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The Green Mile (2000)

Filmbeschreibung:

1930er Jahre: Der junge Paul Edgecomb arbeitet als Leiter des E-Blocks des Cold Mountain Gefängnisses in Georgia. Dort beaufsichtigt er auf dem Todestrakt, der The Green Mile genannt wird, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Brutus “Brutal”, Harry, Dean und dem etwas unangenehmeren Percy die Insassen. Doch zu ihrem Job gehört weit mehr, denn sie müssen außerdem die Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl “Old Sparky” an den Gefangenen durchführen. Doch der Alltag auf der grünen Meile verändert sich schlagartig mit dem Auftauchen von John Coffey, einem dunkelhäutigen Riesen, der wegen des Mordes und der Vergewaltigung zweier Schwestern zum Tode verurteilt worden ist. Denn als Paul’s Blasenentzündung von John auf unerklärliche Weise geheilt wird, beginnt Paul an Johns Schuld zu zweifeln und muss außerdem feststellen, dass John eine unglaubliche Gabe besitzt. Zum Trailer

Filmkritik:

The Green Mile ist die Verfilmung von Stephen King’s gleichnamigen Buches. Nachdem ich dieses gelesen hatte und begeistert davon war, wollte ich mir unbedingt den Film ansehen. Meine erste Befürchtung war es, dass der Film sich zu sehr vom Buch unterscheidet und viele wichtige Schlüsselszenen ausgelassen werden würden, denn das kennt man aus vielen Verfilmungen und das sorgt oftmals für Enttäuschungen. Doch wenn man sich The Green Mile anschaut, bemerkt man zu Beginn, dass man sich hier strikt an die Abfolge der Geschehnisse gehalten hat. Rückblickend auf den Film, ist da deutlich übertrieben worden, denn somit ist der Film vorhersehbar. Langweilig wird er dadurch jedoch nicht! Denn die Stimmung ist an jeder Stelle passend und dadurch wirkt der Film die ganze Zeit über mitreißend und das liegt nicht zuletzt an der guten Handlungsvorlage des Buches. Obwohl der Film ein sehr schwieriges Thema behandelt, wurde hier im richtigen Maße Humor eingesetzt, auch wenn es sich zum größten Teil um schwarzen Humor handelt. Was mir besonders gefallen hat, waren die einzelnen Figuren deren Charakterzüge sehr deutlich geworden sind. Das Team um Paul ist eingespielt und es handelt sich um mehr als nur um Kollegen. Man merkt, dass es sich um eine Freundschaft handelt. Dabei darf man jedoch nicht Percy mit einberechnen, der vor allen Dingen durch seine satanistischen Taten hervorsticht. Die Schauspieler haben alle ein riesiges Lob verdient wobei man vor allem Tom Hanks und Michael Clarke Duncan hervorheben sollte. Denn durch die Figur von John Coffey wirkt der Film noch gefühlvoller und man bekommt den Gewissenskonflikt, den Paul hat, hautnah mit. Denn die Tatsache, dass John unschuldig ist, erschwert John und seinen Freunden deutlich die Hinrichtung. Somit ist The Green Mile ein großes Gefühlskino.

Filme-Blog Wertung: 8/10

The Green Mile hat sich 8 Sterne verdient. Meiner Meinung nach hätte sich The Green Mile sogar mehr verdient, wenn es nicht so stark an der Kreativität der Drehbuchautoren gemangelt hätte. Denn der Film orientiert sich 1:1 am Buch, was den Film sehr vorhersehbar macht. Pluspunkte erntet der Film zu aller erst dadurch, dass die Figuren alle einen eigenen Charakter eingehaucht bekommen haben und diese genau so sind, wie man sie sich aus dem Buch vorgestellt hat. Die Darsteller passen perfekt in ihre Rollen. Außerdem können diese in ihren Rollen ihr Können beweisen. Was mir auch gefallen hat war, dass mit wenig Effekten versucht worden ist, die Gabe von John Coffey auf die Leinwand zu bringen. Dadurch passt der Film auch in die Zeit, in der er spielen soll. Was mich etwas gestört hat, war die viel zu lange Spieldauer, denn nach einiger Zeit wurde es sehr anstrengend sich den Film anzusehen.

Filmfazit:

The Green Mile ist ein sehr großes Gefühlskino, jedoch wirkt der Film an keiner Stelle zu kitschig. Leider orientiert sich der Film zu sehr am Buch und ist für Leute, die dieses gelesen haben, sehr voraussehbar. Dennoch gehört The Green Mile durchaus zu den Filmen, die sich neben der Buchvorlage zeigen können.

Filmtrailer:

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