The Shrine (2012)

Filmbeschreibung:

Eine kleine Gruppe, bestehend aus zwei Journalisten und einem Fotografen, reist nach Polen ein, da sie auf eine heiße Spur gekommen sind. Ein junger Mann soll in Europa spurlos verschwunden sein, doch sein Gepäck taucht plötzlich auf. Zum Glück hat der junge Mann ein Tagebuch geführt, in dem er einen seltsamen Ort in Polen beschreibt, der etwas Magisches an sich hat. Ein seltsamer Nebel umgibt ein kleines Waldstück am Rande des Dorfes. Die Gruppe muss ebenfalls feststellen, dass die Einwohner nicht gerade freundlich sind und Fremde gar nicht gerne sehen. Doch davon lässt sich das neugierige Team natürlich nicht abbringen und sieht sich den Nebel genauer an, doch später wünschen sie sich, niemals mit dem Nebel in Berührung gekommen zu sein, denn ein Fluch lastet auf diesem Ort und die beiden Frauen wissen nicht, was mit ihnen geschieht und werden nun von den Einwohnern gejagt. Zum Trailer

Filmkritik:

Naja – das Einzige, was mir zu The Shrine einfällt; zu Beginn vielleicht noch sehr vielversprechend, aber dennoch nicht ganz hochwertig, vermittelt The Shrine ein Gefühl von Langeweile, nicht wirklich viel Handlung bzw. Tiefgang prägen den Alltag in The Shrine. Genervt von dieser langweiligen Stimmung muss man sich ebenfalls mit komischen Dialogen auseinandersetzen, die oftmals nur Sinn ergeben, um nicht zu viele Schweigeminuten zu verbauen, in der deutschen Synchronisation kommt erschwerend hinzu, dass The Shrine wirklich grausame Stimmen auf Lager hat und ich bereits von Beginn an von diesen Synchronstimmen genervt war. So viel zu den schlechten Dingen, man mag es vielleicht kaum glauben, aber The Shrine hat wirklich einen Punkt an dem man überrascht ist, denn endlich beginnt der Film Handlung aufzunehmen und ein mysteriöses Gefühl verbreitet sich, ja man merkt regelrecht, dass der Film in den überaus kurzen Hauptteil übergeht, um dann den Schlussteil einzuläuten und einen schnellen und hektischen Abgang zu machen, der mehr Fragen, als Antworten aufwirft. Die Story lässt sich dann doch schnell in einem Satz erklären und man ist erstaunt, wozu man so weit ausholen musste, um eine kleine Geschichte von einem Fluch zu erläutern. Erläutern ist hier ebenfalls ein falscher Begriff, denn man weiß, dass es einen Fluch gibt, wieso wird man jedoch nie erfahren – von Einfallsreichtum kann man hier einfach nicht sprechen. Zudem kommt hinzu, dass die Sterbereihenfolge bereits zu Beginn der Films festgelegt werden kann, so wie es bei jedem beliebigen Backwoodslasher ist. Die Wendung ist das Einzige, was dem Film ein wenig Sympathie zuspricht, aber um nicht zu viel zu verraten, werde ich hier kein Wort mehr darüber verlieren, denn vielleicht wird es doch noch jemand geben, der sich diesen “überaus spannenden” Streifen ansehen möchte. Hat man dann die 80 Minuten Laufzeit gut überstanden, muss man sich eingestehen, dass der Film nahezu keine Handlung besitzt und lediglich aus einer kleinen Gruppe besteht, die eine heiße Spur verfolgt, stirbt und wieso weiß man alles nicht. Klingt spannend, oder?  Regisseur Jon Knautz  hat sich hier einfach alles für einen weiteren Teil offen gelassen. The Shrine – Ein unnötiger Streifen, der hier versucht auf mysteriös zu machen und damit nicht nur ein paar Fragen offen lässt, sondern einen ganzen Krater voller Fragen zurücklässt. Ein gelungener Film muss in meinen Augen Hand und Fuß haben und darf nicht so viel Interpretationsfreiraum (bzw. was kann man da schon groß interpretieren) lassen und dabei jedes Detail vorenthalten.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Es tut mir Leid, aber was The Shrine hier liefert, ist nur eine Grundidee und das über 80 Minuten gestreckt. Ein Journallistenteam ist auf der Suche nach einem verschwundenen jungen Mann und kommt dabei selbst ins Kreuzfeuer, dann sind dort noch die seltsamen „Mönche“ und diese seltsame Statue. Alles sehr mysteriös und ich bin mir sicher, dass man aus diesem Konzept so einiges herausholen kann, denn immerhin sind die Statue und die Mönche sehr detailliert, mysteriös und wirklich sehenswert, doch wieso schafft man es nicht, diese Topelemente mit einer guten und ausgebauten Story zu umhüllen? Bitte schenkt mir einen Film wie The Shrine mit ein wenig mehr Pepp, Spannung, Dialogen, Laufzeit, Rätseln und Kulisse, denn all diese Sachen fehlen in The Shrine gänzlich. Drei von zehn mageren Sternchen für einen nicht ganz zu Ende gedachten Horror Streifen. 

Filmfazit:

The Shrine – Kein Film, den man gesehen haben muss und auch kein guter Zeitvertreib. Der letzte Nerv wird einem dann schließlich mit dem Abspann geraubt und tausend Fragen kommen im Kopf auf. Finger weg von diesem unfertigen Streifen.

Filmtrailer:

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