Rendezvous mit Joe Black (1999)

Filmbeschreibung:

Die junge Ärztin Susan lernt in einem Café einen jungen Mann kennen, mit dem sie sich auf Anhieb versteht. Doch als dieser das Café verlässt, stirbt er an einem Autounfall, wovon Susan jedoch nichts bemerkt. Am selben Tag stellt sich ihrem Vater, dem Milliardär William Parrish, der vor kurzem einen heftigen Herzinfarkt erlitten hat, eine seltsame Stimme vor, die ihm seinen nahenden Tod ankündigt. Der “Tod” möchte in dem Körper des jungen Mannes bleiben, den Susan zuvor im Café getroffen hat und außerdem von William Parrish in den Alltag eines Menschenlebens eingeweiht werden. William darf im Gegenzug so lange überleben, bis der Tod das Interesse am Leben auf der Erde verliert. Schon bald steht der Tod, der sich Joe Black nennt, vor der Tür der Familie Parrish und Susan erkennt ihn auf Anhieb wieder. Die Beiden bauen zueinander eine immer stärkere Beziehung auf  und so kommt es, dass sich die Beiden ineinander verlieben. Doch Susan ist nicht bewusst, dass der Tod bald mit ihrem Vater ins Jenseits verschwinden wird. Zum Trailer

Filmkritik:

Obwohl mich die 3 Stunden Laufzeit von Rendezvous mit Joe Black zu Beginn eher abgeschreckt haben, habe ich mich auf den Film eingelassen und schnell wurde auch klar, wieso der Film eine Laufzeit von 3 Stunden hat, denn die Drehbuchautoren haben sich sehr viel Zeit für das Darstellen der Figuren genommen und auch die die Gefühlswelt der Figuren, wird bis ins kleinste Detail dargestellt. Es kann sich nicht jeder auf einen so langatmigen Film einlassen, doch für mich persönlich wirkt der Film so viel emotionaler. Das mag daran liegen, dass heutzutage Filme, bei denen so sehr auf die Gefühle der Figuren eingegangen wird, doch zu selten werden. Die Handlung bietet nichts Neues im Genre, jedoch ist die Umsetzung sehr gelungen. Die Drehorte sind immer passend zur Stimmung und zum Geschehen gewählt worden – genauso wie die Musik im Film, die diesem noch das gewisse Etwas verleiht. Der Hauptdarsteller hat mich jedoch nicht überzeugt. Brad Pitt wirkt in seiner Rolle etwas überfordert, dennoch schafft er es mit seiner Filmpartnerin zu harmonieren.  Die Charaktere sind so vielseitig, dass man deren Handlungen, Gefühle und Gedanken nachvollziehen kann – dennoch wirken diese nicht wie “ein offenes Buch” – und wirken somit immer noch interessant.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Rendezvous mit Joe Black verdient sich 7 Sterne und das trotz der Meinung vieler Anderer, die den Film als langweilig und langatmig empfunden haben. Denn meiner Meinung nach kann man Rendezvous mit Joe Black trotz einiger Schwächen, als einen Film bezeichnen, bei dem die Mischung der verschiedenen Aspekte, die einen Film ausmachen, einfach stimmt. Der Film hat zwar eine lange Spieldauer, die jedoch nicht in irgendwelche unwichtigen Details investiert worden ist, sondern vielmehr in die Gefühle der Figuren, sodass man sich mit denen besser identifizieren konnte. Meiner Meinung nach ist diese Tatsache gar nicht mal so schlimm, wenn man bereit dazu ist, sich auf den Film einzulassen. Weitere Pluspunkte erntet der Film für den passenden Soundtrack und die passenden Kulissen. Ganz überzeugen konnte mich allerdings nicht Brad Pitt, denn von dem ist man bessere Leistungen gewohnt, als diese, die er in Rendezvous mit Joe Black zeigt. Dennoch stimmt die Chemie zwischen ihm und seiner Kollegin Claire Forlani. Was mir bei dem Film besonders gefallen hat ist dessen Hauptaussage, die sehr deutlich herüberkommt: Das Leben ist viel zu kurz.

Filmfazit:

Bei Rendezvous mit Joe Black handelt es sich um einen sehr emotionalen Film, bei dem die Mischung von Soundtrack, Kulisse und Handlung stimmt. Meiner Meinung nach ist der Film absolut sehenswert, jedoch nur, wenn man sich auf die sehr lange Laufzeit einlassen kann.

Filmtrailer:

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