Fear Island – Möderische Unschuld (2011)

Filmbeschreibung:

Eine Hand voll Jugendlicher möchte noch ein letztes Mal feiern und danach sollen alle ihre eigenen Wege gehen. Als Location dient ein Ferienhaus auf einer einsamen Insel. Doch plötzlich scheinen merkwürdige Dinge vor sich zu gehen und schnell wird klar, dass die Jugendlichen nicht alleine auf der Insel sind. Der Grund, wieso einer nach dem anderen dran glauben muss, ist ebenfalls schnell aufgedeckt und nun heißt es nur noch: Überleben. Doch die Rachegelüste des Killers auf dieser Insel sind erst gestillt, wenn alle Jugendlichen tot sind. Zum Trailer

Filmkritik:

Fear Island weist auf den ersten Blick ein sehr gelungenes Konzept auf. Klingt sehr spannend, ist es aber nicht. Okay, das ist nicht ganz richtig, aber den großen Durchbruch schafft Fear Island eben nicht. Pluspunkte konnte der Thriller schon dadurch sammeln, dass er nicht zu billig wirkte. Mit einem typischen Teenieslasher kann man Fear Island nicht vergleichen, Fear island versucht erst gar nicht ein typischer Backwoodslasher zu sein. Wer in Fear Island ein Blutbad auf einer einsamen Insel mit einem Killer erwartet, sollte lieber Abstand nehmen, denn mehr als einen Eimer voll Blut wird man in Fear Island nicht zu sehen bekommen. Eine Abwechslung kann dieser Thriller definitiv darstellen, doch auch die Intelligenz der Hauptdarsteller lässt schwer zu wünschen übrig, was relativ schade ist. Teils kann Fear Island durch seinen Plot für Überraschung sorgen und die Idee finde ich eigentlich genial, doch für meinen Geschmack zu wenig in Szene gesetzt und an manchen Stellen vielleicht zu stark in die richtige Richtung angedeutet, so dass der große Wendepunkt nicht mehr so spektakulär ist, wie anfangs erwartet. Ein Punkt der mich ebenfalls gestört hat, war die Auflösung des Spektakels. Mit einem unspektakulärem Abgang verschwindet Fear Island von der Bildfläche; klar, der Fall wurde aufgedeckt, die Sache ist abgeschlossen, doch ich hätte mir für meinen Geschmack noch einmal eine Zusammenfassung gewünscht, die alles beinhaltet und den Tathergang beschreibt, da man sich gegen Ende nicht mehr an alles erinnern kann. Ebenfalls sehr verstörend ist der wenige Tiefgang, den die Story hier bietet, was sich vor allem an der Charakterbildung der Teeniegruppe bemerkbar macht. Eine Charakterisierung zu schreiben ist unmöglich, da man wirklich nichts über die einzelnen Personen erfährt, lediglich ein paar Hintergrundinformationen und „Das ist der Gute“  bzw. „Das ist der Böse“ Informationen erhält man. Der Gesamteindruck jedoch ist wirklich gut und ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass Fear Island ein durchschnittlich guter Thriller ist, der zwar nicht auf ganzer Linie überzeugen kann, aber in manchen Punkten wirklich eine Abwechslung zu den üblichen Teeniesurvival-Streifen bietet.

Filme-Blog Wertung: 5/10

 

Fünf von zehn Sternchen für einen durchschnittlichen Thriller, der an manchen Ecken wirklich gute Ideen aufweisen kann, jedoch in der Umsetzung ein wenig stümperhaft ist. Überzeugen kann der Mystery-Thriller dennoch und vermag sogar zu unterhalten. Über ganze 86 Minuten wird man hier einem rückblickenden Streifen ausgesetzt, der von einem Detektiv und einem Doktor begleitet wird. Gemeinsam lösen sie den Fall, was denn nun auf dieser Insel passiert ist und vor allem, wer die ganzen Jugendlichen umgebracht hat. Ein ganz nettes Konzept, welches für Unterhaltung sorgt und auch die passende Wende am Ende mitbringt, die jedoch für meinen Geschmack ein wenig zu kurz ist, schließlich hätte man nach hinten ordentlich Platz gehabt, um Fear Island einen ordentlichen Abschluss zu gönnen. Eine Filmempfehlung bekommt der Streifen, obwohl er nicht sonderlich Tiefgang in Sachen Charakter und Story bietet, denn er bildet eine erholsame Abwechslung im Wald der Survivalteenie-Filme. Obwohl es hier auch relativ leicht ist im Vorhinein die Reihenfolge zu bestimmen, in der die Teenies den Löffel abgeben, muss man sagen, dass der Film auch ohne das ganze Blut den Zuschauer bei Laune halten kann.

Filmfazit:

Fear Island ist ein solider und durchschnittlicher Thriller, der sich leider zu viel an der Oberfläche aufhält und in Sachen Story und Charakterentwicklung nicht alles richtig macht. Ein zweites Mal sollte man sich Fear Island gegebenenfalls ansehen, um den gesamten Tathergang mitverfolgen zu können.

Filmtrailer:

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Ein Gedanke zu “Fear Island – Möderische Unschuld (2011)

  1. Hört sich ja eigentlich genau nach meinem favorisierten Genre an 🙂

    Werde mir den Film vermutlich trotz eher dürftiger Kritik mal zulegen in den nächsten Tagen…

    Schließlich kommt es ja bei einem solchen Metzger-Streifen kaum auf die Charakterentwicklung etc. an 😉

    lg. Simon

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