The Woman (2011)

Filmbeschreibung:

Manche Menschen sind eben einfach krank… Eine Frau lebt seit Jahren völlig vereinsamt und auf sich allein gestellt in den Wäldern des Landes. Ungewaschen und komplett verwahrlost bestreitet sie ihren kannibalistischen Lebensstil. Doch nicht sie ist die Kranke, denn schon bald wird sie es sein, die in die Fänge eines psychopathischen Ehemannes gerät, der mit allen Mitteln versucht, ihr das Leben in einer zivilisierten Gesellschaft beizubringen und sie zu einem normalen Menschen zu erziehen. Natürlich geht dabei einiges Schief und schon bald müssen erste Opfer gebracht werden. Zum Trailer

Filmkritik:

Wie würden wir leben, wenn es keinerlei Gesetze gäbe, an die wir uns Tag für Tag halten müssen? Würden wir töten? Würden wir Entführungen begehen, wenn es für all solche Taten kein fest geregeltes Strafmaß gäbe? Vermutlich schon… Zumindest versucht uns The Woman eben diesen Fall etwas näher zubringen. Das ganze gelingt dann mehr oder weniger gut, denn die Storyline ist schon ein ganzes Stück weit übertrieben. Das zu Beginn recht hoch angesetzte Blutlevel dient scheinbar lediglich dazu, den Betrachter an The Woman heranzuführen und die doch schon recht ernsthafte Thematik hinter der ganzen Sache drastisch zu untermalen. Festgenommen und in einen dunklen Keller eingesperrt, nimmt man der namenlosen Frau alles, was sie in ihrem Leben noch hatte; die Freiheit. Und ist diese erst einmal genommen gibt es eigentlich nichts mehr, was sie noch zu verlieren hat, oder? Falsch gedacht, denn es kommt noch ein ganzes Stück schlimmer und die Unbekannte fällt wieder und wieder den perversen Erziehungsmaßnahmen ihres neuen Vaters zum Opfer und wird zu einem behelfslosen Gegenstand in seinem mehr als perfiden Spiel. Mehr sei an dieser Stelle allerdings nicht über die Haupthandlung von The Woman verraten. Aber da gibt es ja noch die Nebenhandlung… In dieser geht es scheinbar lediglich darum, die Laufzeit von The Woman noch gute 20-30 Minuten in die Länge zu ziehen. Kein Wunder also, dass es dem Film von vorne bis hinten an Spannung mangelt und es lediglich die mysteriösen Umstände sind, die einen zum Weitersehen animieren können. Verwirrend wird es dann vor allem zum Ende des Films, wenn plötzlich die Wahrheit über den krankhaften Familienvater ans Licht kommt, der sein Spiel scheinbar schone eine ganze Weile lang ohne das Wissen seiner Familie gespielt hat. Nach außen hin macht besonders die Ehefrau stets den Eindruck einer ganz normalen Familie, doch man kann ihr deutlich ansehen, dass auch sie in dem Spiel ihres Mannes gefangen ist und sich scheinbar schon lange Zeit nach Freiheit sehnt.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Eine durchschnittliche Wertung gibt es für The Woman. Nach dem anfangs abfallenden Blutlevel kommt es dann allerdings zu einer wirklich extremen Szene, in welcher der Fremden mit dem Dampfstrahler Manieren beigebracht werden sollen. Spätestens ab dieser Stelle dürfte dann auch der letzte Gore-Fan etwas schockiert sein und sich ein Bild davon machen können, wer es wirklich ist, dem man Benehmen und das richtige Verhalten in einer zivilisierten Gesellschaft beibringen sollte. Noch dazu kommt die unabdingbare Entwicklung des Sohnes. Er begreift die Situation der Frau nicht und schätzt das Verhalten des Vaters stets als richtig ein, kein Wunder also, dass es früher oder später auch zur Nachahmung kommen musste. Eine wirklich verstörende Thematik wird hier durch gekonnte Untergrundkulisse und hin und wieder gut platzierte Filmmusik untermalt. The Woman ist ganz sicher kein Must-See, aber wen es interessiert, wie weit manche Menschen doch gehen, nur um zu bekommen was sie wollen, der ist mit The Woman wohl recht gut bedient. Verfechtern des Torture-Porns rate ich von The Woman allerdings dringend ab!

Info:

The Woman ist das Sequel zum 2009 erschienenen Horrorstreifen mit dem Titel Offspring.

Filmfazit:

Viel zu wenig Spannung in der Story und deshalb auch keine Filmempfehlung meinerseits für The Woman. Fans des Torture-Porns dürften mit dem Streifen allerdings bestens bedient sein.

Filmtrailer:

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.