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Devil – Fahrstuhl zur Hölle (2011)

Filmbeschreibung:

Eingesperrt in einem engen Fahrstuhl, gemeinsam mit dem Teufel höchstpersönlich: So ergeht es fünf scheinbar ganz normalen Menschen, die nur kurz ein paar Etagen mit dem Aufzug nach oben fahren wollten, um dort die verschiedensten Dinge zu erledigen. Vermutlich hätten sich ihre Wege nach einer dreiminütigen Fahrt wieder getrennt, doch alles kam ganz anders als anfangs gedacht. Der Fahrstuhl bleibt stecken und schon bald treten bei einer der Fahrgäste äußerst mysteriöse Verletzungen auf und die anderen verdächtigen sich nun gegenseitig und gehen bereits nach kurzer Zeit aufeinander los. Als dann noch kurz das Licht ausfällt und einer der Fahrgäste nach dem kurzen Stromausfall tot auf dem Boden liegt, entwickelt sich diese Fahrt für die restlichen vier zu ihrem vermutlich schlimmsten Alptraum. Und noch etwas scheint seltsam zu sein, denn es scheint fast, als wäre eine höhere Macht ebenfalls mit in dem Aufzug, um den Fahrgästen das Leben noch schwerer zu machen und sie gegeneinander auszuspielen. Zum Trailer

Filmkritik:

Ein Film der einmal wieder nicht bei vielen Betrachtern einen positiven Eindruck hinterlassen wird. Viele haben sich sicher durch die viele Werbung in Fernsehen etc. besonders auf den Film gefreut und werden umso enttäuschter sein, wenn es kein absolut packender Film ist, für den sie mal eben 8 Euro im Kino bezahlt haben. Eine kleine Masse hingegen wird Devil als absolut gelungenen Horror-Klaustrophobie-Thriller ansehen und das Geld sicher als sinnvolle Investition betrachten. Meine eigene Meinung ist jedoch, dass der Film zwar – wie an den Einnahmen zu erkennen ist – viele neugierige Menschen ins Kino gelockt hat, die sich aber sicher so einiges mehr von dem so hoch gelobten Film Devil von M. Night Shyamalan (The Sixth Sense & The Village & The Happening) versprochen haben. Spannung erzeugt der Film nahezu keine und somit wird es dem Zuschauer überlassen, sich vor der mehr oder weniger packenden Geschichte selbst Angst zu machen und sich einzureden, man müsse sich vor einem solchen Film gruseln.

 

Filme-Blog 6/10

Abzüge gibt es hier für die fehlende Spannung in nahezu allen Szenen. Fesselnd ist der Film ebenfalls nicht wirklich, mal abgesehen von der Tatsache, dass der Zuschauer sich von Beginn an ein eigenes Bild machen und mit rätseln kann, in welcher Person denn nun das “Böse” innewohnt. Auf Gruselszenen legt Devil ebenfalls keinen Wert, da sich der Betrachter, wie bereits erwähnt, eben von allem einen eigenen Eindruck verschaffen soll – weshalb auch zu keiner Zeit ein Hinweis darauf gegeben wird, wer denn nun der Teufel ist. Die Darsteller sollten den meisten von euch sicher kein Begriff sein und somit verlässt sich Devil vollständig auf den Inhalt der Story und auf die Umsetzung. Mit dieser kann Devil letztendlich noch so einige Punkte gut machen, da es nicht viele Filme gibt, die einige Millionen Euro verschlingen, für eine so noch nie da gewesene Story, von der man absolut keine Ahnung hat, ob sie gut ankommt oder nicht. Hoch gepokert und gewonnen lautet somit mein kleines Zwischenfazit von Devil – einem etwas anderen Horrorfilm. Weitere Abzüge erteile ich jedoch noch für das Ende des Films und die Haupthandlung (den Selbstmord), die gegen Mitte des Films immer mehr in Vergessenheit gerät. Das Ende ist nicht wirklich gut durchdacht und auch hier wird in keinster Weise etwas verraten, wie es denn nun weitergeht mit dem Polizisten und dem Mörder seiner Frau. Passend wäre sicher an dieser Stelle gewesen, eine Szene ans Ende einzufügen, in der man z.B. sieht, dass der Mörder seiner Frau nun der ist, der vom Teufel besessen ist. Somit hätte man letztendlich Luft für eine Fortsetzung von Devil schaffen können, die zur jetzigen Zeit jedoch noch nicht in Aussicht ist (Keine direkte Fortsetzung des Films, sondern der The Night Chronicles Reihe). Den Zuschauer jedoch völlig ohne 100%igen Abschluss der Handlung dastehen zu lassen, finde ich wiederum nicht sehr gelungen. 7 Sterne hätte ich Devil sehr gerne gegeben, aber dafür gibt es einfach zu viele Kritikpunkte, an denen man nicht einfach so vorbeisehen kann; somit erreicht Devil leider nur 6 Teufelshörner.

 

Filmfazit:

Devil bietet eine so noch nie da gewesene Story, die im Großen und Ganzen recht passabel umgesetzt wurde, jedoch auch an der ein oder anderen Stelle noch einen letzten Feinschliff hätte vertragen können. Spannung und Fessel-Faktor werden hier nur sehr klein geschrieben und somit bleibt es letztendlich jedem selbst überlassen, ob er sich auf dieses Spiel mit dem Teufel einlässt. Eine gute Unterhaltung über kurze 80 Min. bietet der Film allemal und auch für Nicht-Fans des Horror-Genres ist Devil bestens geeignet.

Filmtrailer:

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