72 Stunden – The next Three Days (2011)

Filmbeschreibung:

John Brennan hat eine glückliche Ehe, einen wunderbaren Sohn und einen guten Job als Dozent im College. Doch eines Tages wird sein Haus von der Polizei gestürmt und seine Frau wegen Mordes festgenommen. Tagtäglich kämpft er dafür, dass der Fall erneut angehört wird, doch alle Beweise sprechen gegen seine Frau, denn schließlich sind ihre Fingerabdrücke auf der Mordwaffe. Doch nicht nur das, seine Frau Laura hat zu dem auch ein Motivfür den Mord, da sie sich schließlich zuvor mit ihrer Cheffin gestritten hatte und diese wurde nun tot auf dem Parkplatz gefunden wurde. John sieht keinen anderen Ausweg mehr und versucht daraufhin einen Gefängnisausbruch zu planen und alles aufzugeben, was ihm lieb und teuer ist. Zum Trailer

Filmkritik zu 72 Stunden:

72 Stunden ist einer dieser Streifen, die auf einem guten Gerüst stehen. Damit meine ich, dass der Film eine gute Story bietet, eine ordentliche Besetzung mit Russell Crowe in der Hauptrolle als John Brennan und seinem Genre gerecht wird. Denn 72 Stunden bietet genügend Action und einen riesigen Tank, voll mit Spannung, die vor allem in Form eines genialen Plans in Erscheinung tritt. Man hat jedoch das Gefühl, dass die Einleitung zum Hauptteil unerträglich lang dauert und sich somit der Höhepunkt sehr stark nach hinten verzögert. Dies versuch Regisseur Paul Haggis durch einige Überraschungen wieder auszugleichen, um einem die Wartezeit auf den Hauptteil sozusagen zu versüßen. Als dieser endlich eintritt, gewinnt der Film an Tempo und die Story zieht rasant vor, denn auch für das Ehepaar muss es jetzt schnell gehen, sonst droht der Gefängnisausbruch zu scheitern. Auch die Story beinhaltet an gewissen Stellen so manchen Dialog, der versucht den Zuschauer zu verunsichern, denn ob Laura (Elizabeth Banks) wirklich unschuldig ist, erfahren wir erst zum Schluss. Einer der größten Punkte, der mir während der beachtlichen 133 Minuten aufgefallen ist, sind die Ähnlichkeiten zu anderen Streifen. Denn die Ähnlichkeit zu Gesetz der Rache ist ebenso verblüffend, wie die Ähnlichkeit zwischen Russell Crowe und Gerard Butler. Die Beiden sehen sich ungefähr so ähnlich, wie das Konzept von 72 Stunden und Gesetzt der Rache. Doch muss ich an dieser Stelle sagen, dass Gesetz der Rache wesentlich mehr Spannung enthielt. Was mir sehr gefällt sind die Charaktere, die zeitweise wie aus einem Drama wirken. Doch gerade Russell Crowe spielt in 72 Stunden seine Rolle außerordentlich gut und stellt damit manch Andere Darsteller in Schatten. Als ich von 72 Stunden hörte, erwartete ich einen Thriller auf höherem Niveau, der einzig und allein durch einen spannenden Plan und die damit verbundenen Rätsel, versucht zu unterhalten. Doch was nun auf die Kinoleinwand gezaubert wurde, ist nicht mehr, als ein Film für die breite Masse. Mit logischen Lücken – die sich zum Ende hin schließen – wurde hier sehr dezent gearbeitet und auch auf das Miträtseln des Zuschauers wurde hier kaum wert gelegt. 72 Stunden ist ein Film von der Stange, weiß aber, wie man den Zuschauer bei Laune hält, auch wenn er es nicht schafft, diesen sonderlich zu beeindrucken.

Wertung für 72 Stunden: 7/10

72 Stunden überzeugt mit einer guten Besetzung, in der Russell Crowe besonders hervorsticht. Das Konzept von 72 Stunden besitzt jede Menge Potential, wurde meiner Meinung nach jedoch nicht vollkommen ausgenutzt. Doch Regisseur Paul Haggis weiß, wie man einen Actionthriller zeigen muss und kann durch einige Inszenierungen eine solide Spannung aufbauen. Mit diesen Inszenierungen schafft er es, den Zuschauer ins Schwanken zu bringen und weckt so das Interesse. Dennoch vergebe ich hier – trotz der oben genannten negativen Punkten – sieben von zehn schwankenden Sternen, aus dem einfachen Grund: 72 Stunden weiß, wie man den Zuschauer bei Laune hält.

Fazit:

72 Stunden vermag zu unterhalten, sticht aber nicht aus der Masse heraus und ist ein Film von der Stange. Letzten Endes muss man aber einfach zugeben, dass 72 Stunden ein solider Actionthriller mit einem grandiosen Russell Crowe in der Hauptrolle ist.

Trailer:

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare

3 Gedanken zu “72 Stunden – The next Three Days (2011)

  1. Er war ein klasse Film, muss man schon zugeben. Würde gerne mehr solcher Filme sehen.
    Endlich stimmen wir mal überein 😀 das freut mich.

    Du kennst dich ziemlich gut aus, oder?

  2. gut auskennen, womit denn?
    die film tipps schnappe ich mir bei euch auf :p wobei ich leider sagen muss, dass mir die mittlerweile ausgehen, hab so ziemlich alles durch, was in den top 100 ist (ausser die tanzfilme, da bin ich echt kein fan von), auch die 9-5 sterne habe ich mir mal so durchgeschaut (natürlich auch nicht alles…, nur das was interessant aussah)
    ich hoffe ich bekomme noch weitere tipps von euch, wäre sehr froh darüber 🙂

    • Mit Filmen 🙂

      Oh, das ging ja flott :D… momentan hab ich keinen auf Lager, wo ich sagen könnte, den musst du dir ansehen… Aber ich bin stehts auf der Suche 😛

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.