FilmeBlog

Gone – Lauf um dein Leben (2007)

Filmbeschreibung:

Was tut man, wenn der beste Freund sich zu dem schlimmsten Feind entwickelt und einen völlig in den Wahnsinn treibt? Genau diese Erfahrung muss nun der junge Student Alex machen, welcher sich auf den Weg zu seiner langjährigen Freundin in Australien gemacht hat. Auf seiner Reise macht Alex die Bekanntschaft des freundlichen Teenagers Taylor, der ihn direkt mit auf eine wilde Party in der Gegend nimmt, auf der Alex – wie so oft – etwas über den Durst hinaus trinkt und seine Freundin mit einer Unbekannten betrügt. Taylor verspricht Alex jedoch seiner Freundin nichts von der wilden Nacht zu erzählen und bietet ihm zugleich auch an, ihn noch ein ganzes Stück bis hin zur Wohnung von Alex Freundin zu begleiten. Dort angekommen ist die Wiedersehensfreude bei beiden riesig, doch als Taylor dann noch den Vorschlag macht, die beiden Verliebten auf ihrem gesamten Weg zu begleiten, wird Alex langsam skeptisch. Doch welches Ziel verfolgt der seltsame Taylor und ist er wirklich nur der freundliche Kumpel, für den er sich anfangs ausgibt? Zum Trailer

Filmkritik:

Überraschend ruhig startet Gone damit, seine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte voller Intrigen, Lügen und falscher Freunde. Doch bevor bereits zu Beginn der Kritik zu stark gespoilert wird, erst einmal zum Wesentlichen. Die Rollenbesetzung der drei Protagonisten, welche den Film eigentlich nahezu komplett aus eigener Kraft an den Mann bringen, sind einfach denkbar passend besetzt worden und wissen sowohl mit echten, als auch mit deutlich zu erkennenden aufgesetzten Emotionen zu überzeugen. Der Spannungsbogen fängt ganz unten an, durchläuft aber im Verlauf der Storyline einen großen Wandel und schafft es bereits sehr früh im Film, den Betrachter dazu zu bewegen, keine Minute von Gone – Lauf um dein Leben – mehr verpassen zu wollen und die Handlung mit großer Spannung gefesselt mitzuverfolgen. Auch die eigentlich vorhersehbare Endsituation, in der die Bombe zum Platzen gebracht wird und das Geheimnis um Taylor gelüftet wird, veranlasst den Zuschauer nicht wirklich, von Gone abzulassen. Atmosphärisch gesehen lässt sich wohl an einem solchen Streifen nicht wirklich viel machen um die Handlung gekonnt zu untermalen und somit bleibt es auch kein Wunder, dass sich Gone lediglich einigen schönen Urlaubslandschaften, Stränden und einsamen Straßen mitten im Outback bedient, auf denen die Protagonisten ein weiteres Mal völlig auf sich gestellt sind und sich gegenseitig mit ihrer Nähe sehr stark bedrängen. Und genau diese entstehende Enge scheint sich auch immer weiter beim Betrachter von Gone bemerkbar zu machen. Man fühlt sich förmlich wie zwischen den Fronten und möchte natürlich dennoch auf der Seite des Sympathieträgers Alex alias Shaun Evans(Harold & Kumar, Tucker & Dale vs Evil) bleiben, der bereits zu Beginn des Films als sehr ausgeglichener Einzelkämpfer herüberkommt. Ein kurzes Zwischenfazit zu Gone würde also durchaus positiv ausfallen und dies spielt natürlich auch für die nun folgende Wertung des Films eine ausschlaggebende Rolle.

FilmeBlog Wertung: 7/10

Auch wenn es in diesem Fall eher schwache sieben Sterne für Gone – Lauf um dein Leben – gibt, konnte mich der Film dennoch voll und ganz überzeugen. Die hohe Dramatik, welche sich gegen Ende von Gone – Lauf um dein Leben – immer weiter zuspitzt, ist für mich einer der überwiegenden positiven Aspekte gewesen, die mich dazu veranlassten, dem Film letztlich doch mehr als nur eine sechs Sterne Wertung zuzusprechen. So ruhig und angenehm die Atmosphäre noch zu Beginn von Gone – Lauf um dein Leben – gestaltet wurde, so hektisch und beklemmend, ja, sogar richtig panisch wirkt die ganze Szenerie am Ende des Streifens auf seinen Zuschauer. Die Musik passt ebenfalls sehr gut und in genau den richtigen Szenen wird hier auf eine allgegenwärtige Ruhe gesetzt, die den Betrachter noch weiter zum Nachdenken anregt, über Dinge wie, wie man sich wohl selbst, in einer solchen Situation gefangen, verhalten würde. Die wenigen Darsteller passen ebenfalls sehr gut in ihre Rollen und auch wenn versucht wird den Verdacht anfangs immer wieder von dem scheinbar wirklich freundlichen Taylor abzulenken, so hat man als Betrachter dennoch durchweg den Eindruck das mit diesem etwas nicht zu stimmen scheint und kann sich so schon sehr früh im Film das Ende von Gone ausmalen. Dennoch kein Grund sich für die schlechtere sechs Sterne Wertung zu entscheiden und somit überschreitet Gone – Lauf um dein Leben – gekonnt die siebener Marke

Fazit:

Für Fans des Drama-Thrillers ist Gone – Lauf um dein Leben – ein absolutes Must Seen! Als Horrorfilm an sich zieht der Film allerdings eher den kürzeren aufgrund der fehlenden Brutalität auf körperlicher Ebene. Geistig jedoch ist der Film für beiden Geschlechter durchaus als hart zu bezeichnen.

Trailer:

Leider ist für Gone – Lauf um dein Leben – bis zum heutigen Tage kein offizieller Trailer erschienen, dem wir uns hätten bedienen können. Wir bitten dieses Fehlen zu entschuldigen!

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare