Filmbeschreibung:
Trevor ist 11 Jahre alt, als er seinen neuen Sozialkunde-Lehrer Eugene Simonet kennen lernt. Doch gleich zu Beginn der ersten Unterrichtsstunde konfrontiert der, durch Verbrennungen entstellte, Sozialpädagoge die Siebtklässler mit einer sehr schwierigen Aufgabe, für die sie das gesamte Schuljahr Zeit haben: Entwickelt einen Plan, um die Welt zu verändern und setzt ihn in die Tat um. Die meisten Schüler sind über diese doch relativ große Aufgabe entsetzt, doch der Versuch zählt, meint Simonet und er werde keinen der Schüler durchfallen lassen, wenn sie sich bemühten. In den Köpfen der Kinder schweben die noch so ausgefallensten Ideen umher, doch ein kleiner Junge namens Trevor hat eine besondere Idee, die die Welt grundlegend verändern wird. Er entwickelt das Glücksprinzip: Erhalte eine gute Tat und tue für drei weitere Menschen etwas Gutes. Trevor beginnt bei seiner Mutter, seinem Lehrer und einem seiner Klassenkameraden damit, ihnen etwas Gutes zu tun. Das Schneeballsystem nimmt seinen Lauf. Zum Trailer
Filmkritik:
Das Glücksprinzip ist ein sehr gelungenes Drama, welches ein heikles Thema in der Welt anspricht. Dabei passt einfach alles bestens zusammen und vermittelt eine wirklich passende Atmosphäre, die dem Genre alle Ehre macht. Nicht unbemerkt sollten auch die Darsteller an dieser Stelle bleiben, denn diese spielen ihre Rollen so ungemein authentisch und herzzerreißend, dass es dem Film nur gut tut. Regisseur Mimi Leder hat hier genau die passenden Schauspieler ausgesucht. Kevin Spacey, welcher unter anderem in K-Pax mitspielte, ist seiner Rolle durchaus gewachsen und bietet hier eine überzeugende Schauspielleistung. Das Glücksprinzip spricht ein ganz heikles Thema der Menschheit an, denn jeder möchte glücklich sein, doch ist meist nicht bereit, den Preis dafür zu zahlen, bzw. besitzt nicht die Möglichkeit, auf ein solches Angebot einzugehen. Haley Joel Osment als Trevor zeigt, wie es geht. Nach seinem Prinzip sollte die ganze Welt glücklich werden, doch wie man am Ende gut erkennen kann, gibt es kein Rezept fürs glücklich sein, denn es gibt Schicksalsschläge, gegen die man nichts unternehmen kann, somit sind Glück und Lebensfreude viel mehr der Weg zum Glück. Auffallend ist, dass Trevor eigentlich nur im Sinne hat – jedoch inspiriert von seinem Lehrer -, seine Familie ins Reine zu bringen und bemerkt dabei nicht, dass er die Welt verändert und sein Prinzip vom Glück keine Grenzen kennt. Das Glücksprinzip ist durchweg eine gelungenes Drama und vermittelt eine traurige Atmosphäre. Die Story des jungen Trevor’s, der zwischen Familiendrama und dem Erwachsen-werden steckt, zeigt schon zu Beginn, wie hart und unfair das Leben doch sein kann und das kleine Probleme für junge Menschen manchmal riesig groß sein können. In Sachen Musik kann sich das Glücksprinzip wirklich sehen lassen, da Story und Musik so wunderbar zusammen harmonieren, dass man sich keine bessere Mischung vorstellen könnte. Trevor’s Interview in – das Glücksspiel – sollte auf keinen Fall unbemerkt an uns vorbei gehen, denn jeder könnte sich einmal von diesem kleinen Jungen eine Scheibe abschneiden. Doch so viel zu den guten Seiten und nun zu den nicht so gelungenen Seiten des Films: Das Glücksprinzip verläuft oftmals sehr ruhig und die langen Dialoge sind für den Einen oder Anderen vielleicht ein wenig zu ermüdend, doch wer dem Glücksprinzip aufmerksam folgt, und es auf sich wirken lässt, der wird nicht enttäuscht sein. Alles in Allem ist das Glücksprinzip auf jeden Fall eine Empfehlung.
Filme-Blog Wertung: 7/10
Das Glücksprinzip beinhaltet eine der mitreißendsten Storys, die ich kenne und punktet außerdem mit einer Musik, welche die Gefühle im Zuschauer immens in eine Richtung steuern. Daher gibt es sieben von zehn Glücks-Sternen für das Glücksprinzip.
Filmfazit:
Das Glücksprinzip ist ein Muss für jeden, denn bei diesem Film muss man kein Liebhaber eines Genres sein und wer sich auf den Film einlassen kann, der wird nicht enttäuscht sein.
Filmtrailer:
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