Filmbeschreibung:
Als Captain Colter Stevens völlig benommen in einem Zug, vor einer schönen, jedoch fremden Frau – die ihn zu kennen scheint – erwacht, ist er zunächst völlig verwirrt. Als er dann auch noch feststellt, dass sein Geist in einem fremden Körper steckt, versucht er sich dieser Situation unterzuordnen, da er sich nur noch dran erinnern kann, dass er auf einer militärischen Mission unterwegs war. 8 Minuten später explodiert der Zug. Colter erwacht in einem dunklen Bunker und muss von einer Soldatin erfahren, dass er ausgewählt worden ist, um genau dieses Zugunglück zu verhindern. Er soll den Bombenleger, sowie die Bombe, finden und hat dafür immer wieder – genau diese bereits einmal durchlebten – 8 Minuten Zeit. Colter ist völlig benommen und fühlt sich ausgenutzt, geht jedoch als treuer Soldat den Befehlen nach. Der Aufenthalt in der künstlich erzeugten Zeitschleife zeigt ihm, dass die anfangs so fremde Christina, ihm unheimlich wichtig wird. Als er dann herausfindet, dass er bei seinem letzten Einsatz gestorben ist und sich in dem neuen Programm Source Code befindet und deswegen schon seit langem nur noch geistig am Leben ist, versteht er das von diesem Auftrag mehr als nur das weitere Leben des Zuginsassen abhängt. Zum Trailer
Filmkritik:
Source Code ist in der Länge sehr knapp gehalten und daher kommt auch Einiges in der Umsetzung zu kurz. Die Dialoge werden sehr knapp gehalten und da dem Zuschauer inhaltlich nicht alles vor die Nase geknallt wird – sondern nach und nach – ist ein durchgehendes Maß an Konzentration gefordert. Wenn man jedoch über einige Logikfehler in Source Code hinweg sieht und somit auch das physikalische Prinzip des Source Codes, als Basis für die Filmhandlung, akzeptiert und sich damit auf die Erklärung dieser „Parallelwelt“ einlässt, findet man schnell großes Vergnügen an der Originalität, die diese Filmintention bietet. So kann man direkt sagen, dass Source Code inhaltlich ein anspruchsvoller Film ist, der dem Zuschauer von der ersten bis zu letzten Minute Spannung garantiert, die – mal mehr oder mal weniger – zum mitfiebern auffordert. Gestalterisch verwirrend, empfand ich die Tatsache, dass sich die Hauptfigur Colter Stevens – Jake Gyllenhaal – in dem Körper von Sean – Frederick De Grandpre – befindet, man aber niemals wirklich erfährt: Was passiert mit Sean, als Colter Stevens in seinem Körper weiter existiert? Dies ist ein Logikfehler, der physikalisch gesehen nicht aufgeklärt ist und einfach deutlich ins Auge sticht. Daraufhin passend war wiederum die Tatsache, dass die Hauptfigur Colter Stevens für den Film ihre äußerliche Gestalt bewahrt. Viele Effekte sind äußerst eindrucksvoll, so werden die wiederkehrenden Explosionen nie wirklich nervig und auch das Ende wirkt keineswegs vorhersehbar, wenn man sich nur auf die Informationen einlässt, die einem anfangs gegeben werden. Source Code bietet neben den inhaltlichen Aspekten auch sehr sympathische Darsteller, die zwar nicht unbedingt ein Höchstmaß an Charakter offenbaren, allerdings genug preisgeben, um das Interesse des Zuschauers an ihrem Schicksal zu erwecken. Source Code bietet für den Ablauf der eigentlich immer identischen 8 Minuten viele Variationen, was einen großen Pluspunkt für die Kreativität des Films einbringt.
Filme-Blog Wertung: 7/10
Der Film Source Code überzeugt den Zuschauer vor allem mit einer Menge Spannung und vielen schönen Effekten, die eindrucksvoll sind und die Intention des Filmes völlig hinreichend verkörpern. Weiterhin ist Source Code mit einer originellen Handlungsidee versehen und kritisiert – ähnlich wie in Duncan Jones anderem Film Moon – dass der Mensch eigentlich nur als Objekt zur Zweckerfüllung benutzt wird. Minuspunkte kassiert sich Source Code auf jeden Fall durch ein paar Logikfehler und andere physikalische Streitfragen, wie der Benutzung weiterer Hirnaktivitäten nach dem Tod. Was man jedoch eindeutig beachten sollte, ist die Tatsache, dass dieser Film ein Science Fiction Streifen ist. In diesem Genre sollte ein völliger – wissenschaftlich gesehener – Durchblick eigentlich nie der Fall sein.
Filmfazit:
Der Action-geladene Science Fiction Streifen Source Code ist dank seiner originellen Idee, sowie der gelungenen Umsetzung, sehenswert und brilliert durch sympathische Schauspieler.
Filmtrailer:
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