The Final – Nächste Stunde Rache (2010)

Filmbeschreibung:

Fünf gemobbte Außenseiter fordern nach vielen Jahren der Unterdrückung endlich ihre langersehnte Rache ein. Auf einer Kostümparty wollen sie den coolen Kids der High-School mit einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel heftig einheizen. Der Punsch wird mit Schlafmitteln versetzt und so sind die Gangster der Schule schnell für einen kurzen Moment außer Gefecht gesetzt. Endlich sind sie es, die allen anderen zeigen können, wo es lang geht. Vor einem potentiellen Polizeieinsatz haben die fünf Freunde keine Angst, denn ihr Vorhaben ist genauestens auf die Situation abgestimmt. Doch plötzlich stellt sich auch einer der rachsüchtigen Schüler gegen seine Kumpanen und befreit eine der Geiseln. Jetzt heißt es schnell sein, bevor es doch noch zu einem Übergriff der Polizei kommt… Zum Trailer

Filmkritik:

Viele von uns sind sicher schon einmal das Opfer einer Mobbing-Attacke geworden. Sei es auf Facebook oder eben auch wie in The Final, die tägliche Schikane in der Schule. Doch vermutlich waren nur wenige von uns schon einmal wirklich am Boden. Und ist man erst einmal an dem Punkt angekommen, an dem einem keiner mehr irgendetwas wegnehmen kann, weil man einfach nichts mehr zu verlieren hat, wird man schnell zur unberechenbaren Bedrohung für seine Mitmenschen. Was soll man schließlich noch fürchten, wenn man eigentlich nur in Ruhe sein erbärmliches Leben leben wollte und dennoch immer weiter nach unten gedrückt wird? Und genau so ergeht es auch den in The Final gezeigten Peinigern, die sich nach vielen Jahren endlich bei ihren Mitschülern für das revangieren wollen, was ihnen angetan wurde. Die Fallen, die sie hierfür verwenden, sind zwar recht abwechslungsreich und man hat auch die eine oder andere vermutlich genau so noch nicht gesehen und dennoch fehlt hier die gewisse Würze. The Final zieht den Zuschauer einfach nicht bedingungslos in seinen Bann und ständig muss man sich fragen, ob man es hier mit den Gewaltdarstellungen nicht vielleicht doch etwas zu gut gemeint hat und so den Realitätsgehalt im Film stark minimiert. Gut nach der Hälfte von The Final gingen den Drehbuchautoren dann scheinbar irgendwie die Todesursachen aus und es wird fast ausschließlich noch der vergebliche Versuch der hoffentlich bald nahenden Rettung behandelt. Ganz nebenbei heißt es dann für die gefangengenommenen Schüler letztlich noch: Töten oder getötet werden, denn wer anderen keine Schmerzen zufügt, wird zum Ende von The Final letztlich selbst das Opfer der gebrochenen Persönlichkeiten. Von einem passablen Spannungsbogen ist The Final weit entfernt und hin und wieder stellt man sich die Frage, was uns der Streifen denn jetzt eigentlich sagen will, mal abgesehen davon, dass Mobbing böse ist. Als Zwischenfazit kommt The Final als anfangs unterhaltsamer B-Movie-Horrorfilm daher, jedoch nur dank seiner guten Idee und auf keinen Fall wegen der musikalischen Untermalung und der recht schlichten Atmosphäre. Wem Genre Kollegen nicht gefallen haben, der sollte auch von The Final die Finger lassen und sich lieber nach einem etwas spannenderem FSK 18-Filmchen umsehen.

Filme-Blog Wertung: 4/10

 

Gute vier Sterne gibt es für The Final und für die immerhin ganz unterhaltsame Idee hinter dem Streifen. Die jahrelang gemobbten Schüler einmal richtig aufdrehen zu lassen und ihnen endlich die verdiente und langersehnte Rache einzuräumen scheint durchaus verständlich zu sein, doch an der Umsetzung hapert es hier stellenweise enorm. Viele nicht wirklich voranbringende Dialoge ziehen The Final zur Mitte hin immer weiter in die Länge und von einem spannenden Plot-Twist fehlt bis zum Schluss jede Spur. Nur gut, dass man den Film dann auch nach recht langatmigen 89 Minuten endlich hinter sich gebracht hat und nicht mehr viel über die ziemlich oberflächlich angeschnittenen Charaktere und die schwache Storyline nachdenken muss.

Filmfazit:

Nichts weiter als eine passable Idee, welche mithilfe einiger B-Movie-Klischees in die Tat umgesetzt wurde. Garantiert nichts was man in dem Genre wirklich braucht, aber auch für The Final werden sich sicher einige neugierige Abnehmer finden.

Filmtrailer:

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