es ein äußerst gelungener Animationsstreifen, welcher durch alle mitwirkenden Rollen sehr gut verkörpert wurde und so realistisch rüberkommt, wie ein Animationsfilm nun einmal herüberkommen kann. Sagen wir es mal so, man findet als Zuschauer, bei der großen Auswahl an Charakteren, auf jeden Fall seinen Liebling. Dazu kommt, dass der Streifen durch immer wieder passend eingespielte Melodien gründlich aufgepeppt wird und auch die Kulisse ist für einen animierten Film, welcher schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, äußerst gelungen, denn wenn man genau hinschaut, ändern sich die Farben mit Coralines Stimmung, was ich persönlich ziemlich klasse finde. An sich gibt es meiner Meinung nach wirklich fast nur Gutes über Coraline zu sagen, vor allem finde ich es sehr schön, dass der Film mit der Zeit nicht langweilig wird. Man erwartet am Anfang einen typischen Kinderfilm, aber Coraline verläuft während der Betrachtung sehr schnell in eine andere, für einen FSK 6 Film doch sehr ungewohnte Szenerie, aus Furcht, Angst, Besessenheit und Hilflosigkeit. Aber genau das ist es, was den Film sehenswert macht, das Unerwartete, was die Zuschauer erstaunen, oder schockieren wird.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Der Streifen Coraline bekommt von mir gelungene sieben von zehn Sternen, da er sich wirklich sehen lassen kann. Es ist ein guter Animationsfilm, welcher seine Würze in der guten Verkörperung der verschiedenen Charaktere wiederfindet. Hierzu die passende Musik und genug Aktion. Alles prima, aber was mich wirklich stört ist, wie oben schon genannt, dass er Film einfach das falsche Freigabealter hat. Coraline ist an manchen Stellen wirklich für die Augen eines Kindes nicht geeignet, denn wer möchte als Kind schon eine böse Mutti sehen, welche noch dazu nicht besonders schön anzusehen ist? Aber trotz dieser kleinen Verschätzung des Freigabealters ist Coraline ein äußerst gelungener Film, welchen ich in der Konstellation, unechte und reale Welt und deren Unterschiede und Täuschungen in den Augen eines vernachlässigten Kindes, so noch nie gesehen habe. Man erwartet von einem Animationsfilm auch nicht unbedingt eine so komplexe Handlung und ich kann nicht entscheiden, ob die Mehrheit dieses Szenario als gelungen oder nicht gelungen empfindet. Meiner Meinung nach ist der Film zwar unerwartet brutal, aber dennoch äußerst lohnenswert dargestellt worden. Man merkt einfach, dass ein gut durchdachter Plan dahinter steckt, welcher auch gut und sauber ausgeführt worden ist. Trotzdem ist natürlich gerade das Animations-Genre nicht jedermanns Sache…

Filmfazit:

Wenn man es schafft sich in diesen Film hineinzuversetzen, kann einen Coraline wirklich begeistern und grade die schöne Szenerie schafft es einen zu verzaubern und später gleichermaßen zu entsetzen. Also, auch wenn es ein animierter Streifen ist, bitte ich jeden Animationsfilmhasser, lasst euch überraschen, schaut in den Streifen hinein, denn dahinter erwartet euch kein Kinderfilm, welcher ältere Zuschauer langweilt, sondern einfach ein trauriges kleines Mädchen, welches nach Anerkennung sucht und merken muss, dass zu viel davon auch nicht gut ist. Zudem finde ich persönlich, dass der Film es schafft den Zuschauer zum Denken anzuregen, ob über sich selbst, oder über andere Menschen. Aber das ist nur meine Meinung, ihr seht das vielleicht ganz anders…

Filmtrailer:

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