Ed Brubaker’s Angel of Death (2011)

Filmbeschreibung:

Eve ist eine skrupellose Auftragskillerin, die bisher jeden ihrer Jobs tadellos erledigen konnte und das nicht zuletzt, weil es ihr nicht in den Sinn kommt, Fragen zu stellen. Doch bei ihrem aktuellsten Job der Ermordung eines weiteren – ihr Fremden – Mannes kommt es zu einigen ungeahnten Komplikationen und Eve beendet diesen mit einem Messer in ihrem Kopf. Doch wer glaubt, dass dies das Ende für Eve bedeutet, der hat sich getäuscht, denn noch am selben Tag ist das Messer entfernt und Eve vollständig verarztet. Zwar soll sie eigentlich noch einige Tage ruhen und ihre Medikamente nehmen, doch ihr erscheint immer wieder in Gedanken ein junges Mädchen, welchem sie bei ihrem letzten Job in den Kopf geschossen hat und welches nun als ihr neuer Auftraggeber agiert. Doch mit ihrem neuen Plan bringt Eve nicht nur ihr eigenes Leben in Gefahr. Zum Trailer

Filmkritik:

Eine Frau, die mit sehr hohem Selbstbewusstsein, skrupellosem Handeln und übertriebenen Fähigkeiten durch ihr Leben reißt und sich auf die Tötung einer bestimmten Art von Mensch spezialisiert hat, kennen wir ja bereits aus Resident Evil. Doch Eve (Zoe Bell) unterscheidet sich in Ed Brubaker’s Angel of Death durch einige Aspekte gänzlich von Alice aus der Resident Evil Quadrilogie. Zwar wird auch Ed Brubaker’s Angel of Death eigentlich die ganze Glaubwürdigkeit genommen, nachdem man hier aufgetischt bekommt, dass Eve den doch etwas zu brutalen Angriff tatsächlich überlebt hat und nur drei Tage später schon wieder nahezu voll einsatzbereit ist, dennoch sollte man hier erwähnen, dass es sich besonders was die Kampfszenen betrifft, bei Ed Brubaker’s Angel of Death um einen Streifen handelt, der D.O.A. in vieler Hinsicht ähnelt, da auch hier ein Angriff nach dem Anderen mal eben weg gesteckt wird, oder lässig mit dem Arm oder dem Schienbein abgefangen wird. Eine Story wird in Ed Brubaker’s Angel of Death zwar angedeutet, jedoch kann man an dieser auch getrost vorbei schauen und sich lediglich auf die sehr nervenaufreibenden Kampfeinlagen der Darsteller konzentrieren und sich von deren Untermalung durch  gut ausgewählte Filmmusik begeistern lassen. Ein näheres eingehen auf die Charaktere ist bei einem solchen Film ebenfalls nicht gerade wünschenswert und so macht Ed Brubaker’s Angel of Death zumindest an dieser Stelle einmal alles richtig. Ob man nun an diesem doch etwas sehr gewöhnungsbedürftigen Streifen Gefallen finden mag, oder ihn in einen Schublade mit anderen sinnlosen und absolut unglaubwürdigen B-Movies des Action Genres wie D.O.A. oder Operation: Endgame stecken möchte, bleibt natürlich jedem Betrachter selbst überlassen. Als Film versagt Ed Brubaker’s Angel of Death zwar in vieler Hinsicht, doch als niveauloser Zeitvertreib, der sehr vereinzelt sogar einen Hauch einer soliden Story beinhaltet, ist dieser Action-Happen bestens geeignet.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Übertriebene Action steht in Ed Brubaker’s Angel of Death im Vordergrund, doch leider punktet der Film fast ausschließlich durch die benannten Kampfszenen und nervenaufreibenden Schießereien, welche durch gut eingesetzte und actionreiche Filmmusik noch untermalt wurden und noch stärker ins Gewicht fallen. Die Story scheint hier jedoch nur sehr nebensächlich abgehandelt zu werden und somit erscheint Ed Brubaker’s Angel of Death in dieser Hinsicht eher mager, was für großen Punktverlust in der Gesamtwertung sorgt. Des Weiteren für Abzüge verantwortlich ist hier sicher auch der fehlende Tiefgang in eben dieser „Nebenhandlung“ von  Ed Brubaker’s Angel of Death, der von den unzähligen Schlägereien überdeckt wird, aus denen – seien sie noch so brutal – immer nur eine Siegerin hervorgeht. Zur schauspielerischen Leistung gibt es bei einem solchen Film sicher nicht sehr viel zu sagen, denn diese ist zwar passabel, aber wer braucht bei einem Film wie Ed Brubaker’s Angel of Death schon gute Schauspieler, welche sich lediglich den halben Film über von einer Wand gegen die andere werfen lassen. Lobenswert jedoch an dieser Stelle, dass Zoe Bell ihre Stunts sogar höchst persönlich gedreht hat, nachdem sie dies bereits in Filmen wie Quentin Tarantino’s Death Proof – Todsicher – getan hat.

Info:

Ed Brubaker’s Angel of Death wurde, wie es der Titel eigentlich bereits verrät von  Ed Brubaker’s ins Leben gerufen. Dieser ist ein in den USA hoch angesehener Comic-Zeichner und legte die ersten Maßstäbe für den Film Angel of Death.

Filmfazit:

Bei Ed Brubaker’s Angel of Death sollte man sich vorher überlegen, ob man sich auf diesen etwas action-überladenen Killerfilm einlassen möchte, denn in Sachen Story ist dieser zwar keine Enttäuschung, aber dennoch sehr mager. Die vielen Kampfszenen lassen den Film jedoch auch durchaus unterhaltsam erscheinen und das nicht nur für wirkliche Fans von Filmen wie Resident Evil & Co.

Filmtrailer:

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Ein Gedanke zu “Ed Brubaker’s Angel of Death (2011)

  1. Muss ich mir mal antun! Der Trailer ist doch ganz funny 🙂 Obwohl die wohl versuchen noch ein bisschen Geld aus der Grindhouse-Schiene rauszuholen…

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