30 Days to Die (2011)

Filmbeschreibung:

Madison geht ihren Eltern nun schon seit einiger Zeit gehörig auf die Nerven und diesen bleibt letztlich nichts anderes mehr übrig, als ihre Tochter in ein Erziehungscamp zu schicken, in dem die eigensinnige Teenagerin endlich lernen soll, respektvoll mit ihren Mitmenschen umzugehen. Doch kaum in Camp Crystal Lake angekommen, wird Madison auch schon von anderen verhaltensauffälligen Mädels gequält und misshandelt. Die ganze Sache macht die physisch angeschlagene Madison mehr und mehr kaputt und sie entschließt sich letztlich aus dem Camp auszubrechen, nachdem ihre Beschwerde bei den Campbetreuern und der Leiterin der Einrichtung lediglich auf taube Ohren stieß. Doch irgendwo im Wald, der das Camp umgibt, treibt sich ja auch noch dieser Killer von Crystal Lake herum, dem Madison natürlich blindlings in die Arme läuft. Zum Trailer

Filmkritik:

Und noch eine Billigproduktion an die ich mich in den letzten Tagen herangewagt habe. Dieses Mal trägt der Streifen den Titel 30 Days to Die alias Crystal Lake, womit wir auch direkt schon beim ersten kleineren Kritikpunkt des Filmchens angelangt wären, denn der Originaltitel des Films passt ja wohl mal so gar nicht zu der eigentlichen Handlung. Bei dieser hat man in 30 Days to Die vielmehr den Eindruck, als spiele sie sich in lediglich drei bis vier Tagen ab und nicht etwa in 30. Auch bei dem Cover hat man sich meiner Meinung nach nicht gerade viel Mühe gegeben, denn mit dem Streifen selbst hat dieses rein gar nichts zu tun. Leider halten sich auch Handlung, schauspielerische Leistung und Hintergrundmusik weitgehend in Grenzen (wenn man mal von der jungen Madison absieht, die ihre ganze Aufgabe doch relativ solide bewältigt und bedingt zu überzeugen weiß), womit sich nun die Frage stellt, was denn an 30 Days to Die wenigstens einigermaßen Sehenswert sein könnte. Nicht leicht zu beantworten, aber etwas gibt es da ja noch, denn immerhin kann man sich nahezu durchgehend entspannen und muss sich eigentlich kaum auf den Streifen konzentrieren – das alles wohl aufgrund des wirklich nicht gerade anspruchsvollen Handlungsstranges. Action bleibt in 30 Days to Die weitestgehend aus, wenn man die letzten zehn bis fünfzehn Minuten einmal außen vor lässt, in denen sich nahezu alles ereignet, was in irgendeiner Form blutig, interessant, oder vielleicht auch für den einen oder anderen Zuschauer spannend erscheint. Der Mörder, um den sich der Film noch in den ersten zehn Minuten gedreht hat, scheint nach dieser Zeit wie von der Bildfläche verschwunden und taucht auch erst in den letzten Minuten von 30 Days to Die noch einmal kurz auf, um das ganze Geschehen abzurunden. Allerdings bleibt das Ende auch einer der größten Kritikpunkte in 30 Days to Die, denn man erfährt einfach viel zu wenig über den wirklichen Ausgang des Geschehens oder über das Verhalten der Leiterin des Camps, oder was sie denn nun eigentlich mit dem ominösen Maskenmann zu tun gehabt haben soll. Als kleinen Scherz am Rande hat man sich ganz neben bei ein kleines Easter-Egg einfallen lassen, wobei es sich um einen Verweis auf Freitag der 13. handelt. Auch hier hatten wir bereits mit dem Camp Crystal Lake zu tun und auch der Hausmeister aus 30 Days to Die scheint seine Jason Voorhees Maske nicht ohne Grund zu tragen. Doch auch dieser kleine Nebeneffekt schützt 30 Days to Die letztlich nicht vor bitteren drei Sternen.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Ob es nun drei oder vier schwache Sternchen sein sollen, darüber mag man sich sicher noch streiten können, doch ich denke auch, dass ein vierter Killerstern für 30 Days to Die dann doch etwas zu viel des Guten gewesen wäre. Zwar versagt 30 Days to Die nicht auf ganzer Linie, aber an dieser Stelle überwiegen einfach die negativen Aspekte und bis zum Ende dran zu bleiben lohnt sich eben auch nicht. Irgendwie scheint der ganze Streifen nämlich noch nicht ganz fertig gewesen zu sein, denn auffällige Schnittfehler liegen hier immer wieder an der Tagesordnung. Abzüge gibt es hier weitergehend für die nicht gerade überzeugenden Dialoge, die sich in den meisten Szenen einfach nur wie abgelesen anhören und den Betrachter somit absolut nicht beeinflussen können. Zudem halten sich in 30 Days to Die auch die schauspielerischen Leistungen in einem eher bescheidenen Bereich und es ist lediglich die dünne Handlung selbst, die letztlich noch für drei dünne Killersterne sorgen kann und 30 Days to Die nicht komplett misshandelt dastehen lässt.

Filmfazit:

30 Days to Die ist und bleibt sicher kein Film, den man wirklich gesehen haben muss. Heranwagen sollte man sich hier nur als gewagter B-Movie Betrachter und die Erwartungen sollten in Sachen Storyline und Cast keineswegs zu hoch gesteckt sein, denn unterhalten kann 30 Days to Die eben nur sehr bedingt.

Filmtrailer:

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