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Hesher – Der Rebell (2012)

Filmbeschreibung:

Der Junge TJ muss sich das erste Mal mit dem Tod auseinandersetzen, als seine Mutter bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Er ist noch jung und weiß nicht so recht damit umzugehen. Eines Tages läuft er ungewollt Hesher in die Arme und dieser geht ihm nun nicht mehr aus dem Weg. Hesher könnte man als asozial bezeichnen. Hinter Hesher verbirgt sich jedoch eine große Stütze für TJ, einerseits liebt er Hesher und findet bei ihm Vertrauen, anderseits hasst er ihn abgrundtief. Hesher ist sozusagen ein kleines Vorbild für TJ und der langhaarige Mann hilft ihm des Öfteren aus der Patsche. Zum Trailer

Filmkritik:

„Was ist grün, schleimig und riecht nach Speck?“ Den Witz werde ich euch nicht vorwegnehmen, aber soviel kann ich euch sagen: Hesher ist eine der witzigsten Figuren, die ich je erlebt habe. Asozial und anarchistisch, dennoch ist er uns sympathisch. Nur er schafft es, unsere Großmütter Gras rauchen zu lassen. 

Viele Filme haben Anlaufschwierigkeiten. Auch bei Hesher – Der Rebell – dauert es ein wenig, bis der Funke überspringt. Die Hauptfigur Hesher bringt zudem ordentlich Pepp in den Streifen, ohne sie wäre Hesher – Der Rebell – wirklich langweilig und vorhersehbar. Ich muss die Regie an dieser Stelle wirklich loben, denn so eine Figur, wie Hesher könnten einige Filme vertragen. Unvorhersehbarkeit und Anarchie bringen hier ordentlich Abwechslung ins Spiel. Zugegeben Hesher – Der Rebell – hat einige lustige Szenen, aber die Erzählstruktur ist zäh und langatmig. Die lustigen Momente halten sich dennoch in Grenzen und der Film ist hauptsächliche durch anarchistische und total ausgeflippte Handlung geprägt. Ich kann Hesher – Der Rebell – einfach nicht gut einschätzen, denn einerseits kann der Film echt sau lustig sein, aber anderseits ist er so zäh, dass oftmals die Luft raus ist. Dennoch kann ich die Unvorhersehbarkeit von Hesher selbst sehr begrüßen. Die Handlung ist dadurch spannender gestrickt, aber irgendwie fehlt der größere Sinn. Nach 60 Minuten fehlt immer noch der Sinn in Hesher – Der Rebell. Ist Hesher – Der Rebell – etwa einfach nur ein Familiendrama, welches die Probleme des kleinen TJ’s erläutert? Die Hoffnung stirbt zuletzt, weswegen ich den Film auch nicht vorspulte oder ausstellte. Wer also nicht mit Familiendrama umgehen kann, der sollte von Hesher – Der Rebell – Abstand nehmen. Vollgepumpt mit Dialogen und emotionalen Szenen ist der Streifen eine wahre Bombe auf diesem Gebiet. Ich bin eigentlich kein Fan von solchen Dramen, da mir oftmals die Action fehlt, aber Hesher konnte dieses Problem mit seiner flippigen Art durchaus wett machen. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass das Ende einsame klasse ist und jedermann berühren dürfte und wenn das nicht genug ist, gibt es danach noch ein Sahnehäubchen, wo wirklich jeder lachen kann.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Hesher – Der Rebell – wäre ohne Hesher nicht Hesher – Der Rebell –, verstanden? Der Film lebt von dieser Figur, denn sie bringt die Anarchie auf die Leinwand, wie sie sich oftmals jeder wünscht. Einfach mal leben, wie man es gerne möchte. Nicht darauf achten müssen, was man sagt oder was man tut. Hesher macht es möglich und bildet somit ein Vorbild für den kleine TJ, der momentan eine schwierige Zeit durchmacht. Während zu Hause die Nerven blank liegen, wird er in der Schule gemobbt. Hesher bietet sich als Stütze an, um TJ dabei zu Helfen, mit der ganzen Situation fertig zu werden. Oftmals ist der Film recht lustig, vor allem wenn Hesher auf der Bühne zu sehen ist. Dennoch muss man die zähe Erzählstruktur anprangern, die es einem nicht leicht macht, dem Film zu folgen. Für ruhige Gemüter ist Hesher – Der Rebell – dennoch ein Vergnügen. Sieben von zehn Sternchen, obwohl ich kein Fan des Genres bin. Doch der Film hat irgendetwas an sich, was ihn einzigartig macht.

Filmfazit:

Hesher – Der Rebell – ist ein recht amüsantes Familiendrama, was hauptsächlich durch seinen Hauptcharakter lebt.

Filmtrailer:

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