Final Destination 5 (2011)

Filmbeschreibung:

Erneut entgeht auch in Final Destination 5 eine Gruppe von Personen ihrem eigentlich sicheren Tod bei einer Katastrophe auf einer Autobahnbrücke. Nach und nach fällt einer von ihnen jedoch dem perfiden Spiel von Gevatter Tod zum Opfer und die Betroffenen setzen alles daran, auch ein zweites Mal als Sieger aus diesem Spiel um Leben und Tod hervorzugehen und ihr normales Leben weiterzuführen. Neu in Final Destination 5 ist allerdings, dass die vermeintlichen Opfer ihr Überleben dadurch sichern können, dass sie eine andere Person ermorden. Durch den Tod des Einen, sichert sich das Überleben des Anderen. Ein hoher Preis, bei dem sich die Frage stellt, wer bereit ist, diesen zu zahlen. Zum Trailer

Filmkritik:

Neues Spiel, neues Glück haben sich wohl die Macher von Final Destination gedacht, nachdem sie nun auch den mittlerweile fünften Teil der anspruchslosen und dennoch – von Fans der Reihe – hochgelobten Film ins Rennen geschickt haben. Hat das der Reihe gut getan oder produziert man Jahr für Jahr lediglich einen Lückenfüller mit dem weltbekannten Titel Final Destination um die wenigen Fans der Sterbefilmchen zu unterhalten? Ganz klar muss man hier leider letzteren Aspekt als zutreffend bezeichnen, denn nach dem wirklich gelungenen ersten Final Destination und dem ebenso gut gemachten zweiten Teil der Reihe ging es scheinbar steil bergab, auch wenn Final Destination 3 von einigen Fans noch als bester Teil der gesamten Filmreihe bezeichnet wurde. Bei Final Destination 4 waren sich dann endlich alle einig, dass Final Destination sämtliche Innovation – sofern diese bei dem sehr einfachen Konzept überhaupt jemals vorhanden war – verloren hat und nur noch mit den immer wieder neuen und für Begeisterung sorgenden Todesszenen zu unterhalten weiß. Und leider hat man auch in Final Destination 5 wieder exakt das selbe Konzept auf die Leinwand geklatscht und scheinbar lediglich darauf gesetzt, dem Übel schnell ein Ende zu setzen. Die Eröffnungsszene allein dauert zwar geschlagene 20 Minuten, wobei dem einen oder anderen Zuschauer bereits die Lust auf Final Destination vergeht, doch danach geht es Schlag auf Schlag und einer nach dem anderen beißt erneut auf mysteriöse Art und Weiße ins Gras. Absolut unverständlich ist es mir bis heute wie man eine Kultreihe wie die Final Destination Filme so dermaßen dadurch verunstalten kann, dass man sich mal eben neue Regeln für das Werk des Todes ausdenkt und nun einige der Protagonisten zu potentiellen Mördern macht, wobei man letztlich als Betrachter von Final Destination 5 zunehmend den Überblick verliert. Auch bei den Toden an sich hat man sich in Final Destination 5 nur noch sehr wenig Mühe gegeben; zwar sind diese erneut unterhaltsam und werden sicher auch den ein oder anderen Fan der Reihe herzlich erheitern, aber die Zusammenhänge zu dem großen Unfall zu Beginn des Films fehlen völlig und lediglich die Zeichen, die das jeweilige Opfer vor den einzelnen Toden erhält, geben noch Aufschluss darüber, auf welche Art einer der Darsteller in den nächsten Minuten wohl verenden wird (als Beispiel wäre hier die Laser-Szene zu nennen, in welcher der Kuschelbär sein Auge verliert – zuvor fällt noch das Bild vom Schrank und splittert genau an diesem Auge undundund). Von den unzähligen Fragen, die sich über die Jahre ergeben haben wird auch in Final Destination 5 wenn ich mich Recht erinnere nicht eine einzige aufgeklärt und auch die Rolle des rätselhaften schwarzen Gerichtsmediziners bleibt weiterhin ungeklärt. Ist er nun der Tod oder nicht? Seit Jahren quält die Betrachter der Filmreihe diese Frage, welche Rolle diese Person spielt und in welcher Weiße er Einfluss auf das Leben oder Sterben der Teenies hat. Erfahren wird man dies, wenn man mich fragt, vermutlich nie, da sich die Drehbuchautoren aller Wahrscheinlichkeit nach keine große Mühe geben werden, eine wirkliche Storyline in die Final Destination Filme zu kreieren.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Lediglich die wirklich gut gelungenen, wenn auch völlig übertriebenen 3D-Effekte können Final Destination 5 noch zu einer Wertung von vier Sternen verhelfen. Abzüge gibt es für die Darsteller, bei denen man sich nicht mehr nur noch auf Teenager beschränkt hat, was der Reihe in gewisser Weiße ihre Authentizität nimmt und auch irgendwie das Denken der Zielgruppe beeinflusst. Begeistern kann die immer noch gleiche Handlung vermutlich wirklich nur noch die eingefleischten Fans der Reihe und es scheint wirklich so als wäre Final Destination nur noch da, um schnell und einfach viel Geld in die Kinokassen zu spülen, doch wie lange das noch funktioniert, wenn man nicht bald einige Fragen in den Köpfen der Betrachtern beiseite schafft und der Story des Films ein wenig mehr Handlungstiefe verleiht, ist mehr als fraglich. Weitere Abzüge gibt es für die an vielen Stellen im Film ausbleibende Spannung, was besonders ganz zu Beginn in der 20-minütigen Eröffnungsszene stark auffällt und dem Betrachter die Lust am Film nimmt. Somit also letztlich also vier Laser-Sternchen für einen weiteren Final Destination Ableger, bei denen mittlerweile jeder seinen direkten Vorgänger untertroffen hat.

Info:

Das Lied in Final Destination 5, welches stets die große Katastrophe zu Beginn der Filme ankündigt, trägt dieses Mal den Titel Dust in the Wind von Kansas.

Filmfazit:

Selbst viele Fans der bisherigen vier Final Destination Filme, werden sich vermutlich von diesem fünften Teil nicht mehr begeistern lassen können. Unterhaltsam für Anhänger der niemals endenden Filmreihe ist natürlich auch der fünfte Teil noch, für mehr reicht es allerdings keineswegs.

Filmtrailer:

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