100 Ghost Street: The Return of Richard Speck (2013)

Filmbeschreibung:

Richard Speck, gewalttätiger Mörder und Vergewaltiger, vergriff sich im Jahre 1966 an sage und schreibe acht Krankenschwestern aus Chicago. Für Teenager gibt es natürlich kaum etwas Interessanteres, als sich an den Ort des Geschehens zu begeben und das alte Krankenhaus von oben bis unten auf die noch umhergeisternde Seele des Richard Speck zu untersuchen. Und tatsächlich stoßen die Freunde bei ihrem Vorhaben auf allerlei skurrile und absolut unerklärliche Dinge. Ausgestattet mit Videokameras und Mikrofonen wollen die Teens ein Zeichen für die Nachwelt setzen – ohne jedoch zu ahnen, dass keiner von ihnen je wieder lebend aus dem Wohnheim entkommen wird. Zum Trailer

Filmkritik:

Die Beschreibung kommt euch bekannt vor? Naja, es ist auch in 100 Ghost Street: The Return of Richard Speck – wieder ziemlich genau die selbe Leier, wie in den drei bereits erschienenen Vorgängern zu dem Streifen. Jetzt aber das Positive: Es ist tatsächlich so einiges besser geworden, zumindest ein klein wenig… Es gibt endlich einmal ganz ansehnliche Darsteller; auf die unterirdisch schlechten deutschen Synchronisationsstimmen hat man verzichtet; hin und wieder kommt sogar Spannung auf und auch wenn es mir an dieser Stelle noch keiner glauben mag, ja, es gibt sogar Schockmomente in 100 Ghost Street. Des Weiteren ist das gute Stück mit lediglich 78 Minuten Laufzeit nicht zu lang geraten und stellenweise fühlt man sich wenigstens etwas von der wiederkehrenden Geistergeschichte unterhalten. Allerdings frage ich mich irgendwie, ob ich der Einzige bin, der bei Richard Speck Parallelen zu dem Geist aus Scary Movie 2 gesehen hat, nachdem dieser versucht eine der Teenie-Weibchen zu vergewaltigen. Aber diesen etwas seltsamen Eindruck meinerseits will ich auch gar nicht weiter vertiefen und 100 Ghost Street: The Return of Richard Speck hat eben leider auch seine Schattenseiten, auf die ich auch beim vierten Teil der Paranormal Investigations Reihe wieder verweisen muss. Diverse Szenen hat man in 100 Ghost Street: The Return of Richard Speck – schlicht und einfach viel zu dunkel gehalten und wenngleich das vielleicht ein guter Ansatz für eine Gruselatmosphäre sein mag, kann ich keinem Film so wirklich etwas abgewinnen, bei dem ich mich direkt vor den Bildschirm setzen muss, um überhaupt irgendetwas zu erkennen. Das hysterische Geschrei hält sich in 100 Ghost Street: The Return of Richard Speck ausnahmsweise mal in Grenzen und sogar so etwas wie Sympathie scheint man bei dem einen oder anderen Darsteller zu empfinden. Dennoch leider immer noch nichts Neues in der großen weiten Filmwelt und daher bekommt die Legende vom Vogelmann auch nur eine recht bescheidene Wertung.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Vier Sterne würde ich gerne geben, da auch 100 Ghost Street: The Return of Richard Speck uns wieder den gleichen Mist von einer Teenie-Filmcrew auf Geistersuche präsentiert. Letztlich sind es dann allerdings doch fünf durchschnittliche Geistersternchen für den Streifen geworden, die sich gerade noch so vertreten lassen. Fans der bisherigen Reihe werden – wie immer – auch an 100 Ghost Street: The Return of Richard Speck – noch Freude haben, doch Außenstehenden und Skeptikern kann ich auch an dieser Stelle nur erneut von dem ganzen Hokus-Pokus abraten, denn wirklich sehenswert ist in dem Billig-B-Movie nahezu nichts. Alles plätschert irgendwie vor sich hin und ist schon wenige Minuten nach dem Abschalten des DVD-Players wieder aus dem Gedächtnis verschwunden. Ein weiterer Grund, der den Streifen etwas besser macht als seine Vorgänger: Der Zuschauer wird nicht mehr zum Narren gehalten. Endlich passiert wieder etwas und zwar an den Stellen, an denen man auch etwas sehen will. Im Gegensatz zu den drei Vorgängern und den Paranormal Activity Filmchen ist dies ja heutzutage längst keine Selbstverständlichkeit mehr.

Die Verwirrung geht weiter:

100 Ghost Street – The Return Of Richard Speck – gilt offiziell als vierter Teil der Paranormal Entity Reihe, die ja in Deutschland teilweise in die Paranormal Investigations Reihe integriert wurde. Der dritte Teil der offiziellen Entity Reihe allerdings gehört nicht zur deutschen Paranormal Investigations Reihe. Die Grenzen zwischen deutscher und amerikanischer Investigations– bzw. Entity- Reihe sind hier also fließend, zumal der deutsche dritte Teil der Reihe der eigentliche erste Teil der amerikanischen Reihe ist und sogar den Titel Paranormal Entity trägt. Aber wer da durchblicken will, der wird sich schon etwas tiefer in die Materie hineinlesen müssen.

Filmfazit:

Definitiv einer der besten Vertreter der Paranormal Investigations Reihe und trotzdem noch lange kein sehenswerter Streifen. Auch hier kann man wohl nur hoffen, dass  100 Ghost Street: The Return of Richard Speck nun endlich der letzte Teil der Reihe gewesen ist.

Filmtrailer:

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.