Cockneys vs Zombies (2013)

Filmbeschreibung:

Zombies stürmen das Londoner East End und machen sich auf den Weg zum Altenheim, um den dort ansässigen Senioren einen kleinen Besuch abzustatten. Upps, hoffentlich hab ich jetzt nicht den ganzen Plot vorweggenommen. Fakt ist auf jeden Fall, dass die beiden Enkel ihres dort wohnenden Großvaters gerade mit einem Banküberfall beschäftigt sind und währenddessen von den sich dem Pflegeheim nähernden Zombiehorden am eigenen Leib erfahren müssen. Für sie gilt es nun, ihren Opa vor den Menschenfressern zu beschützen, irgendwie aus dem – von der Regierung bereits abgeriegelten – Londoner East End zu entkommen und ihre Heimat hinter sich zu lassen. Doch der Weg aus der Stadt erweist sich als schwieriger als anfangs angenommen, denn so langsam gehen den Jungs die Waffen aus und im Weglaufen sind die alten Herren natürlich auch keine Asse mehr… Zum Trailer

Filmkritik:

Eine kleine Sache gleich vorweg: Wer der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, oder wem das Wort Cockney einfach unbekannt vorkommt, dem sei gesagt, dass es sich hierbei schlichtweg um einen eingeborenen Londoner handelt. Genau das sind Andy, Terry und ihr Großvater Ray nämlich und sie lassen sich ihren Ruf als ewige Bewohner des East Ends auch von ein paar hungrigen Fleischmäulern nicht streitig machen. Cockneys vs Zombies startet mit einem Vorspann, der auf einige Splatterszenen im weiteren Filmverlauf schließen lässt. Die bleiben allerdings noch ein Weilchen aus und der Betrachter muss sich vorerst mit einigen recht netten Charakteren abfinden, die mit ein wenig Witz das Publikum bei Laune halten. Allerdings geht das ganze Geschehen in der ersten Hälfte von Cockneys vs Zombies noch eher schleppend voran und des Öfteren muss der Zuschauer einige Spannungseinbußen in Kauf nehmen. Die Handlung schaltet in Cockneys vs Zombies immer wieder hin und her zwischen den Bankräuber-Teenies und den Senioren im Altenheim, die sich gegen die immer näher rückenden Zombiemassen zur Wehr setzen müssen. Alles ist irgendwie vorhersehbar und erst gaaaanz zum Schluss kommt dann endlich einmal etwas mehr Pepp in der Handlungsverlauf rein und die Story von Cockneys vs Zombies fängt langsam an etwas abwechslungsreicher zu werden. Wahnsinnige Schießereien, abgerissene Zombieköpfe, eine ordentliche Ladung Handgranaten und eine völlig verwüstete Stadt, sind das Fazit der Zombieinvasion, deren Ursprung auch am Ende von Cockneys vs Zombies noch völlig unbekannt bleibt, jedoch auch nicht von übergeordneter Bedeutung erscheint. Viel wichtiger sind hier die Ideen, die den Streifen von den normalen Standard-Zombie-Survival-Streifen unterscheiden und als ein – meiner Meinung nach – sehr passendes Beispiel lässt sich hier bestimmt die Stahlplattenszene nennen, die in meinem Augen wenig spektakulär, aber dennoch einmal etwas völlig Anderes und so vorher auch glaube ich noch nicht Dagewesenes ist. Cockneys vs Zombies ist eine nette Unterhaltung für 80 trostlose Minuten an einem verschneiten Sonntagnachmittag und mit etwas mehr Action hätte man bestimmt noch den einen oder anderen Bonusstern in der Wertung rausschlagen können.

Filme-Blog Wertung: 5/10

 

So wie es ist, sind es allerdings durchschnittliche und dennoch gute fünf Zombiesterne, die sich Cockneys vs Zombies da einhandelt und mit denen er seine Betrachter einigermaßen gut bei Laune halten kann. Besonders die letzten 20 Minuten des Filmchens haben es dann noch einmal in sich und sowohl das prallgefüllt Waffenlager, als auch die skrupellos durch die Gegend ballernden Senioren können sich durchaus sehen lassen und zaubern gewiss das eine oder andere kleine Lächeln auf die Gesichter von wirklichen Genre-Anhängern. Sechs Sterne wie bei Doghouse sind es leider nicht geworden und auch an den noch etwas besser gerankten Shaun of the Dead kommt Cockneys vs Zombies mit seinen positiv dastehenden fünf Sternchen leider nicht ganz ran. Musik und Bild sind allerdings in Ordnung und besonders in den letzten Minuten wird aus ein paar Kameraeinstellungen noch einmal einiges an coolen Szenen herausgeholt, was das Ende samt des eingeschlossenen kleine Drama-Elements ziemlich gut ausklingen lässt.

Filmfazit:

Ein nette Mischung aus Shaun of the Dead und Doghouse könnte man meinen. An beide Streifen kommt Cockneys vs Zombies allerdings nicht ganz dran und ist auf seine ganz eigene, recht unterhaltsame Art und Weise letztlich doch einen Blick wert, wenngleich das gute Stück bei leider noch kein absolutes Highlight im Genre darstellt.

Filmtrailer:

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