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Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen (2009)

Filmbeschreibung:

Nachdem die Mutter von Isabella – kurz Bella – Swan neu geheiratet hat, zieht die 17-jährige zu ihrem Vater in die Kleinstadt Forks in Washington, um dort ein neues Leben zu beginnen. An ihrem ersten Schultag sieht Bella in der Schulkantine die mysteriös wirkenden Cullen-Geschwister, die sich von anderen Schülern abgrenzen. Besonders der wunderschöne Edward zieht ihr Interesse auf sich. Dieser – anfangs von Bella noch angewidert – entwickelt während der Gespräche eine Sympathie und als Bella sich in Lebensgefahr befindet, als auf dem Schulparkplatz ein Wagen ins Schleuder gerät, taucht er wie aus dem Nichts auf und stoppt den Wagen mit bloßer Hand. Bella kann nicht fassen, was sie gesehen hat und möchte Edwards Geheimnis herausfinden. Durch Zufälle kommen sich Bella und Edward immer näher und als Bella dann endlich erfährt, dass es sich bei Edward und seiner Familie um Vampire handelt, kommt es für sie nicht mehr in Frage, Edward zu verlassen, weil sie sich längst in ihn verliebt hat. Zum Trailer

Filmkritik:

Besonders sehenswert macht die Romanze Twilight die grandiose Besetzung der einzelnen Rollen. Die Schauspieler scheinen ihren Charakteren im Film, wie auf den Leib geschneidert zu sein. Selten sieht man eine so perfekte Rollenauswahl, in denen sich die Schauspieler nicht nur in ihren eigenen Charakteren wiederfinden, sondern es auch schaffen, das Figurenkonstellationsschema so glaubwürdig wieder zu geben. Auch Bilder, die beim Lesen des Buches entstehen, sind in Twilight von der Regisseurin Cathrin Hardwick perfekt umgesetzt. So ist ein großer Pluspunkt des Filmes, dass man sich während dessen nicht mit unstimmigen Details plagen muss, die die aufeinander abgestimmte Atmosphäre zerstören könnten. Das verregnete und damit triste Forks, seine Einwohner und die geheimnisvolle und für andere Menschen unnahbare Familie Cullen, sind der Idee des Buches wunderbar gerecht geworden. Gelungen sind auch die Szenen innerhalb der Familie. So ist das Baseballspiel der Vampire ein relativ kurzer aber eindrucksvoller Ausschnitt, was vor allem an der durchgehend guten Umsetzung der Fähigkeiten dieser Fabelwesen und Witz liegt. Jedoch zu bemängeln sind die in Twilight Anfangs erwarteten Gefühle, zwischen Bella und Edward. Zu sehr beschränkt sich der Film auf die Abarbeitung der einzelnen Handlungen und vergisst an manchen Stellen doch zu leicht, dass besonders diese Romanze mit Gefühlen punkten sollte. Die eigentlich schönste Szene – in der Bella und Edward auf einer Wiese liegen – wird nur oberflächlich „eingeblendet“. So bleiben in Twilight einige der tieferen Gefühle der beiden Hauptrollen gänzlich unverständlich und so entrinnt dem Leihen oft, die Intensität der Leidenschaft, die einem im Buch nahe gebracht wird. Das die Beziehung für Bella Risiken mitbringt, wird zwar im Ansatz aufgefangen, jedoch für Nichtkenner des Buches auch zu wenig aufgegriffen. Weder Bella’s Selbstzweifel durch das perfekte Auftreten Edwards noch seine ständige Zerrissenheit – erzeugt durch Bella’s Gefährdung und seinen starken Sinn für Vernunft – werden in Twilight ausreichend gut thematisiert.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Die Romanze Twilight verdient sich meinem Erachten nach 7 Sterne, weil die Umsetzung des doch so „märchenhaften“ Forks in die Realität so gut gelungen ist. Ein wichtiger Faktor ist auch, dass die Beziehungen der anderen Charaktere zueinander leicht verständlich und damit sehr gut umgesetzt wurden. Die passenden Vertreter für diese Rollen zu finden und die Szenen so detailgetreu aus dieser, durch so viel Gefühle bestimmten Romanze heraus zu filtern und richtig umzusetzen, ohne dabei an handlungsrelevanten Momenten zu sparen, ist sichtlich gelungen. Minuspunkte erhält Twilight ganz klar, durch eine oft oberflächliche Behandlung der unterschiedlichen Gefühle die zwischen Bella und Edward im Laufe des Filmes entstehen und die Tatsache, dass er wirklich nur die wenigsten vom Inhalt her anspricht.

Filmfazit:

Twilight ist ein gelungener Film, der einem Fan ein ansprechendes Bild der Charaktere und ihrer Lebensumgebung im Buch vermittelt, selbst wenn er dafür an einigen Stellen an tieferen Gedanken und Gefühlen spart. Auch wer einfach nur an dem Genre „Romantik“ vergnügen hat, wird bei der außergewöhnlichen Idee des Liebesromans und bei den vielen romantischen und lustigen Momenten voll und ganz auf seine Kosten kommen.

Filmtrailer:

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