The Stranger (2011)

Filmbeschreibung:

Ein Mann wird unerbittlich gejagt vom FBI. Seit mehr als zehn Monaten ist die Behörde auf der Suche nach dem Fremden. Wer er ist, daran erinnert er sich selbst nicht mehr. Doch kaum hat der unbekannte Flüchtling sich mit seinem Leben in Ungewissheit zurechtgefunden, vergisst er erneut seine Identität und alles, was ihm noch wenige Stunden zuvor etwas bedeutet hat. Seine einzige Verbündete ist seine damalige Ärztin Grace Bishop, die ihn um jeden Preis dabei unterstützt, irgendwie seine Erinnerungen zurückzuerlangen. Allerdings müssen die beiden bereits nach den ersten wiederkehrenden Gedanken erkennen, dass der Fremde mehr als nur eine gesuchte Person ist. Hier geht es um weit mehr als eine einfache Identitätsfindung. Es geht um Geld, Menschenhandel, Drogen und eine mehr als schmerzvolle Vergangenheit. Zum Trailer

Filmkritik:

Der Trailer zu The Stranger sah zugegebenermaßen schon nicht atemberaubend aus und ließ schon im Voraus einen eher mittelmäßigen bis schwachen B-Movie erwarten. Der Film selbst allerdings lag dann noch weit unter meinen eigentlichen Erwartungen und konnte eben nicht eine standardmäßige Austin Geschichte erzählen, mit der sich Stone Colds andere Streifen noch in den durchschnittlichen Bereich retten konnten. Unlogische Actionszenen, die man mit ein paar uninteressanten Dialogen und hektischen Schnitten verbindet, ergeben eben noch lange keinen wirklich Actioner. Hier mangelt es nicht nur an Tiefe sondern vielmehr an Abwechslung. Gute Unterhaltung besteht schließlich nicht darin in einem 86 Minuten langen Film eine Szene an die nächste zu klatschen und zu hoffen, dass dem Betrachter doch bitte nicht auffällt, dass irgendwie die ganze Zeit das passiert, was man auch so ähnlich schon vor 10 Minuten gesehen hat. Ein Unbekannter flüchtet vor dem FBI, hat Informationen die das FBI dringend braucht, wird vom FBI gefunden, die Lage entschärft sich und die Unbekannte Person flüchtet mit einer langen To-Do-Liste in den Sonnenuntergang. So oder so ähnlich hat man die Story von The Stranger in nur wenigen Worten zusammengefasst und viel mehr hat der Streifen auch letztlich wirklich nicht mehr zu bieten. Die Frau an der Seite von Steve Austin (Knockout, Recoil, Hunt to Kill, The Expendables, Damage) ist in diesem Fall die charmante Ärztin Grace Bishop, die von Erica Cerra verkörpert wird und ihre Sache im Gegensatz zu ihren Schauspielkollegen sogar recht passabel macht und zumindest ansatzweise überzeugende Dialoge abliefert. Ein klein bisschen Folter hier, billige Verfolgungsjagden da und natürlich dürfen bei einem echten Austin (Knockout, Recoil, Hunt to Kill, The Expendables, Damage) auch die Faustkämpfe nicht fehlen, die in The Stranger allerdings eher zu den Aspekten zählen dürften, für die es harte Punktabzüge gibt. Da hat man eben schon deutlich besseres gesehen im Genre und The Stranger ist nicht mal ein Muss für Austin-Fetischisten!

Filme-Blog Wertung: 3/10

Ich gebe zu, dass eine Wertung von bitteren drei Sternen wirklich etwas zu hart für The Stranger sein mag, doch was erwartet man bei einer Story, die einen ab der ersten Minute dazu veranlasst, sein Hirn abzuschalten? Was soll man mit wackeligen Kameraperspektiven, nicht gerade soliden Schnitten und einer gerade so tragbaren schauspielerischen Leistung anfangen? Die Effekte sind nicht gut und unterhaltsam ist die ganze Geschichte in The Stranger seitens der fehlenden Spannung ebenfalls nicht. Ein Steve Austin der in diesem Fall auf ganzer Linie enttäuscht und das vermutlich nicht nur aus der Sicht von diversen Kritikern, sondern viel schlimmer noch auch aus Sichtweise seiner Fans, die ihn nach erbarmungslosen Rache-Streifen wie Recoil oder Hunt to Kill nicht in einer langweiligen und perplexen Opferrolle sehen wollen. Drei Mitleidssterne also letztlich für The Stranger und einen Steve Austin (Knockout, Recoil, Hunt to Kill, The Expendables, Damage), der einiges an Coolness auf der Strecke lässt…

Filmfazit:

Austin Fans, die sich auf einen weiteren erbarmungslosen und unterhaltsamen Actioner des Profi-Wrestlers gefreut haben, werden mit The Stranger bitter enttäuscht. Die Spannung bleibt auf der Strecke und auch der ewige Sympathieträger Austin (Knockout, Recoil, Hunt to Kill, The Expendables, Damage) scheint in The Stranger nicht ganz mit seiner Rolle als Opfer zu harmonieren.

 

Filmtrailer:

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