Obsessed (2009)

Filmbeschreibung:

Eigentlich hat Derek das perfekte Leben. Im Beruf läuft alles super und auch in familiärer Sicht könnte er mit seiner Frau Sharon kaum glücklicher sein. Doch alles ändert sich schlagartig, als Derek die neue Vertretung eines erkrankten Kollegen kennenlernt und sie fortan als seine persönliche Sekretärin arbeitet. Es folgen diverse kleinere Annäherungsversuche der attraktiven Lisa, die Derek allerdings wieder und wieder ignoriert. Doch als es an der alljährlichen Weihnachtsfeier auf der Herrentoilette zu einem ziemlich eindeutigen Manöver der hübschen Blondine kommt, muss Derek erkennen, dass er die ganze Sache nicht weiter auf die leichte Schulter nehmen sollte. Als dann auch noch Dereks Frau von der ganzen Geschichte erfährt, eskaliert die Situation völlig und Derek muss schnell einen Weg finden, das ganze Spiel zu beenden und Lisa endgültig in ihre Schranken zu weisen, bevor diese noch völlig den Verstand verliert. Zum Trailer

Filmkritik:

Vor gut einem Jahr hatte ich Obsessed bereits schon einmal gesehen und war nur durch den Titel auf den Film aufmerksam geworden. Dass es sich hierbei allerdings um die Geschichte einer zerbrechenden Ehe und um einen Zickenkrieg vom allerfeinsten handeln würde, war mir anfangs noch nicht bewusst. Umso überraschter war ich schließlich, dass die ganze Story sogar ziemlich unterhaltsam an den Zuschauer herübergebracht wurde und das sich die Rollenbesetzung, mal abgesehen von einer eher mäßig schauspielernden Sängerin namens Beyoncé Knowles in der Hauptrolle, durchaus sehen lassen kann. Weiter und weiter steigern sich die Annäherungsversuche der verführerischen Lisa. Was mit einer kleinen Unterhaltung im Fahrstuhl beginnt und sich über diverse sexy Auftritte der nett anzusehenden Blondine weiterentwickelt, endet schließlich in dem wohl größten Bitchfight der Filmgeschichte. Auch wenn man hier bereits von Anfang bis Ende sämtliche Handlungsverläufe erahnen kann und in kaum einer Szene wirklich von potentiellen Umschwüngen überrascht wird, spreche ich an dieser Stelle eine Empfehlung für Obsessed aus. Mag ja sein, dass der Film objektiv gesehen nicht das gelbe vom Ei ist und das Kritiker sich an Obsessed den Mund fusselig reden, doch eine nett anzusehende Story, bestückt mit ein paar noch ansprechenderen Darstellern gibt es hier auf jeden Fall zu sehen und dafür, dass ich nach dem Titel eigentlich einen fiesen B-Movie-Horrorfilm erwartet hätte, war ich letzten Endes doch ganz dankbar dafür, mal ein bisschen aus dem Horror-Genre rauszukommen und mich auch einmal mit einer etwas anderen Art von Film zu beschäftigen. Obsessed ist und bleibt also Geschmackssache und unbestreitbar dürfte wohl auch sein, dass die weiblichen Zuschauer um einiges mehr Gefallen an dem Streifen finden werden, als die Männerwelt, doch einen Blick riskieren kann man hier in jedem Fall, sofern man sich nicht nur auf die etwas schwache und relativ schnell zu erratende Storyline von Obsessed fixiert und dem Streifen so von Beginn an sehr kritisch gegenübersteht.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Wirklich punkten können hier hauptsächlich die attraktiven Darsteller(innen) in den Hautrollen. Allen voran die verführerische Blondine Lisa, die von Ali Larter (Siren, Resident Evil – Extinction, Resident Evil – Afterlife) verkörpert wird, und natürlich auch eine nicht zu verachtende Beyoncé Knowles in der Rolle der temperamentvollen Ehefrau, die ihre Probleme – oder in diesem Fall auch die der Anderen – gerne einmal selbst in die Hand zu nehmen scheint und dabei kurzen Prozess macht. Die Story hält sich mit ihrer relativ leicht zu überblickenden und alles andere als tiefsinnigen Problematik noch eben so über Wasser, sorgt aber in dem Genre keineswegs für wirkliches Aufsehen. Kulisse und Kameraführung sind solide und die hin und wieder eingespielten Tracks der Hintergrundmelodie wissen stellenweise zumindest ganz gut zu unterhalten, doch auch hier zeigt sich in Obsessed leider kein wirklich hoch anzusiedelndes Potential.  Somit bleibt es bei einer leicht überdurchschnittlichen Wertung von lediglich sechs Sternen für Obsessed und seine kleine kranke Liebesgeschichte.

Remake: 

Obsessed stellt ein Remake des Films Eine verhängnisvolle Affäre – Fatal Attraction – aus dem Jahr 1987 dar.

Filmfazit:

Sicherlich kein Must See und dennoch für einen gemütlichen Filmeabend mit der Freundin bestens geeignet. Für die Unterhaltung der Männerwelt ist dank einer attraktiven Ali Larter bestens gesorgt und eine toughe Beyoncé Knowles dürfte sicher das weibliche Publikum stellenweise in ihren Bann ziehen können.

Filmtrailer:

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3 Gedanken zu “Obsessed (2009)

  1. ein konstant guter film von anfang bis ende
    die story ist zwar etwas simpel, aber die umsetzung hervorragend
    alle schauspieler haben eine durchweg gute leistung geliefert und die rolle der kranken besitzergreifenden ersatz-assistentin passt hervorragend zu ali larter, sie hat so einen natürlichen kranken blick drauf
    aber zum kern der story: es ist erschreckend wie viel aufsehen eine ausgedachte affaire bringen kann und insbesondere wie viele probleme solch eine verursachen kann, obwohl der kerl total unschuldig war
    ich habe teilweise echt mitgelitten bei seiner verzweiflung die wahrheit zu sagen
    auch logikfehler gab es so gut wie keine, nur bei einer stelle hat der film ein wenig geschwächelt, aber sonst war ich sehr positiv vom film überrascht

    ich stimme zu, dass obsessed kein must-see ist, aber das liegt nicht an seiner qualität, sondern viel mehr an der simpelheit der story, die umsetzung war wirklich toll

    persönliche wertung: 7/10

  2. Eigentlich ein guter Film auch wenn die Story etwas abgegriffen wirkt. Alle Rollen sind überrachend gut gespielt und auch die Sunts gegen Ende sind gelungen. Die Story ist hat leider keine bzw. kaum Wendungen lässt den Zuschauer jedoch mit dem mit dem Protagonisten Derek mitfühlen.

    Fazit:Schöner, kompromislosser Thriller mit etwas platter Story
    Eigene Wertung:7/10

    • Na da sind wir ja fast einer Meinung. Mir hat der Streifen aus subjektiver Sicht auch recht gut gefallen, obwohl ich dem ganzen Geschehen, wie bereits beschrieben, doch recht skeptisch gegenüber stand. Das sich alles recht schnell erahnen lässt ist absolut richtig, die Wendungen sind wirklich nicht der Bringer, sofern überhaupt mal eine vorhanden ist. Aber gerade Lisa und Derek machen den Film zu einem wirklich ansehnlichen Thriller 😉

      lg. Simon Ulm

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