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Insidious (2011)

Filmbeschreibung:

In dem Hause Lambert gehen ungewöhnliche Dinge vor sich und als ihr Sohn Dalton ins Koma fällt, verschlimmern sich die Dinge so stark, dass seine Mutter bereits fremde Gestalten im Haus sieht. Die Eltern sind ratlos und es vergeht ein Monat nach dem Anderen, bis Renai es nicht mehr aushält und ihren Mann bittet sich auf die Suche nach einer neuen Wohnung zu machen. Angekommen im neuen Heim findet die Familie Lambert immer noch keine Ruhe und wird weiterhin von den dunklen Gestalten tyrannisiert. In dieser ausweglosen Lage schaltet sich Josh’s Mutter dazu und bittet eine alte Freundin, die Familie von diesem schrecklichen Fluch zu befreien. Doch welches Familiengeheimnis dabei ans Licht kommt, ist mehr als erschreckend. Zum Trailer

Filmkritik:

So muss ein guter Horrorstreifen sein, die Macher von Paranormal Activity haben eben ein Händchen dafür, den Zuschauer so richtig zu erschrecken. Wo Paranormal Activity noch ganz harmlos wirkte, da ist Insidious ein wahres Grauen. Der Streifen hat ein unglaublich wirksames Intro, welches meiner Meinung wirklich gut gelungen ist. Als Insidious beginnt, wird es ruhig und es dauert auch einige Zeit, bis endlich Stimmung auf kommt. Doch während die Einleitung noch voller Vorfreude mit ein paar gruselige Szenen ist, so wünscht man sich im Hauptteil endlich den Abspann zu erblicken. Leider auch ein Manko von Insidious, denn der Streifen braucht ein wenig Zeit, um in Fahrt zu kommen und nervt den Zuschauer vorerst mit typischen Geisterkram, wie Bücher fallen aus dem Regal, Türen bewegen sich, oder ein Schatten ist zu sehen. Doch einmal an Geschwindigkeit zu genommen, lässt sich die Achterbahn nicht mehr stoppen. Regisseur James Wan zeigt hier einmal wieder, zu was er fähig ist, denn Spannung wird man in Insidious nicht vermissen. Die Story ist leider zum Ende hin weniger verzwickt gestaltet, als zu Beginn, und ist damit wesentlich durchschaubarer. Dies ist meiner Meinung nach auch der einzige Krititpunkt, den ich an Insidious auszusetzen habe, da der Film seinem Genre wirklich gerecht wird und dabei sogar ein (neues) Konzept bietet, welches in dieser Form noch nicht gezeigt wurde. Obwohl man zu Beginn vielleicht das Vorurteil hat: „Nicht schon wieder ein Poltergeist-Film“. Doch was Wan – Der Macher von Saw und Paranormal Activity – uns hier auf die Leinwand zaubert, ist mehr als verblüffend. Mit einen Budget von gerade einmal 1,5 Mio. $ spielte der Film bist dato mehr als das fünffache in die Kassen wieder ein und nicht nur, dass Insidious mit einigen klassischen Schockern überzeugen kann, sondern auch mit Darstellern, die ihre Rollen wie im wahren Leben ausleben dürfen punktet der Film. Dennoch muss man anmerken, dass die Charaktere sehr klischeehaft wirken. Vor allem daran zu erkennen, dass oftmals eine Familie von Geistern geplagt wird, letzten Endes Hilfe bei einer spirituellen Person sucht bzw. findet und wer ist der Einzige, der an diesen ganzen „Unfug“ nicht glaub? Richtig, der Ehemann. Erinnern wir uns an Filme, wie Shutter oder Paranormal Activity, so erkennen wir, dass nicht nur dort dieses Klischee bereits zum Einsatz kam, sondern auch in Insidious seinen Platz findet. Zum Schluss muss ich einfach anmerken, dass Insidious ein Film genau nach meinem Geschmack ist und für mich ein absoluter Filmtipp ist, vermutlich auch der Horrorfilm 2011, der mich seit langen wieder richtig schocken konnte.

Filme-Blog Wertung: 8/10

Insidious hat nicht nur überzeugende Darsteller, sondern auch glaubwürdige Charaktere. Doch nicht nur dass, in Insidious greifen die einzelnen Elemente wie ein Uhrwerk zusammen und das Resultat ist einfach erschreckend – Im wahrsten Sinne, des Wortes. Insidious bietet neben den zahlreichen Gruselmomenten auch noch eine angemessene Story, die prinzipiell dazu vermag, als ausgelutscht angesehen zu werden, aber an dieser Stelle muss man einfach sagen, dass James Wan selbst die tausendfach kopierten Konzepte immer noch interessant wirken lässt. Leider hapert es in der Story gegen Ende, doch auch hier schafft Wan durch ein(e) mehr oder weniger verblüffende(s) (W)Ende den Ausgleich. Demnach vergebe ich an Insidious acht von zehn Nachtwander-Sternchen.

Easter Egg:

Das Gesicht der Jigsaw-Puppe findet man in der Schule an der Tafel.

Das Ende: Spoilergefahr

Josh hat sich wohl letzten Endes von der Frau in dem Brautkleid überrennen lassen und den Kampf verloren. Für mich sehr verblüffend, dass der Dämon nicht schneller war, als die alte Frau. Leider lässt James Wan uns mit so vielen offen Fragen zurück, dass jeder selbst spekulieren muss, wie es nun weiter geht, und ob es überhaupt nun weiter geht.

Info:

Offiziell spricht nichts gegen einen zweiten Teil von Insidious, denn auch das Ende lässt genügend Freiraum, um einen zweiten Teil zu drehen. Doch nicht nur das offene Ende spricht dafür, sondern auch die Einspielergebnisse, die rasant in die Höhe steigen.

Astralprojektion:

Dieses Phänomen gibt es wirklich. Diese außerkörperliche Erfahrungen treten oftmals bei Zuständen auf, in denen der Körper sich in Todesangst, Drogeneinfluss, Schlaf, Koma, Ohnmacht usw. befindet. Im Internet liest man sehr viel über Menschen, die von ihren Erfahrungen von der Astralprojektion erzählen.

Filmfazit:

James Wan setzt nach Paranormal Activity noch einmal einen drauf und zaubert einen Schocker auf die Kinoleinwand, den man sich besser nicht alleine ansehen sollte. Insidious ist bzw. wird wohl der Gruselfaktor in 2011.

Filmtrailer:

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